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Spannung bis zum Schluss - Finale der Coupe de France bei der Tour de Vendée
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06.10.2013

Spannung bis zum Schluss - Finale der Coupe de France bei der Tour de Vendée

Info: Tour de Vendée 2013 (1.HC)
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



La Roche-sur-Yon – 06.10.13 – Nacer Bouhanni (fdj.fr) hat die 42. Austragung der Tour de Vendée gewonnen. Nachdem lange Zeit eine Spitzengruppe das Rennen dominiert hatte. setzte sich der französische Sprinter in einem spannenden Finale gegen seine Landsleute Samuel Dumoulin (Ag2R) und Steven Tronet (Big Mat – Auber) durch.
Im Kampf um den Gesamtsieg der Coupe de France konnte Dumoulin sich von Platz drei noch an die Spitze katapultieren und so den bis dato führenden Franzosen Bryan Coquard, der heute Platz 6 belegte, von der Spitze verdrängen. Beim Abschiedsrennen seines Teamkollegen Anthony Charteau, der heute seine Karriere beendete, gelang es Coquard also nicht, einen Erfolg für Europcar beim Heimrennen zu erzielen.


Hektische und schnelle Anfangsphase
202,6 km waren auf dem welligen Parcours zwischen Aizenay und La Roche-sur-Yon zu absolvieren. Zunächst ging es auf eine Runde um den Startort. Zwar gab es in dieser Anfangsphase sehr viele Attacken, doch keine Gruppe konnte sich entscheidend absetzen. Das Rennen war in dieser Phase sehr schnell, 48,7 km/h betrug die Durchschnittgeschwindigkeit in der ersten Rennstunde.
Schließlich schaffte es eine drei Fahrer starke Gruppe, sich vom Feld abzusetzen. Die Versuche verschiedener Fahrer, sich aus dem Feld zu lösen und zur Spitzengruppe aufzuschließen, scheiterten.
Nach 66,7 km hatte die Gruppe mit Pavel Kochetkov (Rusvelo), Francesco Reda (Androni Giocattoli) und Pierre-Luc Perichon (Bretagne – Séche) einen Vorsprung von 6 Minuten, den sie zunächst auch noch weiter ausbauen konnte. 7:30 betrug der Maximalvorsprung der Gruppe, den sie in der Verpflegungszone 85,2 km vor dem Ziel erreicht hatten.
Danach schmolz der Vorsprung langsam aber stetig, nachdem im Feld die Teams fdj.fr und Europcar die Führungsarbeit übernommen hatten. Sie rechneten sich nicht nur Chancen auf den Etappensieg aus, sondern hatten auch die beiden Erstplatzierten der Coupe de France in ihren Reihen.

Dreiköpfige Spitzengruppe bestimmt Großteil des Rennens
10 Sprintwertungen waren unterwegs zu bewältigen, die alle in ansteigenden Passagen lagen. Vor der letzten Sprintwertung war das Verhältnis der gewonnenen Wertungen zwischen Reda und Kotchetkov ausgeglichen, beide hatten bis zu diesem Zeitpunkt jeweils drei Sprintwertungen für sich entschieden. Die zehnte Sprintwertung 38,5 km vor dem Ziel sicherte sich dann Kotchetkov und entschied somit die Gesamtsprintwertung am Ende für sich.
Der Vorsprung der Ausreißer schmolz weiter, 10 km vor dem Ziel war die Flucht dann zu Ende. Man befand sich nun bereits auf dem 3,2 km langen Rundkurs, auf dem noch drei Runden gefahren werden mussten.

Bouhanni siegt im Sprint
Nachdem die Ausreißer eingeholt worden waren, folgten sofort neue Attacken aus dem Feld. Die erfolgversprechendste kam vom Vorjahressieger Wesley Kreder (Vancansoleil). Ihm schloss sich der einzige deutsche Fahrer im Rennen, Julian Kern (Ag2R), an, gemeinsam konnten sie einige Sekunden auf das Feld herausfahren.
Doch hinten setzten die Sprinterteams bereits nach, bei der letzten Zielpassage lagen Kreder und Kern nur noch wenige Meter vorm Feld und wurden wenig später wieder eingeholt.
Es kam also zu einem Sprint Royal, den Nacer Bouhanni (fdj.fr) für sich entschied. Platz zwei sicherte sich Samuel Dumoulin vor Steven Tournet (Big Mat – Auber). Platz vier ging an Laurent Pichot (fdj.fr) vor Michael Van Staeyen (Topsport Vlaanderen-Baloise) auf Platz fünf. Bryan Coquard (Europcar), der Führende in der Coupe-de-France-Wertung, wurde 6.

-> Zum Resultat

Spannendes Finale - Dumoulin holt sich in letzter Sekunde Coupe-de-France-Gesamtsieg
In der Gesamtwertung der Coupe de France wurde es also nochmal spannend. Als Etappenzweiter hatte sich Samuel Dumoulin 35 Punkte gesichert, Bryan Coquard bekam für Platz sechs nur noch 16 Punkte. Das reichte nicht, um den Vorsprung auf Dumoulin, der nur 13 Zähler betrug, zu verteidigen.
Mit 155 Punkten insgesamt und 6 Punkten Vorsprung gewann Samuel Dumoulin die Gesamtwertung der Coupe de France vor Bryan Coquard, der 149 Punkte am Ende auf dem Konto hatte. Anthony Geslin (fdj.fr), der heute 16. wurde und somit die Punkteränge knapp verpasste, fiel mit 128 Punkten auf Platz 3 zurück.
Für Samuel Dumoulin war es der zweite Sieg in der Coupe-de-France-Gesamtwertung in Folge. Er ist somit der erste Rennfahrer, dem es in der französischen Rennserie gelungen ist, seinen Titel zu verteidigen.

Der Sieg in der Team-Wertung ging an das Team fdj.fr, dem der Erfolg schon vor diesem letzten Rennen nicht mehr zu nehmen war. Mit dem heutigen Erfolg von Nacer Bouhanni hat das Team insgesamt sechs von 16 Rennen der Coupe de France in diesem Jahr gewinnen können.

-> Zu den Endständen der Coupe de France





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