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Cofis Cycling Cosmos (8) – Die Tour de France 2015
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24.10.2014

Cofis Cycling Cosmos (8) – Die Tour de France 2015

Info: Cofis Cycling Cosmos
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Vorgestern war es mal wieder soweit – die Organisatoren der Tour de France haben die Strecke für 2015 präsentiert. Es ist die Zeit nach der Saison, die große Bühne für so etwas. Wie immer haben die Organisatoren des Giro d’Italia den Anfang gemacht. Die Strecke der Italien-Rundfahrt wurde bereits am 06.10. vorgestellt. In Spanien lassen sie sich noch etwas Zeit. Die Präsentation der Vuelta a España folgt erst am 10.01.15.

Mit einem Tag Verspätung haben ich mich dem Thema Tour 2015 gewidmet. Aus beruflichen Gründen ging es nicht eher. Es gibt schließlich noch mehr im Leben als Radsport!
In Ansätzen habe ich von der Strecke durch ein Telefonat am Mittwoch erfahren. Den Rest habe ich mir gestern angeschaut.
Ich musste zweimal und etwas genauer hinschauen!
Mal wieder ein Start im Ausland – okay, Niederlande ist noch akzeptabel! Aber bitte gebt den Franzosen ihren Grand Départ zurück! Ich möchte mal wieder einen Start in Frankreich sehen!
Der Start ist ein Einzelzeitfahren, gut 14 km lang. Prima, wieder mal ein Kampf gegen die Uhr zum Auftakt! Leider endet die Suche nach einem weiteren Zeitfahren bei der Tour 2015 im Nichts! Schade! Aber wenigstens ein Mannschaftszeitfahren ist wieder mit dabei! Das allerdings erst nach neun Tagen! Wieder sitze ich erstaunt vor der Streckenkarte und kann nicht glauben, was ich da sehe. Auf der neunten Etappe haben sicher schon einige Teams den einen oder anderen Fahrer eingebüßt!
Denn dazwischen gibt es wieder eine Etappe mit einigen Pavé-Abschnitten. Das gefällt mir sehr, da ich finde, dass die Tour ein „kompletter“ Rennfahrer gewinnen sollte. Und der sollte auch den Ritt über das Pavé beherrschen. Nur hätte man doch bitteschön das Mannschaftszeitfahren vor die Pavé-Etappe setzen sollen! Spannung bei diesem Verlauf, wie er jetzt geplant ist, sicher garantiert! Chancengleichheit leider nicht!

Die Etappen in den Pyrenäen gefallen mir wieder ausgesprochen gut. Ebenso die Tatsache, dass die Tour wieder einmal einen Abstecher ins Massif Central macht. Auch wenn ich nicht damit rechne, dass diese Etappen so spektakulär und anspruchsvoll sind wie die im Sommer in einem anderen Mittelgebirge Frankreichs, den Vogesen.
In den Alpen – nix Neues! Galibier, Croix de Fer, l’Alpe d’Huez – das aber, zugegeben, äußerst spektakulär, am vorletzten Tag platziert! Ob sich da noch was tut im Gesamtklassement?
Wäre ein Bergzeitfahren nicht spannender gewesen? Man hätte zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen – mehr Zeitfahrkilometer und eine Alpenetappe!
Aber warum hat man schon wieder den nördlichen Alpenraum ausgespart? Und wann kehrt man in ein anderes, durchaus spektakuläres Mittelgebirge, ins Jura, zurück?

Mein Fazit – die Tour de France 2015 muss erst noch beweisen, dass sie das Zeug hat, in die Geschichte einzugehen! Vielleicht durch den ersten französischen Sieger nach 31 Jahren? Die Strecke ließe die Vermutung zu, dass das durchaus möglich sein könnte!
Es liegt jetzt an den Fahrern, die Tour 2015 zu einem Spektakel zu machen! Die Organisatoren haben mit dieser Strecke den Grundstein dafür aber nicht gelegt!

À bientôt!





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