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GT-Dauerbrenner Adam Hansen im siebten Vuelta-Himmel - kein Sieg, aber viele Punkte für Degenkolb
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12.09.2014

GT-Dauerbrenner Adam Hansen im siebten Vuelta-Himmel - kein Sieg, aber viele Punkte für Degenkolb

Info: VUELTA A ESPAÑA 2014
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cangas do Morrazo, 12.09.2014 – Vom Alto Monte Faro, der das Feld auf knapp 60 Fahrer verkleinerte, ließ sich John Degenkolb (Giant-Shimano) nicht der Chance auf einen fünften Sieg bei dieser Spanien-Rundfahrt berauben. Doch am Ende der 19. Etappe gingen ihm die Helfer aus und Adam Hansen (Lotto Belisol) konnte nach einem späten Angriff mit fünf Sekunden Vorsprung das Ziel erreichen. Der zweite Platz war für Degenkolb sicher dennoch ein Mix aus Frust und Freude, denn die Chancen auf den Gewinn des grünen Trikots stehen für den Deutschen nun ziemlich gut.

Degenkolb und sein Team glauben an 5. Etappensieg ...
Die 19. Etappe der Vuelta a España sah aus wie ein Tag, an dem Ausreißer glücklich werden könnten. Der Alto Monte Faro – 4,7 Kilometer lang und im Schnitt 8,4% steil – war mit seiner Lage 15,5 Kilometer vor dem Ziel nicht prädestiniert für die Klassementfahrer, aber vermeintlich zu schwer für die Sprinter. Letzteres sahen John Degenkolb und Giant-Shimano nicht so, die Mannschaft des Deutschen arbeitete den ganzen Tag auf dessen fünften Etappensieg hin. Als 26 Kilometer nach dem Start in Salvaterra do Miño eine Gruppe fahren gelassen wurde, war diese mit nur drei Fahrern sehr schwach aufgestellt und hilflos gegen das Peloton, in dem auch Orica-GreenEdge für Michael Matthews Nachführarbeit leistete. Wout Poels (Omega Pharma-Quick Step), Laurent Mangel (FDJ.fr) und Pim Ligthart (Lotto Belisol) kamen nur auf etwas mehr als drei Minuten Vorsprung und wurden 22 Kilometer vor dem Ziel eingeholt – ganz kurz vor Beginn des Alto Monte Faro. Dort griff umgehend Alexey Lutsenko (Astana) an, der die Bergwertung mit wenigen Sekunden Vorsprung auf ein Feld erreichte, das vom Team Sky in gleichmäßigem Tempo hinaufgeführt wurde. Degenkolb hielt sich immer weit vorne auf und lief nie Gefahr, zurückzufallen. Auch in der kurzen, aber steilen Abfahrt blieb er stets aufmerksam.

... aber Hansen macht ihnen einen Strich durch die Rechnung
Erst gut fünf Kilometer vor dem Ziel wurde Lutsenko von einem Hauptfeld eingeholt, in dem noch etwas mehr 50 Fahrer zugegen waren. Daraufhin führte die Strecke nochmals eine kleine Steigung hinauf, die Adam Hansen (Lotto Belisol) für einen Angriff nutzte. Als er nicht auf Anhieb wegkam, blieb der Australier hartnäckig und konnte sich schlussendlich absetzen. Was ihm in die Karten spielte: Degenkolb hatte aus seinem Team nur noch Warren Barguil bei sich und auch andere sprintstarke Fahrer wie Matthews waren ihrer Helfer beraubt. So gelang es Hansen, der seit der Vuelta 2011 alle Grands Tours durchgefahren ist und dabei erst einmal beim Giro d’Italia 2013 einen Etappensieg schaffte, mit fünf Sekunden Vorsprung ins Ziel zu kommen. Für Degenkolb einerseits eine ärgerliche Niederlage, doch der zweite Platz, den er im Sprint des Feldes vor Filippo Pozzato (Lampre-Merida), Yannick Martinez (Europcar) und Matthews holte, brachte ihm 20 Zähler für die Punktewertung ein. Bei nunmehr 39 Punkten Vorsprung auf Alejandro Valverde (Movistar) hat er gute Aussichten auf den Gewinn des Grünen Trikots. In den anderen Wertungen gab es keine nennenswerten Veränderungen, die Gesamtwertung ist auf den ersten 19 Plätzen immer noch dieselbe wie am Vortag.

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Die Vuelta geht in ihr finales Wochenende. Vor dem abschließenden Zeitfahren gibt es auf der 20. Etappe am Puerto de Ancares (12,7 km à 8,7%, max. 18%) die letzte Bergankunft.





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Foto: Sabine Jacob

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