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Doping-News: UCI demonstriert neue Publikationspolitik am Fall Menchov - Katusha meldet sich zu Wort
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13.07.2014

Doping-News: UCI demonstriert neue Publikationspolitik am Fall Menchov - Katusha meldet sich zu Wort

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Einem Bericht von Cyclingnews zufolge, der sich auf Associated Press beruft, betrachtet die UCI die eher beiläufige Bekanntgabe von Denis Menchovs Zweijahressperre als Beispiel für ihre neue Publikationspolitik bei Doping-Fällen. Diese sollen nun nicht mehr einzeln durch Pressemitteilungen öffentlich gemacht werden, sondern in schlichter Form auf der UCI-Webseite aufgezählt werden - mit Ausnahme von besonders prominenten Fällen, wie es heißt. Cyclingnews sieht darin einen Widerspruch zur von Brian Cookson propagierten vollständigen Transparenz. Außergewöhnlich bleibt auch die Tatsache, dass Menchov außer seinen Tour-Resultaten von 2009, 2010 und 2012 keine Ergebnisse aberkannt bekam. Anscheinend konnte die UCI zwischen den auffälligen Blutwerten und anderen Rennen keinen Zusammenhang herstellen. Weitere bemerkenswerte Beschlüsse, auf die Cyclingnews hinweist und die vom Weltverband eben nicht wie früher explizit publik gemacht wurden, sind eine Blutpass-Sperre für Carlos Barredo bis 17. Oktober 2014, eine Strafreduktion für Mauro Santambrogio, dessen Sperre am 2. November dieses Jahres endet, und eine Sperre für Mustafa Sayar bis zum 10. Juli 2015. Barredo wurden außerdem alle Resultate zwischen 26.10.2007 und 24.9.2011 aberkannt.

Mittlerweile haben sich auch Denis Menchov und seine letzte Mannschaft zu Wort gemeldet. Der bereits pensionierte Giro-Sieger von 2009 bekräftigte, nicht gegen die Sperre vorgehen zu wollen, um keine Zeit und Energie zu verschwenden. Katusha räumte ein, dass das Blutpass-Verdikt zu Menchovs plötzlichem Rücktritt mindestens ebenso viel beigetragen habe wie die vorgeschützten Knieprobleme. Man sei damals sehr enttäuscht gewesen, sei aber nicht an die Öffentlichkeit gegangen, um die Privatsphäre des Betroffenen zu schützen.


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