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Irland-Tour: 1. Etappe, Killarney - Caragh Lake, Sonntag, 20. Juni 2010
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20.06.2010

Irland-Tour: 1. Etappe, Killarney - Caragh Lake, Sonntag, 20. Juni 2010

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach einem ausgiebigen Frühstück waren alle „heiss“ auf die erste Etappe. Als das obligate Gruppenfoto im Irland Trikot, im gepflegten Park des Malton-Hotels geschossen war, fiel der Startschuss und die ersten Kilometer spulten wir auf dem berühmten Kerry Ring ab. Was für eine Landschaft, das satte Grün und die Seen links und rechts welche sich in der Morgensonne spiegelten. Bei einem Aussichtspunkt nach ca. 15 km hiess es absteigen, Aussicht geniessen und die Fotoapparate klickten unaufhörlich. Wie man sich das gewohnt ist, wenn man mit Gusti unterwegs ist, heisst es nach 45 km Kaffeehalt im farbenfrohen Sneem.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter:
Sonnig, 24-28°

Strecke:
140 km, 1450 HM

Die Strecke führt uns von Killarney durch den Kerry Ring dem Meer entlang Richtung Waterville und dann durchs Landesinnere weiter nach Caragh Lake. Bekannt als Ring of Kerry wurde die Panoramastrasse um die Halbinsel Iveragh. Sie bietet wunderbare Aussichten auf die Küste, wilde Moore und bezaubernde Hügellandschaften.

Etappenort:
Unser Etappenort ist heute der Caragh Lake wo wir in einem wunderschönen Hotel, eine ehemalige Herrschaftsvilla, welche direkt am See liegt, übernachten.

Nicht weit vom See entfernt liegt das Städtchen Killorgin, wo jedes Jahr der berühmte Jahrmarkt Puck Fair mit gleichzeitigem Pferde- und Rindermarkt statt findet. In der Nähe befindet sich auch das Ballymalis Castle (16. Jh), eine malerische viergeschossige Burgruine, welche einen weiten Blick bis hin zu den Macgillycuddy’s Reeks bietet.

Ereignisse:
Nun hiess es kräftig in die Pedale treten, den schon wartete der Coomakesta Pass auf seine Bezwinger. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als die Passhöhe im dicken Nebel verschwand, hatten wir heute Glück: blauer Himmel, keine Wolke weit und breit, und so hatten wir ungehinderte Aussicht auf die Ballinskelligs Bay. Anschliessend genossen wir die flotte Abfahrt zum Mittagshalt in Waterville.

In Peters Cafe Shop – einem kuriosen und originellen kleinen Cafe – hatte man fast das Gefühl, in Peters Wohnzimmer zu sitzen!

Gestärkt mit Suppe und/oder Sandwich machten wir uns an die zweite Hälfte des Tagespensums. Gusti entschied sich für eine seiner berühmten „Umkürzungen“: nicht weiter auf dem zum Teil stark befahrenen Kerry Ring zu bleiben, sondern schon kurz nach Waterville ins Landesinnere abzweigen. In diesem wunderschönen Tal, beidseitig von grünen Hügelketten gefasst, trug uns der Rückenwind schnell vorwärts. Unterwegs trafen wir auf John, einen irischen Velofahrer, der einen Teil der Strecke Richtung Etappenziel kannte und uns empfahl. Was er für sich behielt: das Strässchen wurde immer enger, stieg langsam an und plötzlich erwarteten uns einige Rampen von bis zu 18%! Bis wir uns umsahen, hatten wir einen weiteren Pass, den Ballaghisheen Pass, bezwungen – alles andere vorher war Kindergeburtstag gewesen! Oben erklärte uns John, dass er dies sehr wohl gewusst hatte, aber uns nicht hatte abschrecken wollen und das gut für unsere Beine sei – wie fürsorglich! Dafür folgte eine herrliche Abfahrt in Richtung Caragh -See. Die Aussicht war atemberaubend und die Gruppe stoppte mehrmals, um die herrlichen Ausblicke über die Berge und den See zu geniessen und Erinnerungsfotos zu schiessen. Wäre plötzlich eine Horde Gnome über die Strasse gelaufen, die sich im dichten Farn versteckt hatten, hätte das wahrscheinlich niemanden verwundert!

Die neue Strecke hat zwar ein paar Schweisstropfen mehr gekostet, uns jedoch unvergessliche Aus- und Einblicke in die unberührte Natur ermöglicht!

Das Hotel, ein altehrwürdiges Herrschaftshaus liegt direkt am Caragh Lake, eingebettet in einer Hügelkette mit einer phantastischen Aussicht. Nach einem genussvollen Apero im Garten mit Aussicht auf den See und Rückblick von Gusti über diesen ersten, traumhaften Velotag auf der grünen Insel, wurden wir mit einem exzellenten Abendessen verwöhnt. Mit den ersten Eindrücken von diesem Land, den Farben und Gerüchen, ging der heutige Tag zu Ende. Was der morgige Tag uns bringt, liebe Zuhause gebliebenen, das werdet ihr wieder hier erfahren.





Apero im Hotelgarten
Apero im Hotelgarten

anhalten und staunen
anhalten und staunen

Kaffee und Kuchen
Kaffee und Kuchen

farbenfrohe Häuser
farbenfrohe Häuser


[Weitere Bilder]
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