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Karriereende: Andreas Klöden zieht sich nach 16 Jahren aus dem Profi-Radsport zurück
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24.10.2013

Karriereende: Andreas Klöden zieht sich nach 16 Jahren aus dem Profi-Radsport zurück

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Die Tatsache, dass er für das kommende Jahr keinen Arbeitsvertrag abschließen konnte, hat Andreas Klöden zum Rückzug vom Profi-Radsport bewogen. Außerdem wolle er in Zukunft mehr Zeit für seine Frau und seine beiden Töchter haben, erklärte der bereits 38-jährige Deutsche. Klöden verbrachte die letzten vier Saisons bei Team Radioshack, der neue Lizenzhalter Trek legte aber scheinbar keinen Wert mehr auf seine Dienste. Verhandlungen mit IAM Cycling verliefen ebenfalls im Sande.
Klöden begann seine Karriere 1998 beim Team Deutsche Telekom (später T-Mobile) und fuhr dort neun lange Jahre - an der Seite seines Teamkapitäns und persönlichen Freundes Jan Ullrich. In diese Zeit fallen seine Olympische Bronzemedaille von Sidney 2000 und seine Podiumsplatzierungen bei der Tour de France. 2004 belegte er als amtierender Deutscher Meister - hinter dem inzwischen aus den Resultaten gestrichenen Lance Armstrong - den zweiten Platz; 2006 wurde er Dritter bzw. nach der Disqualifikation von Floyd Landis ebenfalls Zweiter. Seine ersten Rundfahrtsiege feierte Klöden 1998 in Niedersachsen, 2000 bei Paris-Nizza und im Baskenland sowie 2006 bei der Regio-Tour. 2007 bis 2009 war er bei Astana unter Vertrag, gewann Tirreno-Adriatico, den Circuit Sarthe, die Tour de Romandie und war außerdem Gesamtzweiter bei der Tour de Suisse. Auch 2011 wurde noch mal ein erfolgreiches Jahr, mit Etappensiegen bei Paris-Nizza, dem Critérium International und dem Giro del Trentino sowie dem zweiten Gesamtsieg bei der Baskenland-Rundfahrt. 2013 bestritt der gebürtige Brandenburger, der derzeit in der Schweiz lebt, seine zwölfte Tour de France und schnitt auf Rang 30 als bester Deutscher ab.
Wie viele Fahrer seiner Generation und gerade aus dem T-Mobile Team hatte Klöden mit Doping-Verdächtigungen zu kämpfen. Kronzeuge Patrik Sinkewitz belastete seinen früheren Teamkollegen schwer und auch die Freiburger Untersuchungskommission nannte seinen Namen in ihrem Abschlussbericht. Positiv getestet wurde Klöden nie; mit einer Zahlung von 25.000 Euro für wohltätige Zwecke wusste er die Untersuchung im Jahr 2009 zumindest vorerst von sich abzuwenden. Sein Verhältnis zur deutschen Öffentlichkeit und zu den überkritischen Medien war schon zuvor nachhaltig gestört gewesen.


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