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Ackermann/Schneider und Julie Leth siegen bei den Bremer Sixdays - keine Vorentscheidung bei den Profis am Wochenende
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13.01.2014

Ackermann/Schneider und Julie Leth siegen bei den Bremer Sixdays - keine Vorentscheidung bei den Profis am Wochenende

Info: Sixdays: Sixdays Bremen 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



13.01.2014 – Am Ende eines langen Wochenendes mit fünf Madison-Rennen ist noch immer nicht absehbar, wer die Jubiläums-Sixdays in Bremen zu seinen Gunsten entscheiden kann. Zwei Tage vor dem Ende führen Marcel Kalz/Robert Bartko das Klassement mit wenigen Punkten Vorsprung auf Leif Lampater/Wim Stroetinga und Christian Grasmann/Vivien Brisse an, eine (Bonus-)Runde zurück folgen Andreas Müller/Marc Hester. Das Schweizer Paar Tristan Marguet/Franco Marvulli wurde durch eine Erkrankung des Jüngeren leider auseinander gerissen. Am Sonntag wurden aber doch schon Sieger gekürt. Zum einen ging der UIV-Cup zu Ende, den Pascal Ackermann/Stefan Schneider gewannen. Und die Dänin Julie Leth dominierte bei den Frauen an beiden Renntagen fast nach Belieben.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Frauen
Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. + 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


Zwei Mann weniger auf der Bahn – Havik und Marguet ausgeschieden
Auf der Paarung aus Tristan Marguet und Franco Marvulli scheint in diesem Winter ein Fluch zu lasten. Selbstverständlich hatten sie ihre Highlights wie die Bahnrekorde in Zürich und Rotterdam, um den Gesamtsieg konnten sie aber nie mitfahren. Bei den Sixday-Nights in ihrer Heimat war Marvulli nicht hundertprozentig fit und es reichte mit 16 Verlustrunden nur zu Platz neun. In den Niederlanden lief es zu Jahresbeginn mit Platz acht und 19 Runden Rückstand zur Spitze kaum besser. In Bremen schienen sie endlich einmal die nötige Beständigkeit zeigen zu können, lagen am Freitag noch in der Nullrunde – bis Marguet von hohem Fieber gepackt wurde. Samstag wurde er neutralisiert und Marvulli musste mit Nick Stöpler zusammenspannen. Diese Paarung sah man auch am Sonntag wieder auf der Bremer Bahn, denn weder Marguet noch Stöplers ursprünglicher Partner Yoeri Havik, der nach einem Sturz in der 2. Nacht starke Schulterschmerzen verspürt, konnten ins Renngeschehen zurückkehren. Nun liegt das aus der Not geborene Gespann mittlerweile drei Runden zurück und könnte sich von Rang sechs wohl bestenfalls noch um eine Position nach vorne schieben.

Weiterhin vier Teams mit Chancen auf den Sieg – Kalz/Bartko führen knapp
Denn die übrigen vier Mannschaften, mit denen sich Marguet/Marvulli anfangs um die Führung stritten, sind immer noch ganz eng beisammen. Wie schon am Freitag führen Marcel Kalz/Robert Bartko (224 Punkte) knapp vor Leif Lampater/Wim Stroetinga, die ihrerseits nach dem langen Samstagsprogramm vorübergehend auf Platz eins lagen. Rundengleich sind ebenfalls Christian Grasmann/Vivien Brisse (208) und theoretisch auch Andreas Müller/Marc Hester (164), deren fehlender zweiter Bonus ihnen jedoch eine Runde Rückstand beschert. Den Vorteil durch ihren Rundengewinn aus der 1. Nacht haben Grasmann/Brisse im Verlauf des Samstagabends – der sogenannten „Nacht der langen Messer“ – eingebüßt. Erst zogen ihnen in einer Jagd Müller/Hester davon, in der nächsten dann Lampater/Stroetinga und Kalz/Bartko. Am Sonntag gewannen Grasmann/Brisse zwar die erste Jagd, die anderen Topteams ließen sich aber nicht abschütteln und auch in der zweiten, in welcher die Fünftplatzierten Andreas Graf/Jesper Mørkøv vor Stöpler/Marvulli reüssierten, gab es keine Änderung des Status quo. Erfreulich waren am Wochenende die Leistungen der jüngsten und unerfahrensten unter den Teilnehmern. Nico Heßlich, der 2013 in Bremen noch den UIV-Cup gewann, harmoniert immer besser mit dem Tschechen Milan Kadlec. Samstag gelang ihnen im Ausscheidungsfahren der erste Sieg. Für Hans Pirius/Sebastian Wotschke, die UIV-Cup-Sieger von Rotterdam, war es am Sonntag im LAOLA-Sprint soweit.

