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Rundfahrt Slowenien: 3. Etappe, Nazarje - Rogaška Slatina, Dienstag, 6. Juli 2010
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06.07.2010

Rundfahrt Slowenien: 3. Etappe, Nazarje - Rogaška Slatina, Dienstag, 6. Juli 2010

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Los ging’s wieder um 09.00 Uhr von der Pferderanch, bei idealen äusseren Bedingungen. Über blauen Himmel wären wir zwar nicht traurig gewesen, aber es war trocken und warm. Nach einigen Kilometern auf der Hauptstrasse suchten wir wieder unser geliebtes Terrain, die kleinsten, gerade noch geteerten Nebensträsschen. Abseits der grossen Verkehrsachsen ist das Radeln in Slowenien wirklich ein Genuss, vorbei an Hopfen- und Maisfeldern, weite Strecken durch den Wald, über grüne Matten – einfach herrlich.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, sonnig, 24 - 29°

Strecke:
95 km, Höhenmeter: 680

Wir verliessen Nazarje und folgten dem Flusslauf Savignja talabwärts. Sehr eindrücklich waren die vielen Hopfen- und Maisfelder. Die Stadt Celje umfuhren wir auf der nördlichen Seite. Celje ist auf 240 ü.M. gelegen und ist die 3. grösste Stadt Sloweniens. In ihrem Kern ist sie noch recht Mittelalterlich geprägt. Über eine hügelige, wieder mit vielen Kirchen und Klöstern gespickte Landschaft, ging es nach Rogaška Slatina.

Etappenort:
Rogaška Slatina mit seinen 5000 Einwohnern liegt unweit der kroatischen Grenze auf einer Höhe von 228 m.ü.M. Berühmt ist der Ort für seine heilkräftigen Wasser und für seine schönen Glaserzeugnisse. Wer kuren und gleichzeitig Bleikristall erwerben, wandern und Rad fahren will, ist hier genau richtig. Wohl haben bereits die Römer von der Heilwirkung des Mineralwassers gewusst, genutzt wurden die Quellen aber erst ab Mitte des 17. Jahrhunderts. Man fasste den Fluss Styria und begann, das Wasser zu verkaufen.

Ereignisse:
Im Gegensatz zur Streckenführung im letzten Jahr, als der „Saustutz“ (21%) grosses Gesprächsthema war, wählten wir dieses Jahr eine, bis auf wenige kleine „Bahnübergänge“, flachere Route – schliesslich stehen diese Woche noch 160 km auf dem Programm und wir wollen ja die Körner nicht vorschnell verschiessen. So erreichten alle recht erholt Sentjur für den Mittagshalt und genossen wieder riesige Portionen Spaghetti. Gusti bevorzugte mal wieder etwas Süsses und hatte von der Dessert-Karte „Gekochte Sahne“ bestellt und fand es gar nicht lustig, als ihm der Kellner einen Teller mit geräuchertem Lachs und Salatgarnitur brachte. Beim zweiten Anlauf hatte es aber geklappt! In Andrea's Gruppe kam gestern beim Mittagessen statt der gewünschten „Apfelschorle“ (Apfelsaft mit Mineralwasser + Kohlens.) eine dunkel gefärbte „Schorle“, die sich als Mischung aus Coca-Cola und Apfelsaft herausstellte – andere Länder, andere Sitten!

Nach dem Essen pedalten wir, übrigens bei blauem Himmel und kräftigem Sonnenschein und – laut Karl 2° zu hohen Temperaturen, durch schönstes, saftig grünes, wenig besiedeltes Hinterland. Da spielte es auch keine Rolle, dass die Gegend weiterhin sehr hügelig daherkam, kurze ruppige Steigungen blieben uns nachmittags erspart. Wir genossen die Aussicht auf die Dörfer, Höfe, Felder, Kirchen und der ein oder andere hätte sich fast eine „Umkürzung“ gewünscht – es rollte so gut und schön war es!

In Rogaška Slatina angekommen („was, sind wir schon da – schade!“), genossen wir im nahen Cafe ausgiebig Bier, (richtige) Apfelschorle, Glacé - und: Ueli aus Andrea's Gruppe kam endlich zu seiner Creme-Torte („Kremna Retsina“) - seit dem Etappenort Bled, als er eine in der Vitrine des Hotels gesehen, aber nicht die Gelegenheit gehabt hatte, ging sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Nun endlich war es soweit! Mhhh – wie fein! Sein Kollege Kuno leistete ihm gerne Gesellschaft dabei.

Einige gingen vor dem Abendessen noch in die entspannende Therme, andere Mitbringsel einkaufen. Das Gewitter kam heute jedenfalls erst – dafür aber heftig – als die meisten im Zimmer waren.

Wir freuen uns schon auf die morgige Etappe, aber vorher geniessen wir noch das herrliche Ambiente des Hotels, das kühlende Gewitter und das feine Abendessen – bis morgen!!!





vorbei an Hopfenfeldern
vorbei an Hopfenfeldern

kurzer, knackiger Aufstieg
kurzer, knackiger Aufstieg

Radlermenu
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idyllisches Plätzchen
idyllisches Plätzchen


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