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Petacchi gewinnt auch 4. Etappe der Tour de France, bittere Niederlage für Cavendish und Hushovd
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07.07.2010

Petacchi gewinnt auch 4. Etappe der Tour de France, bittere Niederlage für Cavendish und Hushovd

Info: TOUR DE FRANCE 2010
Vorschau: Erster richtiger Massensprint an Etes rundem Geburtstag
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Reims, 07.07.2010 - Mit dem besten Endspurt auf der 4. Etappe hat Alessandro Petacchi (Lampre) sich seinen zweiten Tagessieg bei dieser Tour de France geholt. Der Italiener überrumpelte auf der Zielgeraden Mark Cavendish (HTC-Columbia) und Thor Hushovd (Cervélo TestTeam), die den Sieg untereinander ausfechten wollten, dann aber doch weit zurückgeworfen wurden. Hushovd verteidigte immerhin das Grüne Trikot, wenn auch nur knapp vor Petacchi.


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Ausreißergruppe am Tag der Sprinter chancenlos
Nach drei langen und beschwerlichen Tagen im Sattel war es heute ein kürzerer und schönerer Arbeitstag für die noch 189 Tour-Teilnehmer. Von Cambrai nach Reims waren es nur 153,5 Kilometer bei sommerlichem, aber nicht zu heißem Wetter. Kurz nach dem scharfen Start sprang Dimitri Champion (Ag2r) aus dem Feld heraus und initiierte so eine fünfköpfige Fluchtgruppe mit seinem französischen Landsmann Nicolas Vogondy (Bouygues Telecom), dem Belgier Francis De Greef (Omega Pharma-Lotto) sowie den beiden Spaniern Iban Mayoz (Footon-Servetto) und Inaki Isasi (Euskaltel). Bald erreichte das Quintett einen Vorsprung von fast vier Minuten, doch Isasi blieb nicht lange virtueller Leader. HTC-Columbia und Lampre, bzw. lange Zeit einzig Kanstantsin Siutsou und Grega Bole, sorgten dafür, dass der Abstand wieder kleiner wurde und den Ausreißern nie eine Chance gegeben wurde. Die bekamen am Ende für ihren Einsatz nur ein paar Prämien. De Greef gewann zwei Sprintwertungen, Mayoz eine plus die einzige Bergwertung. Dreitausend Meter vor dem Ziel war ihr aussichtsloser Fluchtversuch endgültig vorbei und die finale Sprintvorbereitung nahm ihren Lauf.

Petacchi vermasselt Cavendish und Hushovd die Etappe
HTC-Columbia investierte auf dieser Etappe viel, um Mark Cavendish zum Sieg zu führen. Die Mannschaft prägte gemeinsam mit Cervélo, das den Sprint für den im Grünen Trikot fahrenden Thor Hushovd vorbereiten wollte, die letzten Kilometer. Auf der Zielgeraden zog Mark Renshaw als letzter Helfer Cavendish den Spurt an, Hushovd hatte sich an dessen Hinterrad festgebissen. Doch Lampre machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Erst hatte Danilo Hondo mit einer Attacke direkt vor der Flamme Rouge gestört, dann sprang Alessandro Petacchi hinter dem Duo Cavendish/Hushovd hervor und holte mit einem langen Sprint seinen zweiten Etappensieg. Hinter dem Italiener entschieden sich auch die weiteren Platzierungen. Julian Dean (Garmin-Transitions) wurde Zweiter, machte damit gute Arbeit bei der Vertretung von Tyler Farrar, der wegen eines Handgelenkbruchs zwar mitfuhr, aber nicht mitsprintete. Edvald Boasson Hagen (Team Sky) kam vor Robbie McEwen (Katusha) auf den dritten Rang. Die beiden als Topfavoriten gehandelten Cavendish und Hushovd erfuhren eine bittere Niederlage.


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Petacchi rückt näher an Hushovd heran, Gesamtwertung unverändert
Platz neun wurde es für Hushovd, Cavendish wurde gar nur Zwölfter, einen Platz hinter Gerald Ciolek (Team Milram). Vor allem für den Briten war der Ausgang eine große Enttäuschung. Hushovd kann es noch verschmerzen, profitiert davon, dass er bei seinem gestrigen Sieg im Gegensatz zu den anderen Sprintern richtig punktete. In der Punktewertung ist Petacchi aber bis auf zehn Zähler an den Norweger herangekommen. Bei seiner ersten Tour-Teilnahme seit sechs Jahren zeigte der mit seinem insgesamt sechsten Etappensieg (2003 gewann er vier Mal), dass er auch mit 36 Jahren noch zu den schnellsten Männern im Peloton gehört - und das nicht nur, wenn wie auf der 1. Etappe die Konkurrenten stürzen. In der Gesamtwertung führte die Flachetappe zu keinen Veränderungen, Fabian Cancellara (Saxo Bank) bleibt weiter im maillot jaune. 23 Sekunden liegt er vor Geraint Thomas (Team Sky), dem Träger des Weißen Trikots. Auch in der Bergwertung gab es für Jérôme Pineau (Quick Step) keine Gefahr. Auch morgen sollte nur beim Grünen Trikot ein Wechsel möglich sein.

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Zwei kleine Bergwertungen gibt es früh auf der 5. Etappe, die nach 187,5 Kilometern am ehesten im Massensprint enden wird. Auch am Freitag gibt es noch eine Gelegenheit für die endschnellen Männer, ehe es am Wochenende in die Berge geht.





Alessandro Petacchi gewinnt die 5. Etappe der Tour de France im Massensprint (Foto: www.letour.fr)
Alessandro Petacchi gewinnt die 5. Etappe der Tour de France im Massensprint (Foto: www.letour.fr)

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