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Mosel-Rundfahrt: Anreise Samstag 17.07.2010, Sonntag Ruwertalradweg, 50km/74km
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18.07.2010

Mosel-Rundfahrt: Anreise Samstag 17.07.2010, Sonntag Ruwertalradweg, 50km/74km

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Unsere Moseltour begann wie immer bei GustiZollinger.ch mit einem Apéro.
Achim und Ulli informierten die Gäste über den Ablauf der Woche und dann taten alle was die alten Römer schon machten.
Nein, nicht was Ihr wieder denkt!!!! Natürlich nur den guten Moselwein genießen.



Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke: Von Reinsfeld einer kleinen Gemeinde im Hochwald fahren wir über den neu gestalteten Ruwertal-Radweg über Kell am See nach Mertersdorf zu unserem Hotel

Kulturelles:
Die Ruwer entspringt im Hunsrück und mündet bei Trier-Ruwer in die Mosel. Schon zu römischen Zeiten wurde die Wasserkraft des munteren Flüsschens in Mühlen zur Steinbearbeitung und zum Kornmahlen benutzt. Auf einer stillgelegten Bahntrasse führt der landschaftlich wunderschön gelegene Radweg durch das Tal der Ruwer.
Sommerau, mit seiner mittelalterlichen Burgruine und Waldrach eingebettet zwischen Wein und Wald sind nur zwei von etlichen kleinen Dörfern die am Radweg liegen.

Trier zählt mit seinen 110 000 Einwohnern nicht zu den größten Städten Deutschlands, aber dafür ist sie eine der ältesten Städte Deutschlands und seit 1993 Unesco Weltkulturerbe. Gegründet wurde sie 16 v. Christus von den Römern. Die erste Stadt, die auf keltischem Boden an einer Moselfurt erbaut wurde hieß damals, „Augusta Treverorum“. Die Porta Nigra, der Dom und das Karl Marx Haus sind nur einige von vielen Sehenswürdigkeiten, die es in und um Trier zu entdecken gibt.
Die Stadt liegt an der Mosel und ist eingebettet in die Höhenlagen von Eifel und Hunsrück und den Weinterrassen von Mosel, Saar, Ruwer und Sauer.

Ereignisse:
Das S auf dem Weinflaschenetikett steht für Steillage, der früher liebliche Weißwein heißt jetzt feinherb und wann, wie und wo die Trauben gelesen werden erklärte uns Herr Weis, Besitzer des Weingutes Erben von Beulwitz und auch Chef des 4-Sterne Hotels Weis in Mertesdorf bei Trier, bei einer Weinprobe in der holzgetäfelten Probierstube des Hotels.

Strahlend blauer Himmel und viel Sonnenschein hatten sich alle am Sonntag zum Prolog gewünscht, und wenn Engel reisen geht das ja meist in Erfüllung.
Ein reichhaltiges Frühstück setzt die Grundlage für einen gelungenen Tag und dann? Nein, nicht auf das Fahrrad, sondern erst in unseren Bus. Dieser sollte eigentlich alle über die ersten steilen Anstiege zum Ausgangspunkt unserer Tour- nach Reinsfeld bringen. Wie immer gab es auch hier ein paar Abtrünnige, denn Achim machte einen super Vorschlag. Es gäbe da doch auch einen wunderschönen Weg nach Reinsfeld und die paar Höhenmeter wären schon zu schaffen. Schnell hatten sich vier Freiwillige gemeldet, eben bergerprobte Gäste, die locker die 650 Höhenmeter auf 10 km unter die Räder nahmen. Wer gewann den Bergpreis, natürlich Marie-Louise, die einzige Damen von den vier Musketieren. Der Rest der Truppe nahm es wie, schon erwähnt, gemütlicher. Die Räder wurden in Reinsfeld abgeladen, das erste Gruppenfoto geschossen und schon ging es los. Natur pur mitten durch das Naturschutzgebiet führte uns der Hochwald-Ruwertal-Radweg. Unser erstes Ziel hieß Kell am See. Dafür mussten auch bei Ullis Gruppe schon einmal ein paar Wellen erstrampelt werden, aber alle wurden mit einer herrlichen Landschaft rund um den See belohnt. Nun hatten wir uns eine Kaffeepause direkt am See verdient. Hier trafen die zwei Gruppen auch wieder zusammen und Martin, der Ende August die Pyrenäen-Rundfahrt mit Gusti bestreiten wird, machte keinen Hehl daraus, dass man wohl rund um die Mosel sich bestens auf eine solche Tour vorbereiten könnte.

Frisch gestärkt ging es durch das kleine Ort Kell wieder auf den Radweg, der jetzt, da auf einer alten Bahntrasse gelegen, immer leicht bergab ging. „Kaum zu glauben, ich hab die große Scheibe aufgelegt“, rief Trudi von hinten. Einfach genial, so kann es weiter gehen. Nach 48 bez. 72 Km war der Prolog zu Ende und alle trafen sich zum gemeinsamen kleinen Imbiss im Garten einer wunderschönen alten Mühle bei Mertesdorf. Die Karlsmühle kann ihre Mühlentradition bis in die Römerzeit zurückverfolgen. Über 1000 Jahre gehörte die Mühle dem Kloster St. Maximin in Trier und ging 1803 in den Besitz von Johann Karls über. Heute beherbergt sie ein Hotel mit Restaurant und natürlich ein Weingut. Auch die Kultur kam heute nicht zu kurz. Seien es die vielen kleinen Tafeln am Wegesrand, die uns die Renaturisierung des Bachlaufes der Ruwer erklärten oder die einzelnen Dörfer am Wegesrand näher brachten, gelernt haben wir heute einiges.

Nach einem wunderbaren Menü, dass wir uns bei sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse unseres Hotels munden ließen, stand noch der Besuch Triers auf dem Tagesprogramm. Mit viel Humor und kleinen Anekdoten brachte uns unser Stadtbegleiter die Geschichte Triers näher. Ob Julius Cäsar oder Kaiser Konstantin, das Mittelalter oder Napoleons Zeit, er wusste aus jeder Epoche etwas zu berichten. Klar, dass auch hier, wie überall an der Mosel für unser leibliches Wohl gesorgt wurde, wie ihr unschwer auf dem Foto erkennen könnt. Nun Schluss für heute. Morgen berichten wir Euch wie es uns auf der Fahrt von Trier nach Mülheim an der Mosel ergangen ist.

Also bis dann Euer Team an der Mosel

Ulli und Achim





Das fängt ja gut an. Weinprobe im Hotel Weis.
Das fängt ja gut an. Weinprobe im Hotel Weis.

Die Tour beginnt.
Die Tour beginnt.

Keller See
Keller See

Martin in Aktion
Martin in Aktion


[Weitere Bilder]
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