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Benetseder gewinnt am Nationalfeiertag zweiten Boomerang für Österreich

26.10.2013

Benetseder gewinnt am Nationalfeiertag zweiten Boomerang für Österreich

Info: Crocodile Trophy 2013
Autor: Veranstalter Crocodile Trophy

Der Österreicher Josef Benetseder gewinnt heute seine zweite Crocodile Trophy Etappe in Australien. Die breiten und endlosen Outback Highways liegen dem oberösterreichischen Straßenprofi und er erreicht das Ziel in 3:59:50. Sein Vorsprung beträgt fast sechs Minuten auf das Hauptfeld, das zerbrochen in Gruppen eintrifft und sich die restlichen Platzierungen in Finishsprints ausmacht. Der zweite Platz geht an den letztjährigen besten Australier, Steven Rankine und der Tscheche Jiri Krivanek wird Dritter. Bei den Damen ist Liesbeth Hessens aus Belgien wieder vorne und bei der Siegerehrung am österreichischen Nationalfeiertag im Aborigine Ort Hope Vale sind auf jedem Podium Österreicher vertreten.

Die vorletzte Etappe der 19. Crocodile Trophy führte die Fahrer aus dem schläfrigen Ort Laura über die Battle Camp Straße in den Lakefield Nationalpark und die Eindrücke wurden von der typischen australischen Outback Landschaft dominiert – breite und tiefrote Schotterhighways unter strahlend blauem Himmel. Känguruhs, Eidechsen und eine Vielfalt von Vögeln begleiteten die Fahrer, als sie in der brütenden Hitze in Richtung Ostküste und Hope Vale fuhren. Einige Flussquerungen brachten willkommene Abkühlungen und das Gelände war wechselhaft über unebene und ruppige Schotterwegen bis hin zu erst kürzlich ausgebauten Asphaltstraßen.

Ideale Bedingungen für den Radprofi Benetseder
„Ich muss zugeben, dass ich mir diese Etappe schon in beim Start in Cairns ganz gezielt ausgesucht habe“, so der österreichische Gewinner im Ziel. „Ich wusste, dass ab der zweiten Labe heftige Anstiege bevorstanden und dort nützte ich die Chance um auszureißen“, erklärte er seine Renntaktik, die ihm seinen zweiten Etappensieg einbrachte – und das am österreichischen Nationalfeiertag. „Heute ist ein ganz besonderer Tag in Österreich, wir feiern unseren Nationalfeiertag. Das war heue schon eine Riesenmotivation für mich, denn vor zwei Jahren verlor ich kurz vor dem Finish den Etappensieg bei der Crocodile Trophy. Ich hatte noch eine Rechnung offen hier und jetzt habe ich mir den Sieg zurückgeholt“, sagte ein emotionaler Benetseder in Hope Vale.

Cory Wallace, einer der Hauptfavoriten und Zweiter im Gesamtklassement hinter dem Australier Mark Frendo, war heute enttäuscht: „Ich versuchte Josef [Benetseder] zu halten, aber keiner wollte mitgehen. Mark [Frendo] wollte mich offensichtlich einfach unter Kontrolle halten und alleine hatte ich beim heutigen starken Gegenwind keine Chance.” Er erklärte weiters, dass sich eine Verfolgergruppe gebildet hatte, die Benetseder entkommen ließ – Wallace, Frendo und der Tscheche Jiri Krivanek konnten nicht mithalten und ließen sich dann zum Hauptfeld zurückfallen.

Österreicher feiern Nationalfeiertag mit Podestplätzen
Neben dem Etappensieger war die heutige Siegerehrung der achten Etappe gespickt mit Österreichern – Mario Färberböck aus Salzburg gewann schon zum achten Mal in Serie die Master 1 (30+) Altersklasse, dritte Plätze für Peter Mühl aus Tirol in der Master 2 (40+) Kategorie und den Steirer Gerhard Grassmugg in Master 3 (50+), sowie ein zweiter Platz für das Kärntner Zweierteam mit Mario Slabe und Franz Schmidhofer.

-> Zum Resultat

Die morgige letzte Etappe der Crocodile Trophy führt durch den Endeavour River Nationalpark mit Sandpassagen und Flussquerungen. Der Australier Mark Frendo hat gute Chancen, den Grassy Hill in Cooktown als Sieger zu erreichen, der erste Crocodile Trophy Sieg seit Adam Hansens Doppelsieg in 2004 und 2005.

Die Fahrer werden noch vor Mittag in Cooktown erwartet und sie freuen sich auf den Ausblick von der Ziellinie in die Bucht, in der vor fast 250 Jahren Captain Cook das erste Mal in Australien ankam. Unglaubliche Leistungen liegen hinter den Fahrern und unvergessliche Erinnerungen werden ihnen für immer bleiben.