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Ironman Hawaii Van Lierde beendet australische Siegesserie beim Ironman Hawaii - Kienle statt Raelert auf dem Podium |
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13.10.2013 | ||
Van Lierde beendet australische Siegesserie beim Ironman Hawaii - Kienle statt Raelert auf dem PodiumInfo: IRONMAN HAWAII 2013 - Ironman World ChampionshipLiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Kailua-Kona, 12.10.2013 – In den letzten sechs Jahren hatte immer ein Australier auf Hawaii gewonnen. Doch diese Serie hat ein Ende gefunden, der Ironman-Weltmeister des Jahres 2013 kommt aus Belgien. Frederik Van Lierde verwies nach einer überlegenen Leistung im Marathonlauf Luke McKenzie, den an diesem Tage besten Mann aus „Down Under“, um knapp drei Minuten auf den zweiten Platz. Deutschlands großer Hoffnungsträger Andreas Raelert schied verletzt aus, aber Sebastian Kienle konnte als Dritter an die vorangegangenen Podiumserfolge seines Landsmannes anknüpfen. Bericht zu den Frauen: Carfrae läuft in doppelter Rekordzeit zu ihrem zweiten Sieg beim Ironman Hawaii Fußverletzung stoppt Andreas Raelert Ein schmerzender Nerv im linken Bein von Andy Potts sorgte für einen ungewohnten Auftakt zum Ironman Hawaii. In den letzten fünf Jahren war es der US-Amerikaner, der nach 3,86 Kilometern als Erster dem Pazifischen Ozean entstieg. In Abwesenheit des Schwimmspezialisten gab es niemanden, der den anderen im Wasser überlegen war, weshalb die ersten 27 Fahrer in einem engen Zeitfenster von nur 43 Sekunden zur ersten Wechselzone kamen. Es gab aber trotzdem schon Teilnehmer, die mehrere Minuten Rückstand aufwiesen, mehr als drei waren es für Andreas Raelert und Sebastian Kienle. Für die beiden Deutschen entwickelte sich das Rennen danach in völlig unterschiedliche Richtungen. Raelert fiel auf dem Rad noch viel weiter zurück und hatte am Ende der 180,2 Kilometer 18 Minuten Rückstand. Eine Verletzung im linken Fuß, offenbar ein Ermüdungsbruch, behinderte den Rostocker, der nach vier Podiumsplatzierungen in Folge eigentlich den Sieg angestrebt hatte. So endete das Rennen für ihn schon zu Beginn des Marathons, den er mit den Fußschmerzen nicht absolvieren konnte. Kienle war dagegen einer der Schnellsten Radler und pedalierte sich zwischenzeitlich sogar fast an die Spitze des Wettkampfes. Van Lierde läuft von Rang vier auf eins vor Als Schnellstarter auf dem Rad entpuppte sich Andrew Starykowicz. Der Hawaii-Debütant, der 2012 in Florida in 4:04:39 Stunden den aktuell gültigen Ironman-Rekord auf dem Zweirad aufstellte, wollte ihn dieser Disziplin gerne auch an Normann Stadlers Hawaii-Bestmarke (4:18:23 Stunden) herankommen, die er aber um dreieinhalb Minuten verpasste. Sein Vorsprung von zweieinhalb Minuten auf eine große Verfolgergruppe begann kurz vor dem Wendepunkt der Strecke zu schmelzen. Kienle hatte sich bis dorthin zurückgekämpft und nahm mit Luke McKenzie die Verfolgung auf. Doch nur der Australier konnte, zumindest vorübergehend, den Kontakt zu Starykowicz herstellen, der schließlich mit 59 Sekunden Vorsprung zum Marathon antrat. Kienle hatte wieder 3:53 Minuten Rückstand kassiert und lag nur noch 20 Sekunden vor Frederik Van Lierde, der nun seinen Siegeszug antrat, während Starykowicz bis auf Rang 19 durchgereicht wurde. Kienle konnte seinen Rückstand zu dem bald in die Führungsposition geratenen McKenzie im ersten Viertel der Laufstrecke zwar fast halbieren, dann aber nicht weiter aufholen und kurz vor Halbzeit der 42,195 Kilometer zog Van Lierde an ihm vorbei. Der Belgier war nicht mehr aufzuhalten und kassierte nach 30 Kilometern auch McKenzie. Der Rest war eine souveräne Vorstellung des 34-Jährigen. Kienle auf dem Podium – 3 Deutsche in Top10 Nach 8:12:29 Stunden trat Van Lierde in die Fußstapfen seines Namensvetters Luc van Lierde, des Ironman-Champions der Jahre 1996 und 1999. Ein verwandtschaftliches Verhältnis besteht zwischen ihnen zwar nicht, Luc ist aber als sein Trainer ein wichtiger Helfer beim Erfolg von Frederik. McKenzie (+2:50) zeigte sich mit dem zweiten Rang mehr als zufrieden und auch Kienle (+6:55) freute sich über seinen sicheren dritten Platz. Er erreichte das Ziel noch mehr als zwei Minuten vor dem Südafrikaner James Cunnama, der auf dem Rad die entscheidende Zeit verloren hatte, die ihm zum Podium fehlte. Die stärksten Marathonläufer, der Belgier Bart Aernouts und der Spanier Ivan Rana, wurden von ihren schnellen Füßen auf die Plätze acht und sechs getragen. Die letzten beiden Positionen in den Top10 belegten Timo Bracht und Faris Al-Sultan, womit Deutschland trotz des Ausfalls von Raelert als Nation wieder einmal hervorragend abschnitt. In diesem Zusammenhang muss auch der 14. Platz von Christian Ritter erwähnt werden. Die im Vorfeld zu den großen Favoriten gezählten Australier Craig Alexander (dreifacher Gewinner) und Pete Jacobs (Vorjahressieger) wurden nur 21. und 31. Top10 Männer des Ironman Hawaii 2013 1 Frederik Van Lierde 00:51:02 04:25:35 02:51:18 08:12:29 2 Luke McKenzie 00:51:17 04:22:25 02:57:20 08:15:19 3 Sebastian Kienle 00:54:13 04:22:33 02:58:35 08:19:24 4 James Cunnama 00:51:13 04:34:21 02:52:37 08:21:46 5 Tim O'Donnell 00:51:04 04:35:37 02:51:07 08:22:25 6 Ivan Rana 00:51:06 04:40:34 02:47:54 08:23:43 7 Tyler Butterfield 00:51:24 04:30:10 02:58:22 08:24:09 8 Bart Aernouts 00:57:26 04:39:46 02:44:03 08:25:38 9 Timo Bracht 00:51:21 04:34:46 02:56:07 08:26:32 10 Faris Al-Sultan 00:51:19 04:29:56 03:05:46 08:31:13-> Zum vollständigen Resultat |
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