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Nys triumphiert zum 3. Mal binnen Wochenfrist - Walsleben bei Superprestige Gavere nur knapp geschlagen
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17.11.2013

Nys triumphiert zum 3. Mal binnen Wochenfrist - Walsleben bei Superprestige Gavere nur knapp geschlagen

Info: Radcross 2013/14 / Superprestige 2013/14
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Gavere, 17.11.2013 - Beim Superprestige in Asper-Gavere (C1) hat Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) Platz eins nur knapp verpasst. Zwei Tage vor seinem 26. Geburtstag musste sich der deutsche Radcross-Meister Sven Nys (Crelan-KDL) geschlagen geben. Der Mann im Regenbogentrikot verließ sich ganz auf seinen unwiderstehlichen Schlussspurt und baute mit seinem Sieg die Superprestige-Gesamtführung aus. Dritter wurde Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games) vor einem starken Rob Peeters (Telenet-Fidea) und einem etwas enttäuschenden Niels Albert (BKCP). Für Nys war es das dritte Spitzenresultat innerhalb von sieben Tagen.


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Albert fällt zurück, Walsleben fährt auf eigene Rechnung
Neben Lars van der Haar (Rabo Giant Offroad), Klaas Vantornout und Marcel Meisen (Kwadro-Stannah) startete Bart Aernouts (AA Drink) gut in das Rennen, musste aber nach einem Defekt bereits in der ersten Runde aufgeben. Auch Niels Albert kam ungewohnt gut aus den Blöcken. Bei der ersten Zielpassage führte Van der Haar ein sehr großes Spitzenfeld an, doch kurze Zeit später konnte Vantornout sich als Solist absetzen. Es war Philipp Walsleben, der als Erster die Lücke schloss, während sein Teamkamerad Albert die Verfolgergruppe in die nächste Runde führte. Zusammen mit Van der Haar gelang ihm nun ebenfalls der Sprung an die Spitze, sodass eingangs der vierten Runde vier Männer in Führung lagen. Erst 15 Sekunden später folgte Sven Nys, der heute zu den Spätzündern gehörte. Der Boden war an einigen Stellen von tiefen Rillen durchzogen und zudem sehr glitschig, sodass die Fahrer ein ums andere Mal ihre Radbeherrschung demontrieren mussten. In einer solchen Abwärtspassage rutschte Niels Albert das Hinterrad weg, was ihn wertvolle Zeit kostete und zu Nys zurückfallen ließ. Gemeinsam mit Tom Meeusen und Rob Peeters (beide Telenet-Fidea) bildeten sie nun wieder eine größere Verfolgergruppe. Als der Weltmeister das Tempo erhöhte, verließen Albert scheinbar die Kräfte; wenig später konnte er nicht einmal mehr das Telenet-Duo halten. Nys, Meeusen und Peeters gelang es hingegen, sich unter die Führenden zu mischen. Nun nutzte Walsleben die Tatsache, dass er auf seinen Teamkapitän keine Rücksicht zu nehmen brauchte, zu einem Angriff aus. Vantornout reagierte am schnellsten und organisierte mit Nys, Van der Haar und Peeters die Verfolgung. Meeusen spannte weiter hinten mit Albert zusammen und wurde nach einem Defekt von diesem wieder überholt.