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UIV-Cup: Ackermann/Schneider besiegen van Zijl/Caspers
Die Favoritenrolle im U23-Wettbewerb hatten zweifellos die Niederländer Melvin van Zijl/Didier Caspers inne, denen es vor einem Jahr in Bremen hinter Samuel Horstmann/Nico Heßlich und Hans Pirius/Sebastian Wotschke nur zu Platz drei gereicht hatte. Der Start mit dem Punktsieg in der Auftaktjagd am Freitag war ihnen gelungen, am Wochenende fanden sie aber in Pascal Ackermann/Stefan Schneider ihre Meister. Am Samstag gewannen die 19-jährigen Deutschen beide Madison-Rennen und hatten sich ein schönes Polster von je 14 Punkten auf Achim Burkart/Nils Politt sowie van Zijl/Caspers verschafft. Im einstündigen Finale am Sonntag war schon nach den ersten zwei von fünf Sprintwertungen sicher, dass Ackermann/Schneider nach Punkten uneinholbar sein würden. Da sie auch keine Rundengewinne ihrer Gegner mehr zuließen, war der Sieg damit perfekt. Van Zijl/Caspers blieb der zweite Platz, Burkart/Politt wurden Dritte.

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Sprinter: Hoogland nimmt Aßmus am Sonntag fünf Punkte ab
Das Wochenende lief für Richard Aßmus zumindest im ersten Teil so weiter wie das Sechstagerennen begonnen hatte. Er behauptete sich im Zweikampf um die Sprinterkrone gegen den Niederländer Jeffrey Hoogland und hatte nach der dritten Nacht drei Rangpunkte Vorsprung auf seinen einzigen ebenbürtigen Konkurrenten. Am Sonntag sollte sich das Blatt allerdings wenden, was sich bereits im Rundenrekordfahren andeutete. Erstmals musste sich Aßmus im Zeitfahren mit Platz zwei abfinden. Hoogland gewann nicht nur diese Prüfung, sondern auch im Sprint und Teamsprint und landete selbst bei Pete Mitchells Keirin-Sieg als Vierter noch zwei Plätze vor Aßmus. In der Summe bekam Hoogland an diesem Tag fünf Punkte weniger auf sein Konto gebucht und ist mit zwei Punkten Vorsprung erstmals Spitzenreiter in Bremen.

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Frauen: Julie Leth gewinnt mit fast komplett weißer Weste
Zweimal hatte Julie Leth in Bremen den zweiten Platz belegt. 2012 hinter Daniela Gaß und 2013 hinter Kelly Markus. Im letzten Jahr verlor die Dänin das Duell mit der Niederländerin nur um einen Punkt. Beide waren erneut angetreten, doch die Kräfteverhältnisse diesmal viel klarer. Leth war kaum zu stoppen, setzte sich an Samstag und Sonntag in acht von neun Rennen als Siegerin durch. Nur hinter dem Derny konnte Markus sie einmal auf Platz zwei verweisen. Gesamtsiegerin des Omniums aus 3x Ausscheidungsfahren, 2x Punkterennen, 2x Scratch und Derny ist demnach logischerweise Leth, die mit 9 Punkten weit vor Markus (22) und ihrer dänischen Landsfrau Amalie Dideriksen (24) liegt. Gaß (37) kam als beste deutsche Starterin auf den vierten Platz.

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