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Noch 40 Tage bis zur Tour de France: Ein Überblick mit sämtlichen Profilen

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26.05.2014

Noch 40 Tage bis zur Tour de France: Ein Überblick mit sämtlichen Profilen

Info: TOUR DE FRANCE 2014 | Übersicht Etappenprofile
Autor: Felix Griep (Werfel)

26.05.2014 – Beim Giro d’Italia ist heute Ruhetag, bevor die erste Grand Tour des Jahres in ihre entscheidende Phase geht. In genau 40 Tagen beginnt das nächste große Radsport-Highlight, die 101. Tour de France. Vor wenigen Tagen wurde der Termin der „homologation“ erreicht, die endgültige Festlegung der Streckenführung. So sind nun auch die Höhenprofile zu allen Etappen verfügbar und es ergibt sich ein noch besseres Bild, was uns zwischen dem 5. und 27. Juli erwartet. LiVE-Radsport.com lässt den Blick schon einmal über die Etappen und Profile schweifen, stellt die komplette Strecke in der Woche vor der Tour aber natürlich wie gewohnt noch detaillierter vor.

Strecken-Präsentation vom Oktober 2013:
6 Bergankünfte, nur 1 Zeitfahren und 15,4 km Kopfsteinpflaster

Flachetappen mit Tücken
Die ersten sieben Abschnitte der Frankreich-Rundfahrt 2014 könnten alle als „Flachetappen“ bezeichnet werden, haben teils aber ihre Tücken. Beim dreitägigen Grand Départ in England sticht vor allem die 2. Etappe ins Auge. Neun Bergwertungen (1x 2., 5x 3. und 3x 4. Kategorie) sind auf dem Weg nach Sheffield zu zählen, die letzte, die 800 m kurze, aber 10,8% steile Jenkin Road, liegt nur fünf Kilometer vorm Ziel entfernt. Auswirkungen wie ein Teilstück im Hochgebirge könnte die 5. Etappe nach Arenberg haben, die in neun Sektoren über insgesamt 15,4 Kilometer Kopfsteinpflaster führt. Erinnert sei an die KSP-Etappe von 2010. Auch auf der 7. Etappe könnte der Anstieg zur Côte de Boufflers (1,3 km à 7,9%) 5,5 Kilometer vor dem Ziel den Sprintern einen Strich durch die Rechnung machen.

Hohe Intensität in den Vogesen
Am zweiten Wochenende und dem darauffolgenden Montag gibt es in den Vogesen die ersten schon sehr anspruchsvollen Bergetappen. Zunächst eine kürzere Bergankunft in Gérardmer, danach die von Beginn an äußerst bergige 9. Etappe, die nach dem Grand Ballon, der letzten von sechs Bergwertungen, durch eine lange Abfahrt und auf den letzten 20 Kilometern flach nach Mulhouse führt und damit stark an ein Pryenäen-Teilstück von 2013 erinnert. Die aus 2012 bekannte Planke der schönen Mädchen (La Planche des Belles Filles) ist Ziel der ebenfalls durchweg bergigen 10. Etappe am französischen Nationalfeiertag.

Zwei Bergankünfte in den Alpen
Es folgen der erste Ruhetag und dann zwei mittelschwere Bergetappen nach Oyonnax und Saint-Étienne, welche Ausreißer glücklich machen könnten. Im Anschluss werden auf der 13. und 14. Etappe einige Alpenriesen erklommen, es gibt Bergankünfte in Chamrousse, wo bei der Tour zuletzt 2001 ein Bergzeitfahren ausgetragen wurde, und in Risoul, wo die Dauphiné 2013 und 2010 Station gemacht hatte. Nach nunmehr sieben Bergetappen am Stück bringt eine Flachetappe nach Nîmes die Tour in ihren zweiten Ruhetag.

Drei Bergetappen in den Pyrenäen
Weitere drei Bergetappen gibt es zu Beginn der letzten Woche in den Pyrenäen. Die erste führt über den Port de Balès und durch eine gut 20 Kilometer lange Abfahrt nach Bagnères-de-Luchon. Es handelt sich um das gleiche Finale wie am Tag von Andy Schlecks Ketten-Drama 2010. Die nächsten beiden Tage bringen Bergankünfte auf dem seit 2005 nicht mehr besuchten Pla d’Adet und in Hautacam, wo die Tour letzmals 2008 hinführte. Wie damals geht es zuvor über den Tourmalet.

Nur ein (sehr hügeliges) Zeitfahren
Danach bleiben noch drei Tage mit einer Sprinteretappe, dem einzigen Zeitfahren der Rundfahrt und der traditionellen Ankunft auf den Pariser Champs-Élysées. Der Kampf gegen die Uhr weist ein stark hügeliges Profil auf. Nur ein kleines Stück am Anfang der Strecke ist flach, danach gibt es ein konstantes Auf und Ab. Die Steigungen sind zwar nicht so schwer wie jene vom zweiten Zeitfahren der Tour 2013, dafür ist mit 54 Kilometern eine deutlich längere Strecke zurückzulegen.