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Sagan revanchiert sich bei Tirreno-Adriatico für Strade Bianche - Kwiatkowski als Zweiter auch ein Gewinner
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14.03.2014

Sagan revanchiert sich bei Tirreno-Adriatico für Strade Bianche - Kwiatkowski als Zweiter auch ein Gewinner

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Arezzo, 14.03.2014 – Viele Kurven, Kopfsteinpflaster und fünf Prozent Steigung. Der letzte Kilometer der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico stellte ganz besondere Anforderungen an die Fahrer, weshalb auch nicht die reinen Sprinter, sondern die Klassikerfahrer die vorderen Plätze belegten. Ein Finish wie gemacht für Peter Sagan (Cannondale) – diese Einschätzung bestätigte der slowakische Meister und revanchierte sich für die Strade Bianche-Niederlage an Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step). Der Pole konnte Platz zwei dennoch etwas Gutes abgewinnen, übernahm die Führung der Rundfahrt und distanzierte seine Gegner für den Gesamtsieg um einige Sekunden plus Bonifikation.

Canola heute nur Teilzeit-Ausreißer – Thurau mit Solo
Trotz des nicht ganz sprinterfreundlichen Finales mit der Steigung in Arezzo verlief die 3. Etappe von Tirreno-Adriatico nach dem Muster einer gewöhnlichen Flachetappe. Nach dem Start in Cascina machte sich gleich eine Ausreißergruppe auf den 210 Kilometer langen Weg. Zu ihr gehörten zwei Fahrer von Bardiani-CSF: Nicola Boem und Marco Canola, der es wie gestern auf die Bergwertungen abgesehen hatte. Als er die heute zur Verfügung stehende Maximalpunktzahl an zwei Anstiegen eingesammelt hatte, ließ Canola sich nach nur etwa der Hälfte der Strecke zurückfallen. Boem setzte unterdessen die Fahrt mit Jay Robert Thomson (MTN-Qhubeka), Cesare Benedetti (NetApp-Endura) und Björn Thurau (Europcar) fort. Ab der zweiten Zielpassage – als noch drei Runden zu je elf Kilometern bevorstanden – unternahm Thurau eine Flucht aus der Flucht, hatte nach der ersten Runde noch zwei Minuten Vorsprung auf das Feld. Eine halbe Runde vor Schluss endete das Solo des Deutschen. Omega Pharma-Quick Step machte wieder die meiste Verfolgungsarbeit, aber nicht für Mark Cavendish, sondern für Michal Kwiatkowski, der die beste Option war, das Blaue Trikot in den Reihen der Mannschaft zu halten.

Martins Tempo kostet Kwiatkowskis Konkurrenten Zeit
Auf dem letzten Kilometer kam Tony Martin dabei eine Schlüsselrolle zu, denn der Zeitfahrweltmeister schlug ein Mordstempo an und ließ das Feld in der Steigung auseinanderfallen. Am Ende waren es nur eine Handvoll Fahrer, welche auf der Zielgeraden in Reichweite des Sieges waren. Philippe Gilbert (BMC Racing Team) führte, als die Straße ihre letzte Kurve machte – für den Ex-Weltmeister war der Weg ins Ziel dann aber doch zu weit. Peter Sagan (Cannondale) beschleunigte aus seinem Windschatten und gewann die Etappe überlegen. Auch Kwiatkowski und Simon Clarke (Orica-GreenEdge) zogen an Gilbert vorbei, der vor Daryl Impey (Orica-GreenEdge) Vierter wurde. Daniele Bennati (Tinkoff-Saxo) und die beiden Deutschen André Greipel (Lotto Belisol) und Simon Geschke (Giant-Shimano) waren chancenlos, wurden aber noch in der gleichen Zeit mit dem Sieger gewertet. Danach gab es Zeitrückstände: vier Sekunden für Kwiatkowskis Teamkollegen Rigoberto Uran, sechs für Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) und Cadel Evans (BMC Racing Team), 14 für Nairo Quintana (Movistar). Auf diese und andere Gegner, die Kwiatkowski mit Blick auf die Gesamtwertung besonders interessieren, vergrößerte der polnische Meister seinen Vorsprung aus dem Mannschaftszeitfahren weiter und geht Samstag als mit einem guten Polster ausgestatteter Leader in die erste Bergatappe. Gegenüber den genannten Contador, Quintana und Evans sind es 36, 38 bzw. 59 Sekunden, Uran ist mit zehn Sekunden Rückstand Gesamtzweiter.

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Auf der 4. Etappe sind die Fähigkeiten an längeren Anstiegen gefragt, denn davon gibt es gleich drei Stück. Nach Forca di Cerro (9,6 km à 4,6%) und Forca Capistrello (16,4 km à 6,7%) gibt es zum Abschluss die Bergankunft in Cittareale Selvarotonda (14,0 km à 5,3%).





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