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Ausreißer bestimmen 5. Etappe des Critérium du Dauphiné, Daniel Navarro siegt als Solist
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11.06.2010

Ausreißer bestimmen 5. Etappe des Critérium du Dauphiné, Daniel Navarro siegt als Solist

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text



Grenoble, 11.06.2010 - Daniel Navarro (Astana) hat auf der 5. Etappe der Dauphiné seinen ersten Sieg als Profi errungen. Der Spanier attackierte am letzten Berg rund 40 Kilometer vor dem Ziel, überholte letzte Ausreißer und gewann dann als Solist. Gut eine halbe Minute später erreichten Eros Capecchi (Footon-Servetto) und Thibaut Pinot (Francaise des Jeux) als erster Verfolger das Ziel. Auf den ersten Positionen der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, Janez Brajkovic (RadioShack) behält das Gelbe Trikot.

Ausreißergruppe ums Bergtrikot mit wenig Vorsprung vor Chamrousse
Zwei große Anstiege gab es auf der 5. Etappe, die mit 143,5 Kilometern in etwa ebenso kurz war wie die beiden noch folgenden Teilstücke. Vom letzten Berg sollte es 31 Kilometer Abfahrt bis ins Ziel geben, so dass sich Ausreißer gute Chancen ausrechneten. Vom Start weg ging es direkt den Col du Lautaret (15,5 km à 4%) hinauf, wo sich größere Gruppen abzusetzen versuchten. Eros Capecchi (Footon-Servetto) führte schließlich eine Fünfergruppe mit Luis Pasamontes (Caisse d’Epargne), Thibaut Pinot (Francaise des Jeux), Dimitri Champion (Ag2r) und Egoi Martinez (Euskaltel) über die Bergwertung. Nach etwa einer halben Stunde Abfahrt schlossen noch zwei Verfolger auf. Zum einen Grega Bole (Lampre), der Sieger der 1. Etappe, des Weiteren Bergtrikot-Träger Bram Tankink (Rabobank). Sechs Minuten Vorsprung bekamen die sieben maximal, die Hälfte war es nur noch zu Beginn der Steigung nach Chamrousse (17,5 km à 7,5%), in der sich die Topfavoriten zwar zurückhielten, weitere Angriffe ambitionierter Fahrer aber nicht ausblieben.

Navarro fährt im Anstieg nach Chamrousse Richtung Sieg
Viele Fahrer suchten im Anstieg nach Chamrousse ihr Glück und so kam es bald zu einer sehr unübersichtlichen Rennsituation. Daniel Navarro (Astana), der es auch am Lautaret einmal probiert hatte, räumte das Geschehen jetzt von hinten auf. Mit einer kleinen Gruppe fuhr er zu den ersten Ausreißern hin, griff dann an und überholte auch die letzten vor ihm liegenden Fahrer. Oben an der Bergwertung kam der Spanier alleine an, hatte 15 Sekunden Vorsprung auf Capecchi und Pinot, 30 auf Martinez. Tankink schaffte es an der HC-Bergwertung nicht in die Punkteränge, womit er das Gepunktete Trikot an Capecchi verlor. Der neue Inhaber des Bergtrikots und Pinot, der es bei der Tour de Romandie gewann, jagten dem Soloführenden hinab nach Grenoble vergeblich nach. 34 Sekunden vor dem Duo überquerte Navarro die Ziellinie, was gleichbedeutend war mit dem ersten Sieg in seinem sechsten Jahr als Profi. Nach 1:39 Minute führte Champion die nächste Gruppe mit Martinez und Christophe Moreau (Caisse d’Epargne) ins Ziel, eine Minute später folgten sechs weitere Fahrer, darunter gleich drei Ag2r-Teamkollegen von Champion. Kurz danach beendete auch das noch aus gut 60 Fahrern bestehende Feld das Rennen.


Weiterer Bericht: Milram Allrounder Christian Knees festigt Top-Ten-Platzierung

Ruhiger Tag für Brajkovic, Thomas trägt Grün wieder zu Recht
Gewinner des Tages in der Gesamtwertung war Christophe Riblon (Ag2r), der in der dritten Gruppe kurz vor dem Feld genug Zeit gutmachte, um bis auf Position sieben zu klettern. Um wenige Sekunden verdrängte der Franzose damit auch Christian Knees (Team Milram), der nun Neunter ist. Tagessieger Navarro verbesserte sich auf den 19. Rang. Sonst veränderte sich unter den Top10 aber nichts, Janez Brajkovic (RadioShack) behält seinen Vorsprung von 1:15 Minute zu Tejay Van Garderen (HTC-Columbia) und 1:41 Minute zu Alberto Contador (Astana). Dank des zweiten Etappensieges übernahm Astana die Führung im Klassement der Mannschaften. Im Sprint des Hauptfeldes um Platz 13 platzierte sich Geraint Thomas (Team Sky) noch genug weit vorne, so dass er die Führung in der Gesamtwertung von Brajkovic zurückholte und das Grüne Trikot morgen nicht mehr nur als Stellvertreter tragen darf.

-> Zum Resultat

Morgen steht die Königsetappe der Dauphiné 2010 an. Zu Beginn des bilden Côte des Fontaines (2,5 km à 6,2%) und Col du Grand Cucheron (18,5 km à 4,4%) die Vorspeise, ehe es den Col du Glandon (19,5 km à 7,2%) hinaufgeht. Der Schlussanstieg nach L'Alpe d'Huez (13,8 km à 7,9%) ist dann das leckere Dessert einer Etappe mit mehr als 3000 Höhenmetern auf nur 151,5 Kilometern.





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