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Nochmal André Greipel: Aller guten Dinge sind drei für den besten Sprinter der Tour of Oman
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23.02.2014

Nochmal André Greipel: Aller guten Dinge sind drei für den besten Sprinter der Tour of Oman

Info: Tour of Oman 2014 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Matrah, 22.02.2014 – Seine Position als erfolgreichster Fahrer des Jahres 2014 hat André Greipel (Lotto Belisol) während der Oman-Rundfahrt mit souveränen Auftritten gefestigt. Auf der letzten Etappe gelang dem deutschen Meister sein dritter Sieg in dem Land auf der Arabischen Halbinsel und bereits der sechste insgesamt in der noch jungen Saison. Zudem sicherte er sich als Gewinner der Punktewertung das Grüne Trikot. Hinter Nacer Bouhanni (FDJ.fr), heute „best of he rest“, erzielte Sam Bennett als Dritter das bisher beste Saisonergebnis für das deutsche Team NetApp-Endura. Chris Froome (Team Sky) verlebte im Roten Trikot einen ruhigen Tag und rollte ungefährdet als nun zweifacher Gesamtsieger ins Ziel.

Ausreißermühen auch am letzten Tag nicht lohnenswert
Ausreißer spielten im Verlauf der 5. Tour of Oman nie eine wirklich große Rolle, keine einzige Fluchtgruppe, die über einen längeren Zeitraum Bestand hatte, kam in Reichweite eines Sieges. Auch auf der 6. und letzten Etappe sollte es nicht anders sein, wenngleich es auf den 146,5 Kilometern vergleichsweise viele Fahrer versuchten. Bei hügeligem Streckenbeginn dauerte es eine Weile, bis mit Francesco Gavazzi (Astana), Greg van Avermaet (BMC Racing Team), Niki Terpstra (Omega Pharma-Quick Step), Pim Ligthart (Lotto Belisol) und Nicolas Roche (Tinkoff-Saxo) ein Quintett davonzog und bis zu zwei Minuten Vorsprung herausfuhr. Ligthart führte es über den Al Jissah Anstieg (km 31), die erste von zwei Bergwertungen. Kurz vor dem ersten Zwischensprint (km 59,5) wurden sie wieder eingeholt, doch Terpstra startete sofort den nächsten Angriff. Ihm schlossen sich neun weitere Fahrer an, zu denen neben Marcus Burghardt (BMC Racing Team), Valerio Agnoli (Astana), Sébastien Minard (AG2R La Mondiale), Jos van Emden (Belkin), Manuele Boaro (Tinkoff-Saxo) und Alessandro Bazzana (UnitedHealthcare) auch Gert Dockx (Lotto Belisol) sowie Michael Albasini und Michael Hepburn (beide Orica-GreenEdge) gehörten. Eine interessante Konstellation, weil Lotto und Orica, die Teams der Topsprinter André Greipel und Nacer Bouhanni, nicht mehr die Verfolgung machen mussten. Einen Freifahrtschein gab es deshalb noch lange nicht, trotz bis zu zwei Minuten Vorsprung war auch diese Flucht nicht von langer Dauer. Nicht weit nach der zweiten Bergwertung Bousher Alamrat (km 71,5), die man auf der 4. Etappe bereits viermal passiert hatte, schloss das Peloton schon wieder auf. In der Abfahrt hatte ein Vorstoß von Vincenzo Nibali (Astana), Fabian Cancellara (Trek Factory Racing) und Roman Kreuziger (Tinkoff-Saxo) das Tempo des Feldes in die Höhe schnellen lassen.

Greipel schlägt Vorjahressieger Bouhanni auf der Matrah Corniche
Die nächste Gruppe zählte nur noch drei Fahrer und war die langlebigste dieser Etappe. Erneut Bazzana und Hepburn sowie Christopher Juul Jensen (Tinkoff-Saxo) bildeten für etwa 60 Kilometer die Spitze des Rennens, aber auch sie ereilte das unabwendbare Schicksal. Bei nur wenig mehr als einem verbleibenden Kilometer beendete das Feld ihre Siegträume. Der darauf folgende Sprint führte zum selben Ergebnis wie die 1. und 3. Etappe: Greipel bewies seine Überlegenheit und fuhr den dritten Sieg in Oman ein. In diesem Jahr, denn insgesamt hat er mit den zwei Erfolgen aus 2012 schon fünf auf seinem Konto und ist damit Rekordhalter vor Peter Sagan (Cannondale/4 Etappensiege) und Marcel Kittel (Giant-Shimano/3 Etappensiege). Einer steht bei der Oman-Rundfahrt für Bouhanni zu Buche, der im Vorjahr die Schlussetappe auf der Matrah Corniche, einer Küstenstraße in der Hauptstadt Maskat, gewonnen hatte. Eine Wiederholung gab es nicht, der Franzose wurde Zweiter. Der Ire Sam Bennett wurde vor Alexander Kristoff (Katusha) Dritter und bescherte dem deutschen Team NetApp-Endura immerhin einen kleinen Erfolg, die erste Podiumsplatzierung des Jahres. Stichwort Podium: Ganz oben steht am Ende der Tour of Oman zum zweiten Mal in Folge Christopher Froome (Team Sky), der sich den Gesamtsieg gestern am Green Mountain verdiente. Flankiert wurde er bei der Siegerehrung von Tejay van Garderen (BMC Racing Team) und Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step). Bedeutsame Veränderungen gab es am letzten Tag nicht mehr. Damit war dann auch Romain Bardets (AG2R La Mondiale) Sieg in der Nachwuchswertung in trockenen Tüchern. Topsport Vlaanderen hielt sich ausnahmsweise einmal aus allen Ausreißeraktivitäten heraus, aber selbst so konnte niemand mehr Preben van Hecke den Titel des „kämpferischsten Fahrers“ streitig machen.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Nach Dubai Tour, Tour of Qatar und Tour of Oman ist der ganz große Radsport in Asien erst einmal vorbei. Zwar beginnt am nächsten Donnerstag mit der Tour de Langkawi (27.02.-08.03.) eine weitere Rundfahrt der Kategorie 2.HC, doch ist die Startliste dort trotz immerhin sechs WorldTour-Teams (Belkin, Astana, Orica, Katusha, Tinkoff, Europcar) bei weitem nicht so stark besetzt.





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