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DolomitenRide: 3. Etappe, Cortina d`Ampezzo - Transaqua/Fiera di Primiero, Dienstag, 20. Juli 2010
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20.07.2010

DolomitenRide: 3. Etappe, Cortina d`Ampezzo - Transaqua/Fiera di Primiero, Dienstag, 20. Juli 2010

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir bei blauem Himmel und Sonnenschein Richtung Passo Falzárego. Schon nach wenigen Kehren zweigte die Strasse zum Passo di Giau ab. Die lange und zum Teil steile Auffahrt ist sehr abwechslungsreich. Im unteren Bereich liegt sie zum Teil im Wald und zwischen Viehweiden, die letzten Kilometer zur Passhöhe hatte man einen traumhaften Rundblick zwischen steilen Felswänden der Ampezzaner Dolomiten.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig, 22 - 32°

Strecke:
103 km, 3.100 HM

Unsere dritte Etappe, in der wir über fünf weniger bekannte, wenig befahrene, aber nicht weniger schöne Pässe fahren, führt uns im Süden über die Grenze vom Veneto ins Trentino nach Fiera di Primiero. Den felsigen Bergmassiven lassen wir am Passo di Giau hinter uns.

Pässe:
Passo di Giau (2233 m ü.M.)
Nordostrampe von Pocòl: 10,7 km/780 Hm + Anfahrt von Cortina
Forcella Staulanza (1773 m ü.M)
Nordanfahrt von Selva di Cadore: 9,0 km/423 Hm, max. 10% Steigung
Passo Duran (1601 m ü.M.)
Nordöstliche Auffahrt von Dont: 8,0 km/ 676 Hm, max. 15 % Steigung
Forcella Aurine (1299 m ü.M.)
Westanfahrt von Agordo: 12,7 km/717 Hm, max. 10 % Steigung
Passo di Cereda (1950 m ü.M.)
Ostanfahrt von Gosaldo: 7,9 km/339 Hm, max. 15 % Steigung

Etappenort:
Fiera di Primiero ist beliebter Ferienort und Tourenstützpunkt am Fusse des Berges Bedolé und der Palagruppe. Die Ursprünge des kleinen Dorfes reichen bis etwa 1400 zurück. Damals war das Tal im Besitz des Österreichischen Reiches und erzielte dadurch eine wirtschaftlichen Aufschwung, auch dank seiner zahlreichen Kupfer-, Silber- und Eisenminen. Daran erinnert heute noch der Palazzo delle Miniere, der Ansitz des sogenannten kaiserlichen „Bergrichters“, der die Aufsicht über die Minen von Primiero hatte.
Fiera di Primiero ist auch Geburtsort von Luigi Negrelli (1799–1858), dem Planer des Suezkanals und Erbauer zahlreicher Eisenbahnen im Lombardo-Venezien und in der Schweiz (Projektleiter der ersten Schweizer Eisenbahn, der Spanisch-Brötli-Bahn von Zürich nach Baden im Aargau, 1847).

Ereignisse:
Nach der Abfahrt mit herrlichen Kehren begann in Selva di Cadore sofort der Anstieg zur Forcella Staulanza. Nach den Rampen am Passo di Giau genossen wir die moderate Steigung zum Beine ausschütteln.

Eine geradezu endlos scheinende Abfahrt führte uns nach Zoldo Alto und weiter nach Dont. Hier folgten wir rechts dem Wegweiser zum Passo Duran. Gut, dass uns oben auf der Passhöhe wieder ein leckeres Picknick erwartete – als wir um ein paar Häuser bogen, stand vor uns eine Rampe. Manch einer der Velofahrer sorgte sich bei diesem Anblick fast mehr um Wolfi und Andrea im Begleitfahrzeug, das ja schliesslich mit Gepäck und Anhänger gut geladen hatte, als um die eigenen Oberschenkel!
Mit immer wieder steilen Abschnitten verdienten wir uns das Mittagsessen, das Andrea und Wolfgang auf der Passhöhe auf Holzbänken bereits wieder für die hungrigen Velofahrer-Mägen vorbereitet hatten. Schön, so ein Picknick unter blauem Himmel, mit netten Velokollegen mitten in den Bergen!

Nach der Abfahrt auf engen Strassen erreichten wir Agordo, Auf der Durchfahrt erhaschten wir einen Blick auf den Palazzo Crotta di Manzoni (17./18.Jh.) und die Versuchung war gross, in einem der vielen Strassencafés einzukehren. Aber es warteten ja noch 2 Pässe auf uns. Der nächste, Forcella Staulanza war wieder gemütlich und lag viel im Wald – bei den zunehmenden Temperaturen sehr angenehm!

Nach kurzer Abfahrt auf einer schmalen Strasse, auf der wir wieder malerische italienische Dörfer durchquerten, begann gleich der letzte Pass des Tages, der Passo Cereda. Wir hatten noch einmal einige steile Stücke zu bezwingen, ehe wir auf der Passhöhe uns das berühmte Gipfel-Cola/Apfelschorle schmecken liessen.

Die letzten 10 km rollten dann in vielen Kehren angenehm in unseren Etappenort Fiera di Primiero. Die allgemeine Meinung: wieder ein traumhafter Tag auf schönen Strassen!

Ein Dankeschön an Marcel, der als Wetter beauftragter richtig gute Arbeit leistet – auch die Aussichten auf die nächsten Tage sind bestens!





bei diesem Wetter braucht es Getränke
bei diesem Wetter braucht es Getränke

das Begleitfahrzeug wartet auf jedem Pass
das Begleitfahrzeug wartet auf jedem Pass

einmaliges Panorama
einmaliges Panorama

Gade im Dorf Dont
Gade im Dorf Dont


[Weitere Bilder]
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