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Heimerfolg bei Bahn-WM durch Edwin Avila - Eilers hinter Pervis Zweiter im 1000 Meter Zeitfahren
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01.03.2014

Heimerfolg bei Bahn-WM durch Edwin Avila - Eilers hinter Pervis Zweiter im 1000 Meter Zeitfahren

Info: BAHN-WM 2014 (Männer) | BAHN-WM 2014 (Frauen) | Medaillenspiegel
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cali, 28.02.2014 – Am dritten Wettkampftag der Bahnradsport-Weltmeisterschaft hat François Pervis seinen Titel im 1000 Meter Zeitfahren verteidigt und somit schon die zweite Goldmedaille in Cali errungen. Zweiter hinter dem Franzose wurde Joachim Eilers, der sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Rang verbesserte und Deutschland die vierte Medaille in Kolumbien brachte. In Jubel versetzte die einheimischen Fans Edwin Avila, der nach drei Jahren noch einmal das Punkterennen gewann. Die mehrfache Weltmeisterin Sarah Hammer aus den USA kassierte in ihrer Parade-Disziplin Einzelverfolgung eine Niederlage gegen die Britin Joanna Rowsell. Außerdem begannen am Freitag das Sprint-Turnier der Frauen und das Männer-Omnium, mit guten Erfolgsaussichten für Kristina Vogel und den Franzosen Thomas Boudat.

1000 Meter Zeitfahren Männer:
Pervis wie im Keirin souveräner Sieger – Eilers „überholt“ van Velthooven

François Pervis könnte der große Star der Bahn-Weltmeisterschaft 2014 werden. Bereits am Donnerstag bewies er mit seinem Triumph im Keirin starke Form, die er im 1000 Meter Zeitfahren dann erneut unter Beweis stellte. 2013 in Minsk hatte er auf dem Kilometer seine zuvor einzige Goldmedaille errungen, nach der erfolgreichen Titelverteidigung sind es in Cali nun schon zwei – und am Sonntag könnte im Sprint durchaus eine weitere dazukommen. Mit einer Zeit von 59,385 Sekunden siegte Pervis unangefochten, lag von der ersten Zwischenzeit an in Führung. Zweiter wurde mit rund sechs Zehntelsekunden Rückstand Joachim Eilers, der somit zum zweiten Mal in Folge eine Zeitfahr-Medaille mit nach Hause nimmt. Vor einem Jahr war der 23-jährige Deutsche Dritter hinter Simon van Velthooven, den er diesmal um über eine halbe Sekunde hinter sich ließ. Als Bronzemedaillengewinner steht der Neuseeländer aber auch im dritten Jahr in Folge auf dem Podium, nur ein Sieg gelang ihm noch nie.

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Punkterennen Männer:
Kolumbianer Edwin Avila stürmt mit drei Rundengewinnen zum Heim-Triumph

Am zweiten Tag in Cali holte Fabian Puerta Silber im Keirin, die erste WM-Medaille für Kolumbien seit 2011. Damals hatte
in Apeldoorn Edwin Avila Gold gewonnen – und wiederholte diesen Erfolg nun drei Jahre später. Der 24-Jährige, der seit 2013 für das Team Colombia auch Straßenrennen bestreitet, zuletzt im Januar die Tour de San Luis, übertrumpfte seine Gegner mit drei Rundengewinnen, die ihm einen Vorsprung von vier Punkten auf den Neuseeländer Thomas Scully gaben, der zwar bei den Sprintwertungen eine deutlich bessere Ausbeute vorzuweisen hatte, dem aber mit nur zwei Rundengewinnen ein Bonus von 20 Punkten fehlte. Zwei Rundengewinne schafften ebenfalls der Spanier Eloy Teruel, der die Bronzemedaille mitnahm und der Österreicher Andreas Graf, der als Vierter leer ausging. Acht Punkte mehr hätte es für einen Podiumsplatz gebraucht. Der deutsche Starter Theo Reinhardt und der Schweizer Théry Schir konnten nicht in den Kampf um die vorderen Platzierungen eingreifen, wurden Siebter und Neunter

