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Tour de France: Cavendish gewinnt seine dritte Etappe, aber verliert Renshaw, Petacchi wieder in Grün
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15.07.2010

Tour de France: Cavendish gewinnt seine dritte Etappe, aber verliert Renshaw, Petacchi wieder in Grün

Info: TOUR DE FRANCE 2010
Vorschau: Nach fast einer Woche sind wieder die Sprinter am Zug
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bourg-lès-Valence, 15.07.2010 – Die lange Zeit recht ereignisarme 11. Etappe der Tour endete in einem heißen Sprintfinale, nach dem Mark Renshaw (HTC_Columbia) wegen einem Kopfstoß gegen Julian Dean (Garmin-Transitions) vom Rennen ausgeschlossen wurde. Nichtsdestotrotz hatte er die Vorarbeit für den dritten Tagessieg von Mark Cavendish gelegt, hinter dem Alessandro Petacchi (Lampre) als Zweiter zurück ins Grüne Trikot sprintete.


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Ausreißer-Trio auf aussichtsloser Mission, Pineau holt einen Punkt am Berg
Eigentlich war klar, dass auf dieser flachen Etappe Ausreißer keine Chance haben würden. So wurden auch gleich die ersten Angreifer weggelassen, da im Gegensatz zu den Tagen zuvor sonst niemand in eine Fluchtgruppe wollte. Bei weiterhin brütender Hitze fuhren Stéphane Augé (Cofidis), Anthony Geslin (Francaise des Jeux) und José Benitez (Footon-Servetto) mehr als vier Stunden vor dem Feld, das aber immer auf Schlagdistanz blieb, dem Trio nie viel Vorsprung gewährte. Der einzige Anstieg der Etappe, nach knapp einem Drittel der 184,5 Kilometer, gehörte zur 3. Kategorie, womit für Platz vier noch ein Punkt dem Peloton übrig blieb. Anthony Charteau (Boyugues Telecom) hätte mit diesem das Bergtrikot zurückerobern können, das aber Jérôme Pineau (Quick Step) erfolgreich verteidigen konnte. 40 Kilometer vor Schluss gab es durch Mathieu Perget (Caisse d'Epargne) eine Attacke im Feld, das nur noch eine Minute hinter den Ausreißern lag. Es blieb noch zusammen und sammelte bald erst Geslin und dann 22,5 Kilometer vor dem Ziel Augé und Benitez ein.

Renshaw wegen Unsportlichkeit bei Cavendishs drittem Sieg ausgeschlossen
Saxo Bank durchbrach die Phalanx der Sprinter-Teams, unter denen HTC-Columbia, Lampre und Garmin-Transitions am aktivsten waren und versuchte erfolglos, eine Windkanten-Situation herbeizuführen. Zwar fielen dabei noch viele Fahrer aus dem Feld heraus, aber keiner der Konkurrenten von Andy Schleck, der das Gelbe Trikot erneut verteidigen konnte. Einen letzten Angriff gab es vom zweifachen Etappensieger Sylvain Chavanel (Quick Step) und Yaroslav Popovych (RadioShack), bevor auf den letzten fünf Kilometern die Bühne den Sprintermannschaften gehörte. Columbia und Lampre brachten ihre Sieganwärter Mark Cavendish und Alessandro Petacchi in Position, aber auch Garmin eröffnete einen Zug für Tyler Farrar. Auf der Zielgeraden wurde hart gekämpft, Cavendishs letzter Anfahrer Mark Renshaw versuchte dabei Farrars letzten Mann Julian Dean mit Kopfstößen abzudrängen und fuhr eine gefährliche Welle. Für diese Aktion wurde der Australier von der Tour de France ausgeschlossen. Cavendish nutzte die Vorarbeit aber immerhin für seinen dritten Etappensieg, der ihn nun zum erfolgreichsten Fahrer der diesjährigen Tour macht. Petacchi und Farrar belegten die Plätze hinter dem Briten.


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Grün wechselt wieder von Hushovd zu Petacchi
Auf dem Kopfsteinpflaster blieb Hushovd als einziger Sprinter vorne dabei und gewann die Etappe, in den Bergen holte er schon Punkte an einem Zwischensprint. Mühsam muss sich das norwegische Eichhörnchen ernähren, denn im Sprint konnte er heute wieder nicht ganz vorne mithalten, wurde nur Siebter. Das sollte nicht reichen, um das Grüne Trikot zu verteidigen, das nun mit vier Punkten Vorsprung wieder Petacchi trägt. Robbie McEwen (Katusha), heute Fünfter, folgt mit 23 Punkten Rückstand, Cavendishs dritter Sieg lässt ihn mit 29 Punkten zum Grünen auf Platz vier klettern. Er hat aber nur noch auf der 13., 18. und 20. Etappe die Möglichkeit, im Massensprint Punkte aufzuholen und muss da nun ohne seinen Edelvorbereiter Renshaw auskommen, der letztes Jahr auf den Champs-Elysées hinter seinem Chef sogar für einen Doppelsieg sorgte. Ohne Erfolg blieb heute die Sprintabteilung des Team Milram, Gerald Ciolek schaffte es nur auf den zehnten Platz.

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Die 12. Etappe führt über mehr als 200 Kilometer ins Zentralmassiv. Das Ziel in Mende liegt nur zwei Kilometer hinter der Côte de la Croix-Neuve (2. Kategorie), dem auch als Montée Laurent Jalabert bekannten Anstieg.





Mark Cavendish sprintet auf der 11. Etappe zu seinem dritten Etappensieg bei der Tour de France (Foto: www.letour.fr)
Mark Cavendish sprintet auf der 11. Etappe zu seinem dritten Etappensieg bei der Tour de France (Foto: www.letour.fr)



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Renshaw disqualifiziert - gerechtfertigt?
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