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Mosel-Rundfahrt: Von Cochem nach Pünderich, Freitag, 23.07.2010, 50 km, es geht auch mal bergauf
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23.07.2010

Mosel-Rundfahrt: Von Cochem nach Pünderich, Freitag, 23.07.2010, 50 km, es geht auch mal bergauf

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Ein kleiner Nachtrag zum gestrigen Geschehen auf dem Tanzschiff muss einfach noch sein. Pünktlich um 20.15 Uhr legte das Moselschiff ab. Zu Walzermelodien drehte es sich im Kreis. Kaum saßen alle an unserem reservierten Tisch hielt es Moni nicht mehr an ihrem Platz. Jetzt war Bewegung angesagt, und so kam es das die Gusti Zollinger Reisegruppe komplett auf dem Tanzparkett zu finden war. Am meisten hat uns der Charlston von Moni und Alois beeidruckt. Nach zwei Stunden Beinelockern (Originalton Alois) legten wir wieder am Kai an. Ein gelungener Abend, den wir im Irish Pub an der Moselpromenade mit einem gut gekühlten Bier ausklingen ließen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke: Moselaufwärts Richtung Trier führt uns unser Weg. Immer auf dem Radweg entlang vorbei an Ediger-Eller, Sankt Algesgund, Bremm und Alf gelangen wir zum Zeller Hamm. Nach ein paar Kilometern erreichen wir den Fähranlegeplatz. Die Fähre bringt uns über die Mosel nach Pünderich. Hier endet unsere Tour auf zwei Rädern mit einem letzten gemeinsamen Mittagessen. Unser Bus bringt uns entlang der Mosel wieder zurück nach Mertesdorf zum Hotel.

Kulturelles:
Wir verlassen die beeindruckende Mäanderlandschaft des Cochemer Krampens, vorbei an vielen verträumten Moseldörfern erreichen wir Alf. Zwischen Pünderich und Bullay umschlingt die Mosel in einer besonders eindrucksvollen Schleife einen Bergrücken, den „Zeller Hamm“. Hamm bedeutet Kummet, die Bezeichnung für einen Teil des Pferdegeschirrs, der um den Hals des Pferdes gelegt wird. Auf dem Grat des Berges thront die Marienburg. Dort kann man den Fluss mit einem Blick zweimal erfassen. Schon die Kelten und auch die Römer wussten das zu nutzen und hatten dort Kultstätten und Befestigungsanlagen errichtet. Erwähnenswert ist auch die vor 100 Jahren erbaute Teilstrecke der „Kanonenbahn“. Ein Leckerbissen für alle Eisenbahnfreaks. In Bullay steht eine mächtige Doppelbrücke und bei Reil passt sich das mit 92 Segmentbögen längste Hangviadukt Deutschlands der Landschaft perfekt an. Nach der Reichsgründung 1871 war die Eisenbahnstrecke von Berlin nach Metz als so genannte „Kanonenbahn“ geplant worden, um schnell Soldaten und militärisches Material an die Grenzen des damaligen „Erbfeindes“ bringen zu können.
Kloster Machern wurde 1238 als Frauenkloster in den Ordensverband der Zisterzienser aufgenommen. Heute sind hier eine Brauerei, eine Klosterdestille, ein Ikone -und ein Puppenmuseum untergebracht. Auch kann man hier für jegliche Veranstaltung verschiedene Räume anmieten.

Ereignisse:
Am nächsten Morgen hieß es ein letztes Mal die Koffer packen und das Raddress anlegen. Wir ließen Cochem hinter uns und fuhren nun am linken Ufer flussaufwärts. Alle konnten nun das rechte Ufer nochmals aus einer anderen Perspektive genießen.
Am Zeller Hamm angekommen, führte uns der Radweg nochmals mitten durch die Weinberge. Ein kleiner Abstecher zur Marienburg hoch oben auf dem Zeller Hamm entpuppte sich noch als Dessert, denn kurzzeitig war eine 16% Steigung zu bewältigen. Belohnt wurde Achim Gruppe mit einem sagenhaften Ausblick vom Aussichtsturm Prinzenkopf. Wie schon erwähnt konnten unsere Gäste den Fluss mit einem Blick zweimal erfassen.

Ulli blieb natürlich mit ihrer Gruppe auf dem ausgewiesenen Radweg. Sie schauten sich die ganze Sache ganz entspannt von unten an. Schneller als gedacht hatten sie die Moselschleife umrundet. Da der Fährmann gerade Mittagspause hatte, radelte Ulli mit Hans und Marianne bis zur nächsten Brücke in Reil noch ein paar Kilometer flussaufwärts und Trudi machte es sich auf einer schattigen Bank beim Fähranleger gemütlich.
Schlussendlich traf sich alle sich im „Bistro Cafe Village“ in Pünderich zur letzten Mittagsrast. Da unsere Chauffeure Christof und Herrmann schon warteten, konnten wir ganz entspannt ein Glas Wein oder ein Radler zum Essen genießen. Kaum in den Busse eingestiegen, fing es an zu regnen; übrigens das erste Mal in dieser Woche. In Mertesdorf angekommen, konnten alle den Nachmittag noch genießen.

Am Abend verabschiedeten Ulli und Achim, wie bei Gusti Zollinger üblich die Gäste mit einem Aperó. Bei einem vorzüglichen Essen wurde die Reise nochmals Revue passieren lassen und die ein oder andere lustige Anekdote erzählt. Achim überreichte den Damen ein kleines Blumenpräsent und bedankte sich bei allen für die gelungene Reise. Übrigens wurden zwischen 220 und 330 Km erradelt, ganz zu schweigen von den Kilometern zu Fuß bei Stadt und Burgbesichtigung und, und, und.

Bis bald
Euer Team an der Mosel

Ulli und Achim





Abschiedsabend im Hotel Weiss Mertesdorf
Abschiedsabend im Hotel Weiss Mertesdorf

Gruppe Achim Hoch über der Mosel
Gruppe Achim Hoch über der Mosel

Monika und Alois Charleston Freestyle
Monika und Alois Charleston Freestyle

Zeller Hamm
Zeller Hamm


[Weitere Bilder]
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