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DolomitenRide: 7. Etappe, St. Ulrich - Brixen, Samstag, 24. Juli 2010
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24.07.2010

DolomitenRide: 7. Etappe, St. Ulrich - Brixen, Samstag, 24. Juli 2010

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach einem ausgiebigen und sehr leckeren italienischen „z'Nacht“ stiessen wir in einer Bar noch einmal auf Brigitte's Geburtstag an (selbstverständlich mit Weissbier!) und liessen die schöne Woche Revue passieren. Später hatte der Himmel noch einmal die Schleusen geöffnet und wir waren guter Dinge, dass es dafür am Morgen wieder trocken sein würde – eigentlich konnten wir es uns gar nicht mehr anders vorstellen!


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bewölkt, etwas Regen, 12°, später trocken mit Aufhellungen, bis 22°

Strecke:
72 km, 1.550 Hm

Unsere 7. und letzte Etappe führt uns vom Grödner- ins Villnösstal. Auf einem kleinen, steilen Strässchen gelangen wir schliesslich auf die Auffahrtsstrasse Brixen - Würzjoch, mit der wir am ersten Tag gestartet sind und geniessen zum Abschluss eben diese Kehren zurück zum Ausgangsort in Vahrn/Brixen.

Pässe:
Passo delle Erbe (2006 m ü.M.)
Südwestanfahrt von Laien, jedoch nur bis zur Auffahrt von Brixen

Ereignisse:
Morgens war es dann zwar trocken, aber mit 12° zum Start deutlich kühler (genau genommen 20° kühler als am Passo Lavazé am Tag zuvor!!) als gestern. So kamen Beinlinge, lange Handschuhe und z.T. Langarmtrikots doch noch zum Einsatz – ausser William, der sich gemäss dem Wetter der letzten Tage tapfer in „kurz/kurz“ an den Start stellte – ganz im Gegensatz zu Gusti, aber ihr kennt ihn ja...Wir wollten später abhängig vom Wetter entscheiden, ob wir auf dem kürzesten Weg ins Hotel fahren oder den Weg über den Pass nehmen.

Wir fuhren das Grödnertal talabwärts und bogen denn rechts in eine kleine Bergstrasse Richtung Laien, auf der wir den Monte Campo di Gardena umrundeten. Nach Gufidaun schlängelten sich viele, ganz enge Kehren hinunter und wir waren froh, dass Wolfi und Andrea vorsichtshalber eine kleine „Umkürzung“ genommen hatten und ihnen die Spitzkehren mit dem Hänger erspart geblieben waren!

Da sich das Wetter nicht verschlechtert hatte und der Himmel etwas heller geworden war, beschlossen wir, nun doch die Originalstrecke durch das Villnösstal über das Würzjoch zu fahren. Die kurze Querverbindung zur Passstrasse war dann jedoch wegen irgendwelchen Bauarbeiten gesperrt. Wir kehrten, aber Gusti fragte im Ort, ob man per Velo durch die Baustelle durchkäme - „ja, ist kein Problem“, wir könnten durch. Die erste Absperrung liess sich noch verschieben, so dass alle den Weg passieren konnten, aber die zweite Absperrung war mit Ketten verhängt und fest montiert (man kam quasi leicht in die Baustelle REIN, aber nicht mehr RAUS!), so dass wir die Velos über den Zaun heben mussten und selbst daran vorbei klettern...aber so ersparten wir uns etliche zusätzliche Höhenmeter.

Die schmale Passstrasse (Auffahrt von Klausen) hatte es dann aber noch in sich und wartete mit Steigungen von bis zu 13% auf – und das nach den happigen Etappen der letzten Woche! So ganz frisch fühlten sich die Oberschenkel längst nicht mehr an! Selbst Marcel gab an, „etwas“ zu spüren, obwohl er noch immer locker-leicht die steilsten Stücke in hohem Tempo nach oben kurbelte. Aus dem Villnösstal hatten wir zum Abschied noch einmal eine herrliche Blicke auf die Geisler-Gruppe und später auf die Aferer Geisler.

Am Abzweig Würzjoch-Brixen wurden die warmen Velokleider aus dem Begleitfahrzeug geholt, schliesslich lagen nun über 20 km Abfahrt nach Brixen vor uns. Wir verloren an Höhe, die Temperaturen gingen nach oben und nach letzten Blicken in die Ötztaler Alpen und das Eisacktal erreichten wir alle glücklich und zufrieden unseren Ausgangsort Vahrn bei Brixen.

Nach der Dusche gab es noch eine original Südtiroler Marend-Platte für alle und Gusti hielt einen kurzen Rückblick über den heutigen Tag und die erste „Italian DolomitenRide“ und gratulierte allen Teilnehmern ganz herzlich für die tolle Leistung. In der netten kameradschaftlichen Runde wurden Eindrücke und in Erinnerungen geschwelgt – Gesprächsstoff gab es wahrlich genug!

Aber was war das auch für eine Woche: eine abwechslungsreiche Strecke mit über 700 km, 22 Pässen und insgesamt 20.000 Höhenmetern, mit Bergpanorama wie aus dem Bilderbuch und fast ausschliesslich Kaiserwetter! Dazu nette Kameradschaft und leckeres Essen. An diese Radsportferien werden wir uns gerne noch lange erinnern!

Um 16 Uhr starteten wir pünktlich zurück Richtung Tegerfelden – wahrscheinlich wird es im Bus etwas ruhiger sein, als bei der Herfahrt – die Anstrengung steckt nun doch allen in den Knochen.

Stimmen zur Tour:

Rolf aus Dresden (D):
Strecke, Organisation, Hotels: Super, ohne Abstriche! Ich komme wieder, dann aber mit Kollegen!

Ilke aus Wiedenbrück (D):
Anspruchsvolle Tour, ein tolles Erlebnis mit super Organisation

William aus dem Wallis (CH):
Le Tour des Dolomites été magnifiques, très interessant mais assez dur, l’ambiance super. Je félicite le team Gusti pour son professionnalisme et je reviens.

Daniel aus Bad Homburg (D):
Tolle anspruchsvolle Tour, Hotels und Essen einfach perfekt.

Ruedi aus Bülach (CH):
Preis/Leistung hervorragend. Hotels und Organisation sehr gut, eine erlebnisreiche, anspruchsvolle Tour.





traditionelle Holzschnitzereien
traditionelle Holzschnitzereien

keine Absperrung hielt uns auf
keine Absperrung hielt uns auf

Kappelle am Wegesrand
Kappelle am Wegesrand

und nochmals einen 14 Prozent Aufstieg Richtung Würzjoch
und nochmals einen 14 Prozent Aufstieg Richtung Würzjoch


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