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Western Cape Tour, 5. Tag: Game Lodge - Pirsch- und Relax Day 13. November 2013
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14.11.2013

Western Cape Tour, 5. Tag: Game Lodge - Pirsch- und Relax Day 13. November 2013

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Mit dem heutigen Tag wurden wir definitiv zu Frühaufstehern, denn die Tagwache war bereits kurz vor 06.00 Uhr. Noch einen heissen Kaffee/Tee trinken und schon ging es mit dem Geländefahrzeug auf die Morgenpirsch.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: herrlichstes Sommerwetter
Temperatur: am Morgen frisch, angenehm warm am Nachmittag
Kilometer: 0 km
Höhenmeter: 0

Strecke:
stationär

Etappenort:
Wie bereits gestern erwähnt, liegt unsere wunderbare Lodge am südwestlichsten Rand der „Grossen Karoo“. Diese 600-1300 m hoch gelegene Halbwüste nimmt einen beachtlichen Teil der Fläche Südafrikas ein. Die täglichen und jahreszeitlichen Temperaturschwankungen sind gross. Gering ist hingegen die Niederschlagsmenge, so dass die karge Vegetation vorwiegend aus niedrigem Holzgestrüpp besteht, welches von Sukkulenten durchsetzt ist. Fällt mal Regen, beginnt eine überraschende Vielzahl von Blumen zu blühen.
Die grosse Trockenheit verleiht der Luft eine ausserordentliche Klarheit. Tagsüber sind im flirrenden Licht sehr häufig Luftspiegelungen (Fata Morganas) zu sehen, während dem man sich in der Nacht am extrem brillanten Sternen-Himmel kaum satt sehen kann. In der gut 100 km entfernten Kleinstadt Sutherland steht das South African Astronomical Observatory… etwas für Nachtschwärmer der anderen Art!
Die wenigen vorhandenen Orte sind Oasen, die nur dank künstlicher Bewässerung existieren können. Bekanntere Orte/Kleinstädte in der grossen Karoo sind „Graaff-Reinert“ und „Beaufort West“. In dessen Nähe ist auch der riesige Karoo National Park, mit vielen wieder eingeführten Wildtieren, unter anderem Spitzmalnashörner.

Ereignisse:
Die Nacht hatte das Land ausgekühlt, so dass alle gut eingepackt auf den Fahrzeugen sassen. Mitten in der prächtigen Morgenstimmung entdeckten wir auch bereits die ersten Tiere. Springböcke und Giraffen hielten gerade Frühstück. Auch Zebras, Gnus, Strausse, Elands kreuzten unseren Weg. Einige mächtige Greifvögel zogen derweil in der Luft ihre Kreise. Die Game Lodge beherbergt seit einiger Zeit afrikanische Elefanten, die sie vom Addo Elephant Park erhalten haben. Tja und dann durften wir die wohl einmalig nahe, ultimative Bekanntschaft mit einer Herde Büffel und drei Nashörnern machen. Wir waren sozusagen auf „Du und Du“… aber mit dem nötigen Respekt. Denn diese Nashörner bringen zwei Tonnen auf die Waage und können locker 4,5 Tonnen herumstossen. Auch den Leitbullen der Büffel galt es zu beachten. Als die Fotos im Kasten waren ging es auf den Rückweg zur Lodge. Dabei statteten wir den drei Löwen noch einen kurzen Besuch ab…. natürlich in sicherer Entfernung.

Nicht nur bei den Radlern gibt es Defekte, nein auch die Geländefahrzeuge einer Game Lodge können ins Stottern kommen. Als sich der Jeep von Andrea’s und Gusti‘s Ranger auf den Weg zu den Flusspferden machte, überhitzte der Motor. Fortan versagte er den Dienst, so dass ein Fussmarsch in der Wildnis angesagt war. Dank dem wurden die Gruppe Zeuge einer eindrücklichen Begegnung mit den Flusspferden. Nicht viel später wurde die Gruppe von einem Ersatzfahrzeug abgeholt und weiter ging die Pirsch.

Zurück bei der Lodge erhielten wir ein Gesichtstuch zur Erfrischung und schon erwartete uns das reichhaltige Frühstücksbuffet. Danach war Siesta bzw. relaxen am Pool angesagt und die Rütner Velofritzen klopften einen zünftigen Jass, echt schweizerisch. Nach Lunch und Tea-Time durften wir am späteren Nachmittag zur zweiten Pirsch aufbrechen.

„Wau, schau mal, wahnsinnig, das ist ja unglaublich, ganz fantastisch, irrsinnig“ etc. waren immer wieder geflüsterte oder auch laut geäusserte Ausdrücke. Von den versierten Rangers vernahmen wir auf lebhafte Art und Weise viel Wissenswertes über die gesehenen Tiere, wie auch über die Vegetation. Man spürte: hier sind Leute mit Leib und Seele der Natur, dem Schutz der Natur und der Tiere verpflichtet.

Am Ende der Tour statteten wir den Geparden einen Besuch ab, welche in einer speziellen Betreuungsstation gehalten werden (separates 500 ha grosses Gelände). Wir konnten der Fütterung der Geparde beiwohnen und auf eindrückliche Art und Weise wurde uns die Schnelligkeit und das Beschleunigungsvermögen dieser Tiere live vorgeführt.

Um viele Eindrücke und Erlebnisse reicher trafen wir uns nach einer erfrischenden und staubbefreienden Dusche zum Apero, bzw. zum stilvollen Abendessen bei der Boma. Und morgen satteln wir vom Jeep wieder auf unsere geliebten Räder um… die Reise geht weiter!





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