Sven Nys gewinnt Gavere zum neunten Mal
In der Gruppe der Walsleben-Jäger erwies Sven Nys sich als Stärkster. Zwei Runden vor Schluss war er am deutschen Meister dran und fuhr erst einmal nur noch von vorn. "Walse" aber fletschte die Zähne und biss sich gleichsam fest. Mit 20 Sekunden Vorsprung vor Vantornout und Peeters gingen sie als Duo in die achte und letzte Runde. Walsleben setzte sich an die Spitze und lag in vielversprechender Position, als plötzlich seine Schaltung blockierte. Später gab er an, einfach den falschen Gang gewählt zu haben. Doch er bewahrte die Ruhe, fand wieder in seinen Tritt und ging auf der Kuppe des schwersten Anstiegs sogar an Nys vorbei. Nun setzte der ausgefuchste Altmeister ganz auf sein Sprintvermögen. Auf den letzten unbefestigten Metern beschleunigte er, um als Erster auf das Asphaltstück einzubiegen. Walsleben, der nach mehreren von Infektionskrankheiten überschatteten Jahren anscheinend endlich wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, ließ sich überraschen und konnte Nys nicht mehr einholen. Der 37-Jährige, der am Montag in Niel und am Samstag in Hasselt triumphierte, war in Asper-Gavere auch 2001, 2004 bis 2008, 2010 und 2012 schon erfolgreich gewesen. Inzwischen hatte sich Klaas Vantornout von Rob Peeters abgesetzt und wusste so den dritten Platz sicherzustellen (+0:31). Niels Albert überholte noch Lars van der Haar, um Platz fünf zu belegen (+0:44) und fürs Gesamtklassement 11 Zähler zu retten. Freilich vergrößerte sich der Abstand des Gesamtzweiten zu Nys dennoch auf sieben Punkte, abgesehen davon dass Vantornout nun punktgleicher Gesamtdritter ist.

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U23: Van Aert mit Doppelschlag an diesem Wochenende
Das U23-Rennen ging an Wout van Aert (Young Telenet Fidea), der gestern bereits in Hasselt triumphierte. Juniorenweltmeister Mathieu van der Poel (Enertherm-BKCP) unterlief ein ähnliches Missgeschick wie 24 Stunden zuvor. Er stürzte kurz nach dem Start und sah sich zu einer Aufholjagd verurteilt, die ihn so viel Kraft kostete, dass er über Platz vier (+1:53) nicht hinauskam. Immerhin aber übernahm er dadurch die Superprestige-Führung von Landsmann Mike Teunissen (Rabo Giant), der lediglich Zehnter wurde, und liegt jetzt drei Punkte gegenüber jenem voraus (42 zu 39). Die beiden Podiumsplätze hinter dem bärenstarken Van Aert nahmen Jens Adams (BKCP-Powerplus, +1:31) und Gianni Vermeersch (Sunweb-Napoleon Games, +1:33) ein, zwischen denen ein Sprint entscheiden musste.

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Junioren: Peeters gewinnt, Joseph verteidigt Führung
Bei den Junioren konnte Thomas Joseph die Leaderposition behaupten, obwohl er mit Platz fünf hinter dem überragenden Yannick Peeters ein eher maues Resultat einfuhr. 50 Punkte gegenüber Peeters' 45 hat Joseph vorzuweisen - bei allerdings einem Wettkampf mehr, was angesichts des Streichresultates zum Schluss eine Rolle spielen könnte. Der Europameister und belgische Meister fuhr auch in Gavere in einer eigenen Liga. Nur eine Runde lang ließ Peeters den Niederländer Pascal Eenkhoorn, den Schweizer Johan Jacobs und ein paar andere noch mitfahren, dann setzte er sich als Solist ab. 40 Sekunden lag er im Ziel vor Gianni Van Donink und Thijs Aerts.

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Frauen: Cant realisiert dasselbe Triple wie Nys
Bei den Frauen setzte Sanne Cant (Enertherm-BKCP) nach Siegen in Niel und Hasselt ihre Erfolgsserie fort. In der dritten Runde schloss sie zur in Führung liegenden Nikki Harris (Young Telenet Fidea) auf und hängte die britische Meisterin wenig später ab. Diese musste aufgrund einer kaputten Bremse in der Schlussrunde auch noch ihre Landsfrau Helen Wyman (Kona Factory) passieren lassen. Die Frau im belgischen Meistertrikot gewann mit 16 Sekunden Vorsprung vor der Europameisterin und mit 29 Sekunden Vorsprung vor Harris. Eine Superprestige-Wertung für Frauen gibt es nicht, es handelte sich um einen alleinstehenden C1-Wettkampf.

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Noch ist der Superprestige-November nicht vorüber. In einer Woche bildet Gieten den vorläufigen Schlusspunkt - danach ist einen Monat Pause.





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