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Präsentation Giro d’Italia 2015: Mortirolo, Finestre, 6 Bergankünfte und ein Zeitfahren über fast 60 km
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06.10.2014

Präsentation Giro d’Italia 2015: Mortirolo, Finestre, 6 Bergankünfte und ein Zeitfahren über fast 60 km

Info: Bildergalerie
Info: GIRO D’ITALIA 2015 | Übersicht Etappenprofile | Rückblick 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Mailand, 06.10.2014 – Den Tag nach der Lombardei-Rundfahrt, seinem letzten Saisonrennen, hat Veranstalter RCS Sport wieder dazu genutzt, die Italien-Rundfahrt des nächsten Jahres zu präsentieren. Der 98. Giro d’Italia wird vom 9. bis 31. Mai 2015 über knapp 3500 Kilometer führen, mit einem Mannschaftszeitfahren nach Sanremo beginnen und in Mailand enden. Die Anzahl der großen Bergankünfte wurde im Vergleich zu 2014 von acht auf sechs reduziert. Dafür werden mit Mortirolo und Colle delle Finestre zwei der härtesten Anstiege überquert, die der Giro zu bieten hat. Das einzige Einzelzeitfahren ist mit fast 60 Kilometern eine enorme Ausdauerprüfung. Eine Etappe führt in die Schweiz nach Lugano.

Etappen 1-4: Spannender Auftakt in Ligurien
Wie immer wurde der "Grande Partenza" schon etwas eher vorgestellt als der Rest der Rundfahrt. Vor gut zwei Monaten wurde die Küstenregion Ligurien im Nordwesten des Landes als Ausrichterin der ersten drei Etappen bestätigt – letztendlich sind es dort sogar vier geworden. Los geht es mit einem 17,6 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren von San Lorenzo al Mare nach Sanremo. Die berühmten Anstiege Cipressa und Poggio werden jedoch ausgelassen, die Route führt flach entlang der Riviera dei Fiori. Auf der 2. Etappe nach Genua dürfen die Sprinter sich austoben. Die nächsten beiden Teilstücke nach Sestri Levante und La Spezia sind äußerst hügelig, mit 136 und 150 Kilometern aber auch ziemlich kurz. Auf dem 3. Teilstück befindet sich der letzte Anstieg gut 40 Kilometer vor dem Ziel, auf Etappe 4 sind es nur 10 Kilometer.

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Etappen 5-9: Die ersten beiden Bergankünfte
Nach diesem sehr anspruchsvollen Auftakt in die Italien-Rundfahrt folgt auf der 5. Etappe bereits die erste Bergankunft in Abetone (17,3 km à 5,4%) an einem Anstieg, der in die Schublade „Rollerberg“ gesteckt werden kann. Ein etwas härteres Kaliber ist im Vergleich Campitello Matese (13,0 km à 6,9%), die Ankunft auf Etappe 8, deren letzte 700 Meter leicht abschüssig verlaufen. Zwischen diesen beiden Bergankünften liegen noch eine eindeutig auf Sprinter zugeschnittene Etappe und eine, deren Ausgang mit ein paar kleineren Hügeln im Finale ungewiss erscheint. Zudem weist dieser 7. Abschnitt eine enorme Länge von 263 Kilometern auf. Nach Campitello Matese gibt es am zweiten Rennwochenende noch die schwere 9. Etappe nach San Giorgio del Sannio, die Parallelen zu Etappe 4 aufweist. Auch sie ist unentwegt hügelig bis bergig, allerdings um einiges länger.

5.:   6.:   7.:   8.:   9.:

Etappen 10-13: Etwas „Entspannung“ in Woche 2
Die zweite Giro-Woche beginnt mit einem Ruhetag und verläuft daraufhin auf der Adria-Seite Italiens fernab der Hochgebirge. Die Etappen 10 und 13 sind praktisch komplett flach und dürften leichte Beute für die Sprinterteams werden. Der Veranstalter gibt insgesamt sechs Teilstücke als „Sprinteretappen“ aus. Keine solche wird die 11. Etappe sein, auf deren erster Streckenhälfte ein ständiges Auf und Ab zu verzeichnen ist. Danach geht es nach Imola, wo ein 16,9 Kilometer langer Rundkurs dreimal absolviert wird. Auf diesem liegt eine weitere Steigung, das Ziel befindet sich auf der Rennstrecke Autodromo Enzo e Dino Ferrari, wo früher der Große Preis Italiens der Formel-1 ausgetragen wurde. Etappe 12 ist lange Zeit vollständig flach, führt aber ähnlich wie Etappe 7 am Ende über einige kleinere Anstiege. Überdies ist die Zielankunft wohl leicht ansteigend.

