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Rundfahrt Slowenien: 4. Etappe, Rogaška Slatina - Šmarješke Toplice, Mittwoch, 7. Juli 2010
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07.07.2010

Rundfahrt Slowenien: 4. Etappe, Rogaška Slatina - Šmarješke Toplice, Mittwoch, 7. Juli 2010

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück starteten wir um 9.30 Uhr bei bestem Radlerwetter. Wir begannen die Etappe mit den Schlusskilometern von gestern – die kleine kurvenreiche Strasse parallel zur kroatischen Grenze. Dann folgten wir der Hauptstrasse Richtung Brezice. Kurz nach Bistrica erwartete uns ein längerer Anstieg mit Anfangs 11% Steigung. Oben erwartete uns Andrea mit dem Foto (einmal lächeln bitte, auch wenn's weh tut!) und Hanspeter mit Getränken und Riegeln.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig, 25 - 28°

Strecke:
95 km, Höhenmeter 730 – 900 (je nach Gruppe und "Umkürzungen")

Der Grenze Kroatiens folgend, fuhren wir auf wenig befahrenen Strassen Richtung Süden. Bewaldete Hügel und wiederum viele Kirchen aber auch Burgen prägten das Bild. Der Fluss Soca begleitete uns ganz treu auf der linken Seite. Nach gut 50 km gelangten wir nach Brezice. Brezice ist eine attraktive Kleinstadt, welche über dem Zusammenfluss von Sava und Krka liegt. Vor den Toren der Stadt liegt das Kur- und Erholungszentrum Catez, das mit seinen Spass und Erlebnisbädern viele Besucher anlockt. Apropos Gewässer: die Sava ist Sloweniens längster Fluss, 245 km und zieht sich durchs ganze Land. Die Flüsse Sloweniens münden entweder in die Adria oder ins Schwarze Meer. Nach dem Mittag radelten wir praktisch bis zum Ziel nach Smarjeske Toplice dem Fluss Krka entlang, genial, super, einfach wunderbar.

Etappenort:
Smarjeske Toplice, 13 km nordöstlich von Novo Mesto gelegen, war einst exklusiver Treffpunkt herzkranker Regierungsmitglieder. Der Kurort liegt in einem kleinen, von Wäldern und Wiesen umgebenen Tal. Die Kuranlage verfügt über 2 Thermalhallenbäder und ein Waldschwimmbad, die mit kalzium- und magnesiumreichem Wasser gespeist werden. Ausserdem gibt es hier auch einen Sportpark für verschiedenste Aktivitäten.

Ereignisse:
Nach der Abfahrt suchten die Gruppenleiter jeweils nach der in der Teamsitzung besprochenen „Umkürzung“. Da auf der Landkarte nicht alle Strässchen verzeichnet sind, auf dem GPS nicht ersichtlich ist, welche Strassen asphaltiert sind und die Ortschaften für uns unaussprechliche und dementsprechend schwer zu merkende Namen haben (bis zu 5 Konsonanten in Folge!) ist es immer wieder ein Gesprächsthema, welche Gruppe schliesslich wo unterwegs war. Diesmal waren wohl alle drei Gruppen im hügeligen Weinanbaugebiet rechts der Hauptstrasse und genossen herrliche Ausblicke auf Weinberge, Höfe und Wälder.

Auch die zweite, geplante Umkürzung links der Hauptstrasse erwischten alle drei Gruppen, überquerten schliesslich die Sava und trafen zum Mittagshalt in Velika Malence ein. Kaum waren alle gesessen, wurden schon voll beladene Teller mit Spaghetti und Salat serviert.

Nach Espresso/Cappucchino rollten wir leicht wellig auf der linken Flussseite der Krka weiter. Die geplante Route führte eigentlich in Kostanjevici über den Fluss. „Eigentlich“, denn anstelle einer Brücke fanden wir eine grosse Baustelle vor! Mit Händen und Füssen machten wir den Bauarbeitern verständlich, wo wir hin wollten und er wies uns über einen Fussgängerübergang (Kiesweg und kleine Holzbrücke) in der Nähe – so konnten wir nach einer kleinen Schiebepassage auf der geplanten Route bleiben.
Diese führte uns nun auf der rechten Flussseite in Richtung Etappenort. Wir passierten Kartoffel-, Pepperoncini- und Erdbeerfelder und beobachteten ein Storchenpaar, das sich auf ihrer Beutesuche auf dem Acker auch von einem Traktor kaum aus der Ruhe bringen liess.

Dann überquerten wir die Autobahn. Andrea hatte noch Gusti's Worte von der Teamsitzung im Kopf, von wegen „Restaurant auf dem Högger auf der linken Seite“. Wenn Gusti „Högger“ sagt, heisst das „heftig bergauf“ und so schlug sie, trotz ungläubiger Gesichter in der Gruppe, den steilen Weg nach rechts oben ein- laut GPS waren es schliesslich nur noch gut 4 km ins Hotel, also musste das der „Högger“ zum Restaurant sein. Als alle oben verschnauft hatte, kam ein Autofahrer, der die Gruppe etwas verwundert ansah, das Fenster herunter kurbelte und sich mit Anne-Marie auf französisch verständigte - „Restaurant“ - ja, gibt es, und deutete grinsend auf die Strasse vor uns, die wieder steil bergab führte..
So verwunderte es nicht, dass die beiden anderen Gruppen schon beim erfrischenden Bier auf der Terrasse sassen und Andrea's Gruppe lauthals empfingen. Gusti und Andi hatten den Weg unten herum gewählt – die kleine Bodenwelle vor dem Restaurant sollte wohl der „Högger“ sein – ein dehnbarer Begriff! Ja, „Umkürzungen“ gibt’s halt nicht nur bei Gusti, bei Andrea gibt’s noch Gratis-Höhenmeter dazu...und das Bier schmeckte gleich noch viel besser!

Herzlichen Dank an Max für die grosszügige Einladung aller Velofahrer!

Die restlichen 3 km rollten dann aber von allein bergab in den Kurort Smarjeske Toplice.
Noch einmal eine Chance zum „Bädele“ bevor wir uns auf der morgigen Etappe entlang und nach Kroatien ins Reich der Bären machen.

Ihr hört dann wieder von uns.





Blumenpracht
Blumenpracht

das ist Slowenien
das ist Slowenien

Manchmal geht es halt nur zu Fuss
Manchmal geht es halt nur zu Fuss

Halt bei einem Storchennest
Halt bei einem Storchennest


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