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Gerrans triumphiert zum 2. Mal beim GP de Québec - Dumoulin bekommt ein Orica-Trauma
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12.09.2014

Gerrans triumphiert zum 2. Mal beim GP de Québec - Dumoulin bekommt ein Orica-Trauma

Info: GRAND PRIX CYCLISTE DE QUÉBEC 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Québec, 12.09.2014 – Beim Grand Prix Cycliste de Québec, dem ersten der beiden kanadischen WorldTour-Eintagesrennen, hat sich gleich zweimal Geschichte wiederholt, die eine zwei Jahre, die andere erste fünf Tage alt. Simon Gerrans gewann noch einmal wie 2012 und Tom Dumoulin (Giant-Shimano) verpasste, nicht mal eine Woche, nachdem er bei der Tour of Alberta Daryl Impey um eine Sekunde unterlag, wieder einen großen Erfolg wegen eines Fahrers von Orica-GreenEdge. Nach einem frühen Antritt des Niederländers auf der Zielgeraden fing Gerrans ihn erst unmittelbar vor der Linie ab.


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Verlängerter Rundkurs
Zum fünften Mal ist die WorldTour zu Gast in Kanada und wie immer war ihre erste Station Québec, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Der Rundkurs wurde in diesem Jahr erstmals geändert, von 12,6 auf 18,1 Kilometer, was ihn nur länger, nicht schwerer machte. Der zusätzliche Streckenteil wies keinerlei Schwierigkeiten auf. Diese reihten sich wie gehabt auf den letzten vier Kilometern der Runde aneinander: Côte de la Montagne (275 m à 10%), Côte de la Potasse (420 m à 9%), Montée de la Fabrique (190 m à 7%) und der bei 4% ansteigende letzte Kilometer. Diese vier Steigungen wurden jetzt aber nur noch elf statt sechzehn Mal befahren, damit die Gesamtdistanz bei etwa 200 Kilometern blieb. Jan Polanc (Lampre-Merida), Dennis van Winden (Belkin), Moreno Moser (Cannondale) und Yukiya Arashiro (Europcar) bildeten die frühe Ausreißergruppe, deren Vorsprung auf mehr als zehn Minuten anwuchs. Nur nützte das dem Quartett nicht viel, weil es schon drei Runden vor dem Ende des Rennens wieder eingeholt wurde.

Auch große Gruppe ohne Fortune
Während der folgenden Runde passierte, abgesehen von einem sehr kurzen Solo-Ausritt von Perrig Quéméneur (Europcar), nicht viel. Bei der nächsten Zielpassage war das Feld durch neue Angriffe dann aber so in die Länge gezogen, dass daraus eine neue, deutlich größere Gruppe entstand. Zügig fuhren Ramunas Navardauskas und Steele von Hoff (beide Garmin-Sharp), Rafael Valls (Lampre-Merida), Sébastien Minard (AG2R La Mondiale), Nicki Sørensen (Tinkoff-Saxo), Jonathan Hivert (Belkin), Brent Bookwalter (BMC Racing), Valerio Agnoli (Astana), Jens Keukeleire (Orica-GreenEdge), Kevin Réza (Europcar) und Michael Woods (Nationalmannschaft Kanada) eine halbe Minute Vorsprung heraus. Zum Ende dieser vorletzten Runde schafften Jan Bakelants und Matteo Trentin (beide Omega Pharma-Quick Step) sowie Enrico Gasparotto (Astana) und Tim Wellens (Lotto Belisol) den Sprung nach vorne und vergrößerten die Spitze auf 15 Fahrer. Allerdings waren immer noch genügend ambitionierte Teams wie bspw. Katusha, Sky und Cannondale nicht dabei und hielten die Tempoarbeit im Feld am Leben. Rund sieben Kilometer vor dem Ziel kam es zur Einholung der Ausreißer.

Dumoulin fehlen nur wenige Meter zum Sieg
Die Entscheidung musste also auf den unentwegt hügeligen letzten Kilometern fallen. An der Côte de la Potasse attackierte Jelle Vanendert (Lotto Belisol), zu dem wenig später Tejay van Garderen (BMC Racing) und Matteo Trentin (Omega Pharma-Quick Step) aufschlossen. Das Trio kam mit einem kleinen Vorsprung unter der Flamme Rouge hindurch, doch es sollte nicht reichen. Als das Feld, angeführt von einem Orica-GreenEdge-Helfer, an die Angreifer herankam, lancierte Tom Dumoulin (Giant-Shimano) einen für die anderen Fahrer überraschenden, weil sehr frühen Antritt. Es waren noch 300 Meter bis zur Ziellinie. Der australische Meister Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) setzte sofort zur Aufholjagd an und fing den Niederländer im letzten Moment ab. Er wiederholte seinen Sieg von 2012 und ist damit der erste Fahrer, der zum zweiten Mal in Québec triumphieren konnte. Zudem war es Gerrans‘ dritter WorldTour-Erfolg in der aktuellen Saison nach Tour Down Under und Lüttich-Bastogne-Lüttich. Ab Platz drei folgten Ramunas Navardauskas (Garmin-Sharp), Gerrans-Teamkollege Daryl Impey, Greg van Avermaet (BMC Racing Team) und Gianni Meersman (Omega Pharma-Quick Step). Der Vorjahreszweite Arthur Vichot (FDJ.fr) stürzte im Sprint und brach sich das rechte Schlüsselbein.

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Nach einem freien Tag folgt Sonntag der Grand Prix Cycliste de Montréal. Das zweite kanadische WorldTour-Rennen findet wie gewohnt auf einem 12,1 Kilometer langen Rundkurs statt, der 17 Mal zu absolvieren ist.





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