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Western Cape Tour, 6. Tag: Game Lodge - Montagu 14. November 2013
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15.11.2013

Western Cape Tour, 6. Tag: Game Lodge - Montagu 14. November 2013

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Beim Aufstehen wurden wir heute ein erstes Mal von einem recht wolkenverhangenen Himmel überrascht. Auch das Auffinden des Frühstücksraums war nicht jedermanns Sache… gäll Gusti, schwierig, so ohne GPS. Doch das Frühstück war perfekt vorbereitet, so dass der Zeitplan mit den verschiedenen Shuttlebus-Abfahrtszeiten wie geplant aufging. Das war gut so, denn vor uns lag eine 123 km lange Etappe.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig, frischer Wind
Temperatur: 22°
Kilometer: 123 km
Höhenmeter: 1080 HM
Schnitt: 23.8 – 26.8

Strecke:
„Südwärts“, so lautet unser Radler Motto in den nächsten Tagen. Heute passierten wir Ausläufer der Hex River Mountains. Vorbei am Verkeerdevlei Dam gelangten wir zur Hauptstrasse, welcher wir ein kurzes Stück Richtung Hex River Pass folgten. Schon bald bogen wir ab zum Rooihoogte Pass. Bei Matroosberg, der letzten Ansammlung von Häusern auf den nächsten 40 km kreuzten wir eine historisch, spektakuläre Bahnstrecke (Baujahr 1875) an deren Kulminationspunkt 959 m ü.M.

Nach dem Anstieg zum 1234 m hohen Rooihoogte Pass, folgte die Abfahrt zur kleinen Ortschaft Koo. Nochmals mussten ein paar Höhenmeter überwunden werden. Jetzt erblickten wir so etwas wie den Garten Eden, das grüne, prächtige Langebergtal, durch welches wir zu unserem Tagesziel Montagu gelangten.

Etappenort:
Montagu ist ein überschaubarer Ort, mit vielen historischen Bauten, die auf einem interessanten Dorfrundgang besichtigt werden können. Die Gründungszeit von Montagu liegt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit bot sich der Ort als perfekter Halt auf der mehrtägigen Reise von Kapstadt nach Oudtshoorn an. Unsere Lodge und ein 1875 erbautes Hotel, waren damals die einzigen Übernachtungsmöglichkeiten. Im Laufe der Geschichte diente die Mimosa Lodge als Internatsgebäude, Pension, Altersheim und Bordell. „Tempi passati“, denn heute geniesst diese Unterkunft einen ausgezeichneten Ruf. Mehr über Montagu könnt ihr morgen, im nächsten Bericht erfahren.

Ereignisse:
Gusti, Röbi, Andreas und Andi waren als erste am Startplatz, wo sie die Fahrräder für die Gäste vorbereiteten (putzen, schmieren) und in Reih und Glied aufstellten. Kaum waren sie fertig, traf auch schon Gustis Gruppe ein und konnte direkt auf die Räder umsteigen.

Inzwischen hatten die Wolken der Sonne Platz gemacht. Bei herrlichen Bedingungen, auch die Temperatur war sehr angenehm, konnten dann Röbis und Andis Gruppe knapp eine Stunde später ebenfalls auf die Strecke.

Der Weitblick, die Hügelzüge, die Steppenlandschaft zog alle in den Bann… radeln mit Genuss, einfach fantastisch, zudem der Verkehr sehr sehr spärlich war. Nach 45 km gab es den ersten Boxenstopp. Dank des Supereinsatzes aller RadlerInnen hatten wir auch die Zeittabelle bestens im Griff. Auf dem Weg zum Rooihoogte Pass waren die vielen schönen Blumen und „Blumenpölsterlis“ am Strassenrand und in den Feldern eine wahre Augenweide. Unendliche Weiten und die vielen Hügelzüge prägten die heutige Etappe durch das Niemandsland. Oben auf dem Pass (1234 m) wurden zahlreiche Erinnerungsfotos geschossen, aber der kühle Wind liess uns bald wieder aufbrechen.

Eine rassige Abfahrt brachte uns zur einzigen und kleinen Ortschaft Koo. Hier gab es an einem der wenigen Schattenplätze einen grösseren Verpflegungshalt, um sich für den letzten Streckenabschnitt zu stärken. Das Lunchpaket, welches wir von unserer Game Lodge mitnehmen durften, war überaus reichhaltig gefüllt… etwa so, wie wenn Kinder ihre Rucksäcke für die Schulreise füllen. Einfach genial! Leicht ansteigend gelangten wir zum Übergang ins Montagu Tal. Einige Kinder säumten den Weg und feuerten uns mächtig an.

Gleich danach folgte der wunderbare Blick in die Früchte-Oase des Montagu Tals… ein Blick wie in den Garten Eden. Wir konnten uns kaum satt sehen und wiederum wurden die Fotoapparate gezückt. In zügiger Fahrt erreichten wir Montagu, wo auf uns ein Teller Spaghetti wartete. So waren die leeren Kohlenhydrate Speicher schnell wieder gefüllt.

Der ein oder andere erkundete zu Fuss das historische Städtchen Montagu… oder hielt Ausschau nach einer Bar für den Abend, zumal man morgen etwas länger liegen bleiben kann.





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