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Evelyn Stevens beschert dem HTC-Columbia Team den 5. Tageserfolg beim Giro Donne
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08.07.2010

Evelyn Stevens beschert dem HTC-Columbia Team den 5. Tageserfolg beim Giro Donne

Info: Frauen: Giro d`Italia Internazionale Femminile
Autor: Martin Schwarz



Albese, 08.07.2010 – Die siebte Etappe des Giro d’Italia Internazionale Femminile „Giro Donne“ führte das Feld der Frauen über 110,8 Kilometer von Como nach Albese con Cassano. Über die ersten zwei grösseren Berge der Italienrundfahrt zersplitterte das Feld früh und am zweiten Berg setzte sich die US-Amerikanerin Evelyn Stevens (HTC-Columbia) erfolgreich aus der Spitzengruppe ab und fuhr als Solistin ins Ziel. Aus der 7-köpfigen Verfolgergruppe sprintete Marianne Vos (Niederlande) vor Judith Arndt (HTC-Columbia) zu Platz zwei und verteidigte damit auch die Gesamtführung.

Spannende Rennsituation schon früh im letzten Anstieg
Im Anstieg zur zweiten Bergwertung setzte sich Evelyn Stevens (HTC-Columbia) aus dem Feld der Favoritinnen ab und riss schnell ein grosses Loch. Daraufhin zersplitterte das, was vom Feld noch übrig war, völlig. Eine vierköpfige Verfolgergruppe mit Stevens' Teamkollegin Judith Arndt, Weltmeisterin Tatiana Guderzo (Valdarno), US-Girl Mara Abbott und Vorjahressiegerin Claudia Häusler machte sich auf die Verfolgung, dahinter hängte Leaderin Marianne Vos den Rest der Favoritinnen ab. Doch Amber Neben (Nationalmannschaft USA) und die Ukrainerin Eivgenia Vysotskaya (Valdarno) konnten wieder zur Frau in Rosa aufschliessen und bildeten die zweite Verfolgergruppe. Noch vor dem Gipfel verlor Claudia Häusler den Anschluss an die erste Gruppe und wurde wenig später von der zweiten Gruppe eingeholt, die in der Abfahrt auch wieder zur Gruppe Arndt aufschliessen konnte. Die weiteren Favoritinnen kämpften weit dahinter vergeblich um den Anschluss und fielen mehrere Minuten zurück.

Entfesselte Stevens feiert Solo-Sieg
Wie entfesselt fuhr Evelyn Stevens zur Bergwertung und ging mit über einer Minute Vorsprung in die Abfahrt und auf die letzten 20 Kilometer. Bis zum Ziel verlor sie noch ein paar Sekunden auf die Verfolgerinnen, doch für den Sieg reichte es deutlich. Etwas weiter hinten in der Gruppe der sieben Verfolgerinnen ging der Kampf um Platz zwei und evtl. ein paar Sekunden auf den letzten drei Kilometern los. Erst war es Mara Abbott, die angriff, aber nicht wegkam, dann war es Tatiana Guderzo. Sie konnte sich einige hundert Meter vor der Gruppe halten, doch dann waren wieder alle beisammen und Amber Neben versuchte es – kam aber auch nicht weg. Marianne Vos hielt die Gruppe zusammen und führte diese auf den letzten Kilometer, wo sie den Sprint von vorne anzog. Judith Arndt kam bis zur 50m Marke noch neben Vos, doch die „Kannibalin“ trat noch einmal kräftiger in die Pedale und erreichte die Ziellinie 42 Sekunden hinter Stevens als Zweite und sicherte sich damit erneut wertvolle Bonussekunden. Danach dauerte es lange bis zur nächsten Gruppe, knapp 5 Minuten vergingen, bis die nächsten fünf Fahrerinnen das Ziel erreichten, insgesamt blieben nur 17 Athletinnen unter 10 Minuten Rückstand. Eine Masse an Fahrerinnen verlor über eine halbe Stunde auf die Siegerin.

Kleine Vorentscheidung in der Gesamtwertung
In der Gesamtwertung führt Marianne Vos nun 27 Sekunden vor Judith Arndt, Tatiana Guderzo, Evelyn Stevens, Claudia Häusler und Mara Abbott folgen mit Abständen bis zwei Minuten und liegen in Sachen Gesamtwertung noch in Lauerstellung. Doch die anderen Favoritinnen müssen ihre Ambitionen in der Gesamtwertung nach der heutigen Etappe begraben. Keine von ihnen machte den Eindruck, gegen die sechs aktivsten Fahrerinnen vorne etwas entgegensetzen zu können. Durch den zweiten Rang heute übernimmt Marianne Vos auch die Führung in der Punktewertung, in der Nachwuchswertung führt sie natürlich auch weiter. Beste Italienerin bleibt Tatiana Guderzo, ebenfalls konnte sie heute die Führung in der Bergwertung übernehmen.

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Auf dem 8. Teilstück morgen begeben sich die Frauen in grössere Höhen, nach der gleichmässigen Auffahrt in die Schweiz auf den Maloya-Pass weiter nach St. Moritz bleibt man in der Höhe und biegt in Celerina rechts ab, um über die höher gelegenen Pässe Bernina und Forcola zurück nach Italien nach Livigno zu gelangen. Bis auf 2315 Meter über dem Meer müssen die Damen hier klettern, ohne dass es eine grössere Abfahrt gäbe. Auch wenn das Zeitlimit auf 40% festgelegt wurde, wird es für einige Fahrerinnen wohl grosser Anstrengungen bedürfen, um noch im Rennen zu bleiben, während die Favoritinnen morgen schon um vorentscheidende Minutenabstände ringen werden.





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