10.:   11.:   12.:   13.:

Etappen 14-17: Langes EZF, zwei harte Bergetappen und die Schweiz
Nach diesen vier für die Gesamtwertung vermeintlich eher unwichtigen Etappen steht am Samstag des dritten Wochenendes zwischen Treviso und Valdobbiadene das einzige Einzelzeitfahren an. Dieses ist mit 59,2 Kilometern ungewöhnlich lang. Ein längeres Zeitfahren gab es zuletzt beim Giro 2009. Am nächsten Tag steht in Madonna del Campiglio (15,5 km à 5,9%) die dritte Bergankunft auf dem Programm. Nur etwa 30 Kilometer vor dem Ziel dieser 15. Etappe wird außerdem der Passo Daone (8,4 km à 9,2%) überquert, so dass es erstmals ein Finale mit zwei langen Anstiegen kurz hintereinander gibt. Keinesfalls leichter wird es nach dem zweiten Ruhetag auf der 16. Etappe, die gleich fünf Anstiege aufweist. Der härteste ist zweifellos der Mortirolo (12,8 km à 10,1%), über den der Giro letztmals 2012 kletterte. Von seinem Gipfel sind es 35 Kilometer bis ins Ziel, das sich in Aprica am Ende einer langgezogenen Steigung (13,9 km à 3,4%) befindet. Den Sprintern, welche noch im Rennen sind, bietet sich dann auf der 17. Etappe eine Siegchance. Knapp zehn Kilometer geht es am Ende durch die Schweiz in den Zielort Lugano.

14.:   15.:   16.:   17.:

Etappen 18-21: Die entscheidenden drei Tage und Ankunft in Mailand
Es war der letzte Tag zum Durchschnaufen, denn nun folgen erstmals drei Hochgebirgsetappen am Stück. Die 18. Etappe tanzt dabei etwas aus der Reihe, denn sie endet in Verbania im Tal. Zuvor muss aber der Monte Ologno (10,4 km à 9,0%) gemeistert werden. Auf den letzten 33 Kilometern nach der Bergwertung folgen noch ein paar Gegensteigungen, erst die letzten ca. 15 Kilometer führen stetig bergab. Die 19., mit 236 Kilometern längste aller Bergetappen, endet in Cervinia (19,2 km à 5,0%) wieder mit einer Bergankunft. Auf den letzten 90 Kilometern liegen zudem die Anstiege nach Saint-Barthélemy (20,1 km à 5,6%) und zum Col de Saint-Pantaléon (16,5 km à 7,2%). Die Königsetappe des Giro d’Italia 2015 ist das 20. Teilstück, auch wenn 150 von 196 Kilometern flach sind. Denn dann geht es den Colle delle Finestre (18,45 km à 9,2%) hinauf, dessen letzte 7,8 Kilometer über eine Schotterstraße führen. Wie in den Jahren 2005 und 2011 liegt die Zielankunft dieser Etappe in Sestriere (9,2 km à 5,4%). Zu Ende geht der Giro erstmals seit 2012 wieder in Mailand. Die in Turin gestartete 21. Etappe ist 185 Kilometer lang und vollkommen flach, in Mailand wird ein Rundkurs siebenmal befahren.

18.:   19.:   20.:   21.:



Die Giro-Route im Video




Etappenübersicht -> Übersicht Etappenprofile

09.05. Etappe 1 (MZF): San Lorenzo al Mare - Sanremo (17,6 km)
10.05. Etappe 2: Albenga - Genova (173,0 km)
11.05. Etappe 3: Rapallo - Sestri Levante (136,0 km)
12.05. Etappe 4: Chiavari - La Spezia (150,0 km)
13.05. Etappe 5: La Spezia - Abetone (152,0 km)
14.05. Etappe 6: Montecatini Terme - Castiglione della Pescaia (181,0 km)
15.05. Etappe 7: Grosseto - Fiuggi (263,0 km)
16.05. Etappe 8: Fiuggi - Campitello Matese (188,0 km)
17.05. Etappe 9: Benevento - San Giorgio del Sannio (212,0 km)
18.05. Ruhetag
19.05. Etappe 10: Civitanova Marche - Forlì (195,0 km)
20.05. Etappe 11: Forlì - Imola (147,0 km)
21.05. Etappe 12: Imola - Vicenza (190,0 km)
22.05. Etappe 13: Montecchio Maggiore - Jesolo (153,0 km)
23.05. Etappe 14 (EZF): Treviso - Valdobbiadene (59,2 km)
24.05. Etappe 15: Marostica - Madonna del Campiglio (165,0 km)
25.05. Ruhetag
26.05. Etappe 16: Pinzolo - Aprica (175,0 km)
27.05. Etappe 17: Tirano - Lugano (SUI) (136,0 km)
28.05. Etappe 18: Melide (SUI) - Verbania (172,0 km)
29.05. Etappe 19: Gravellona Toce - Cervinia (236,0 km)
30.05. Etappe 20: Saint-Vincent - Sestriere (196,0 km)
31.05. Etappe 21: Torino - Milano (185,0 km)
Gesamtdistanz: 3481,8 km

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Präsentation Giro d´Italia 2015: Mortirolo, Finestre, 6 Bergankünfte und ein Zeitfahren über fast 60 km
Präsentation Giro d´Italia 2015: Mortirolo, Finestre, 6 Bergankünfte und ein Zeitfahren über fast 60 km

Präsentation Giro d´Italia 2015 - Höhenprofil Etappe 1
Präsentation Giro d´Italia 2015 - Höhenprofil Etappe 1

Präsentation Giro d´Italia 2015 - Höhenprofil Etappe 2
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Präsentation Giro d´Italia 2015 - Höhenprofil Etappe 3
Präsentation Giro d´Italia 2015 - Höhenprofil Etappe 3


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