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Einzelverfolgung Frauen:
Titelverteidigerin Hammer siegt in der Quali, aber verliert Finale gegen Rowsell

Fünfmal in den vergangenen acht Jahren hatte Sarah Hammer die Weltmeisterschaft in der Einzelverfolgung gewonnen. Zweimal konnte sie nicht teilnehmen und nur einmal, 2008 in Manchester, musste sie sich hinter Rebecca Romero mit Silber abfinden. Der sechste Titel schien für die US-Amerikanerin in greifbarer Nähe zu sein, als sie mit 3:29,711 Minuten in der Qualifikation an die Spitze fuhr. Fast eine Sekunde langsamer war Joanna Rowsell, die Goldmedaillen-Gewinnerin mit den britischen Mannschaftsverfolgerinnen, die sich knapp vor der Australierin Amy Cure den Einzug ins Finale sicherte, das Cure im Vorjahr noch erreicht und dann klar gegen Hammer verloren hatte. Rowsell hingegen wurde keine leichte Beute für Hammer, die schon nach einer Runde eine Sekunde Rückstand aufwies und es nicht mehr schaffte, den schlechten Start wettzumachen. Am Ende lag Rowsell mit 3:30,318 Minuten 1,2 Sekunden vor Hammer und wurde zur doppelten Weltmeisterin. Cure gab sich im Rennen um Bronze keine Blöße und besiegte die Ukrainerin Hanna Solovey.

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Sprint Frauen:
Vogel gewinnt Qualifikation und marschiert locker bis ins Halbfinale

Noch nichts entschieden ist im Sprint der Frauen, aber der Kreis der Medaillenkandidatinnen hat sich bereits auf vier Fahrerinnen verkleinert. Im Halbfinale, das wie die Endläufe erst am Samstag ausgetragen wird, stehen sich die Deutsche Kristina Vogel und die Chinesin Junhong Lin sowie deren Landsmännin Tianshi Zhong und die Britin Jessica Varnish gegenüber. Teamsprint-Weltmeisterin Vogel katapultierte sich als Qualifikations-Beste in die Rolle der Topfavoritin. Varnish hingegen musste in einen Hoffnungslauf, weil sie ihr Achtelfinale verloren hatte, schaltete dann im Viertelfinale aber Vorjahressiegerin Rebecca James aus, die als Quali-Zweite noch vielversprechend gestartet war.

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Omnium Männer:
Boudat nach zwei Siegen in drei Wettbewerben vorn, Gate nur Vierter

Im Omnium übernachtete der Franzose Thomas Boudat als Leader, nachdem er seinen mäßigen zehnten Platz vom fliegenden Start mit Siegen in Punkterennen und Ausscheidungsfahren ausgleichen konnte. Drei bzw. sechs Punkte zurück lauern der Russe Viktor Manakov und Tim Veldt aus den Niederlande auf ihre Chance, den Spitzenreiter abzufangen. Für den Titelverteidiger Aaron Gate aus Neuseeland, der auf Platz vier liegt, stehen bereits neun Punkte Rückstand zu Buche, was einen erneuten Sieg nicht unmöglich, aber zumindest recht schwer macht.

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Sprints und Omnien stehen am Samstag im Mittelpunkt. Im Vielseitigkeits-Wettkampf wird bei den Männer die Entscheidung fallen, bei den Frauen stehen die ersten drei Disziplinen an. Auch hier geht Sarah Hammer als Titelverteidigerin an den Start. Im Sprint werden bei den Frauen die Medaillen vergeben, während François Pervis versuchen wird, sich eine gute Ausgangsposition für einen dritten Sieg in Cali zu erarbeiten. Für Deutschland wollen Max Niederlag und vor allem Robert Förstemann und der Weltmeister von 2013, Stefan Bötticher, ganz vorne mitmischen. Darüber hinaus geht es im Punkterennen der Frauen um Edelmetall.

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