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Tony Martin und Frank Schleck strahlen zum Abschluss der 74. Tour de Suisse
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20.06.2010

Tony Martin und Frank Schleck strahlen zum Abschluss der 74. Tour de Suisse

Info: TOUR DE SUISSE
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Liestal, 20.06.2010 – Das finale Zeitfahren auf der 9. Etappe der Tour de Suisse 2010 stellte das Gesamtklassement noch einmal auf den Kopf. Gesamtsieger wurde letztlich Frank Schleck (Saxo Bank), während Steve Morabito (BMC Racing Team) das Podium knapp verpasste und Robert Gesink (Rabobank) noch auf Platz fünf abstürzte. Auch im Kampf gegen die Uhr selbst gab es einen Machtwechsel, Fabian Cancellara (Saxo Bank) musste sich im Duell um den Tagessieg Tony Martin (HTC-Columbia) geschlagen geben.


Vorschau: Tour de Suisse 2011 mit drei Bergankünften

Martin beendet Cancellaras Zeitfahr-Serie an der Tour de Suisse
Die letzten 26,9 Kilometer der Tour de Suisse wurden als Einzelzeitfahren rund um Liestal ausgetragen und sollten noch einmal für große Abstände und dadurch einige Verschiebungen im Gesamtklassement sorgen. Die Strecke führte in der ersten Hälfte leicht bergauf, in der zweiten wieder bergab. Bei einigen Nichtstartern gingen noch 116 Fahrer von einst 167 Teilnehmern ins Rennen und zur Mitte des Wettbewerbs schon Fabian Cancellara (Saxo). Abgesehen vom Bergzeitfahren im Jahr 2008 hatte der Weltmeister die letzten fünf Zeitfahr-Prüfungen an der Tour de Suisse für sich entschieden und übernahm auch prompt die Führung im Ziel. Doch Tony Martin (HTC-Columbia), der auf der Königsetappe das Gelbe Trikot verloren hatte, wollte sich doch noch mit einem Erfolgserlebnis verabschieden und fügte seiner Palmarès einen großen Sieg hinzu. An der Zwischenzeit lag der 25-Jährige noch fünf Sekunden hinter Cancellara, machte aber zum Ende hin immer mehr Zeit gut und siegte schließlich mit doch deutlichen 17 Sekunden Vorsprung. David Zabriskie (Garmin-Transitions), der nach 11,4 Kilometern noch in Führung lag, verlor als Dritter gar noch 29 Sekunden. Nur fünf weitere Fahrer blieben unter eine Minute Rückstand. Es waren Cancellaras Teamkollegen Gustav Erik Larsson (4.) und Jacob Fuglsang (7.), Martins Teamkollege Maxime Monfort (8.) und das RadioShack-Duo Levi Leipheimer (5.) und Andreas Klöden (6.).

Gesink verliert Sieg an Schleck, Armstrong und Fuglsang komplettieren Podium
Robert Gesink (Rabobank) kämpfte um das Gelbe Trikot, das er gegen einige starke Zeitfahrer verteidigen musste, die in der Gesamtwertung nicht weit hinter ihm lagen. Dass es aber ausgerechnet Frank Schleck (Saxo Bank) war, der ihm den Gesamtsieg abnahm, überraschte doch etwas. Mit 1:14 Minute Rückstand wurde der ältere der luxemburgischen Brüder 13., Gesink verlor als 40. 2:19 Minuten. Zu viel. Schleck feierte den größten Rundfahrt-Erfolg seiner Karriere und zeigte sich in Topform für die bevorstehende Tour de France. Lance Armstrong (RadioShack) war im Zeitfahren noch fünf Sekunden und zwei Plätze besser als Schleck, hinter dem er mit nur 12 Sekunden Abstand Gesamtzweiter wurde. Aufs Podium schaffte es zudem noch Schlecks dänischer Teamkollege Jacob Fuglsang. Gesink fiel gar auf Platz fünf zurück, noch hinter Steve Morabito (BMC Racing Team), der seine Position unter den ersten drei nur um sechs Sekunden abgeben musste. Tagessieger Martin verbesserte sich noch auf Rang sechs, zwei Positionen vor dem zweitbesten Deutschen Klöden. In der Mannschaftswertung siegte Saxo Bank (Plätze eins, drei, elf und vierzehn in der Gesamtwertung) vor RadioShack (Plätze zwei, acht und neun), die beide einen starken Eindruck hinterließen.

BMC blickt auf erfolgreiche Tage zurück
Als vollen Erfolg darf das US-schweizerische BMC Racing Team die Tour de Suisse verbuchen. Morabito verpasste zwar noch das Podium, Gesamtrang vier ist aber aller Ehren wert. Hinzu kommen die beiden Etappensiege von Marcus Burghardt und gleich drei gewonnene Sonderwertungen. Burghardt selbst entschied die Punktewertung für sich, Mathias Frank strich sowohl Berg- als auch Sprintwertung ein. Der nächstbeste Schweizer kommt aus den Reihen des Liquigas-Teams. Oliver Zaugg musste sich von seinem Platz unter den Top10 allerdings noch verabschieden, beendet die Rundfahrt als 13. Das Schweizer Cervélo TestTeam hingegen hatte in der Gesamtwertung gar nichts zu melden, kann Heinrich Hausslers Sieg auf der 2. Etappe als einzigen Erfolg verbuchen, der allerdings durch dessen schweren Sturz getrübt wurde.

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Tour de Suisse: Tony Martin gewinnt Zeitfahren, Frank Schleck feiert Gesamtsieg vor Lance Armstrong
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Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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