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Irland-Tour: 3. Etappe, Glin - Ballyvaughan, Dienstag, 22. Juni 2010
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22.06.2010

Irland-Tour: 3. Etappe, Glin - Ballyvaughan, Dienstag, 22. Juni 2010

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Die Sonne geht hier schon etwa um 4 Uhr morgens auf und hat uns in den Gemächern des Castles sanft geweckt. Beim Blick aus dem Fenster sahen wir den Shannon und auf der gegenüber liegenden Flussseite Viehweiden. Wir starteten unsere 3. Etappe bei Sonnenschein um 8.45 nach einem Geburtstagsständchen für Andrea H. (Herzlichen Dank für die Glückwünsche, Anrufe und vielen SMS von zuhause!) Richtung Tarbert. Dort gingen wir samt Begleitfahrzeug auf die Fähre und überquerten den Shannon River in etwa einer halben Stunde. Während der Überfahrt konnten wir sogar Delphine beobachten.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig, später bewölkt, 18-21°

Strecke:
100 km, 1000 HM

Mit der Fähre überqueren wir den Shannon-River und kommen in die Grafschaft Claire. In einem stetigen Auf und Ab mehrheitlich der Küste entlang, so erleben wir die einmalige Landschaft. Die Route schlängelt sich zunächst nordwestwärts, vorbei an Ballynalackan Castle (hier nimmt der Burren Way seinen Ausgang). Am nördlichsten Punkt der Küstenroute bietet sich vom windigen Black Head mit seinem Leuchtturm ein weiter Blick auf die Galway Bay.

Etappenorte:
In der Grafschaft Claire liegen die berühmten Cliffs of Moher. Selbst nebelverhangen oder sturmgepeitscht gehören die Cliffs of Moher zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Bei Hag’s Head am Südende der Wand ragen die Steilfelsen 120 m aus dem Meer, am O’Briens Tower im Norden gar atemberaubende 200 m. Gute 8 km ziehen sich die spektakulären Klippen hin.

In Ballyvaughan, ein kleines Fischerdorf, das auch als „das nördliche Tor zum Burren“ bezeichnet wird.
Burren bedeutet „steiniger Platz“ und schon dieser Name bereitet den Besucher auf eine eigenartige Karstlandschaft an der Südseite der Galway Bay vor. In diese graue Wüste aus Stein hat das Wasser bizarre Strudellöcher und Rinnen gegraben, in denen seltene Blumen blühen.

Ereignisse:
Wieder festen Boden unter den Rädern durchquerten wir Killrush in der Grafschaft Claire gelegen. Hier wurden wir von einem Auto angehalten aus dem zwei irische Velofans ausstiegen. Sie wollten unbedingt wissen woher und wohin wir fahren. Es entpuppte sich ein reges Gespräch und dabei wollten sie unbedingt ein Foto von uns mit der Tafel „Tri3-Serie“ Sportveranstaltung, welche sie in dieser Gegend organisieren. Wie heisst es so schön – Sport verbindet eben.

Die Natur veränderte sich nun stetig: morgens gab es beidseits der Strasse vorrangig Viehweiden, je näher wir ans Meer kamen, umso schroffer wurde die Umgebung und immer mehr Felsen prägten das Bild. Der Rückenwind schob uns rasch vorwärts und fast mühelos gelangten wir nach 60 km zu unserem Kaffeehalt in Leeinch. Die für Irland typischen „Scones“ (süsse Brötchen mit/ohne Rosinen, wird mit Butter und Marmelade serviert) haben in der GZR-Truppe schon ihre Fans gefunden.

Der Verpflegungshalt stärkte uns für die 2 -3 km gleichmässigen Anstieg, bis zum Parkplatz Cliffs of Moher. Das Cliffs of Moher ist ein richtiger Touristenanziehungspunkt, da kommen alle mit Bussen und Autos und wir Velofahrer waren da richtige Exoten. Die meisten hatten schon Fotos gesehen oder zumindest davon gehört, aber in Natura ist der Blick auf das Kliff einfach überwältigend! Der bedeckte und fast etwas gewittrige Himmel verstärkte mit einem tollen Licht noch den imposanten Eindruck.

Auf der Weiterfahrt durfte ein kleiner Abstecher in den Musik- und Künstlerort Doolin nicht fehlen. Die Landschaft wurde noch karster und steiniger, denn wir befanden uns in der Burrengegend („Burren“ = „steiniger Platz“). Wie sich die Landschaft innert 5 km ändern kann, von sattem Grün auf kahle Steine, ist eindrücklich. Wir steuerten den äussersten Punkt Black Head mit seinem Leuchtturm an und die restlichen paar Kilometer bis zum Ziel flogen dann nur noch so dahin.

Den inzwischen zur schönen Gewohnheit gewordenen Apero mit Tagesrückblick von Gusti genossen wir heute mit einem Geburtstagsständchen für Andrea H.

Von Heinrich gibt es gute Nachrichten: Die Operation sei laut den Ärzten bestens verlaufen und er konnte heute schon aufstehen! Voraussichtlich kann Heinrich am Samstag mit uns nach Hause fliegen (er käme, laut eigenen Worten, evtl. mit dem Velo zum Flughafen!), was uns natürlich sehr freut! Weiterhin gute Besserung!





die berühmten Cliffs of Moher
die berühmten Cliffs of Moher

Überfahrt mit der Fähre in die Grafschaft Claire
Überfahrt mit der Fähre in die Grafschaft Claire

GZR Gruppe macht Werbung für die Tri3 Serie
GZR Gruppe macht Werbung für die Tri3 Serie

die Landschaft Irlands ist einmalig
die Landschaft Irlands ist einmalig


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