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Trügerische Führung für Cavendish/Keisse – gehen 4 Teams rundengleich ins Finale von Gent?
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23.11.2014

Trügerische Führung für Cavendish/Keisse – gehen 4 Teams rundengleich ins Finale von Gent?

Info: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-Gent 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Gent, 23.11.2014 – Ganz alleine liegen Mark Cavendish/Iljo Keisse nach der 5. Nacht des Sechstagerennens von Gent in der Nullrunde, doch ist die Führung des britisch-belgischen Pärchens längst nicht so sicher wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Jasper De Buyst/Kenny De Ketele, Leif Lampater/Silvan Dillier und Alex Rasmussen/Marc Hester liegen zwar allesamt eine Runde zurück, sind dem nächsten Bonus aber um einiges näher als die Spitzenreiter. So könnte es passieren, dass sich am Sonntag vor der Final-Jagd die Rundenverhältnisse im Vierkampf um den Sieg noch ausgleichen und die Punktbesten De Buyst/De Ketele wieder auf die Pole Position rutschen. Im UIV-Cup eroberten Christopher Lawless/Matthew Gibson die Führung von Louis Pijourlet/Marc Fournier zurück, während im Omnium der Frauen Jolien D’Hoore weiter ungeschlagen bleibt.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Frauen
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Rundenvorsprung für Cavendish/Keisse
Jasper De Buyst/Kenny De Ketele durchbrachen gleich zu Beginn der 5. Nacht die 300-Punkte-Grenze und übernahmen dadurch vorübergehend wieder die Führung bei den Sixdays von Gent. Doch es dauerte nicht allzu lange, bis Mark Cavendish/Iljo Keisse zurückschlugen. Mit dem Gewinn der großen Jagd bekamen auch sie ihren dritten Bonus gutgeschrieben. Nach 45 Minuten hatte das Rennen mit einer Pattsituation zwischen den Favoriten geendet, von denen sich niemand dauerhaft hatte absetzen können. Das war in der zweiten Jagd, mit welcher die Nacht beendet wurde, anders. Erwartungsgemäß konnte sich in dem kurzen 25-Minuten-Madison mit den auf Platz sieben gelegenen Weltmeistern Albert Torres/David Muntaner ein Duo von den hinteren Plätzen durchsetzen. Doch auch Alex Rasmussen/Marc Hester erzielten einen Rundengewinn, was sie genau wie De Buyst/De Ketele und Leif Lampater/Silvan Dillier mit einer Runde Rückstand auf Cavendish/Keisse übernachten ließ.

Verfolgern winkt noch jeweils eine Bonusrunde
Der vermeintliche Vorteil des Rundenvorsprungs relativiert sich aber, wenn man die aktuellen Punktestände betrachtet. Mit 330 Zählern haben Cavendish/Keisse zwar die zweitbeste Ausbeute, eine weitere Bonusrunde ist aber kaum noch zu erwarten. Dagegen dürfen De Buyst/De Ketele (378 Punkte) und Lampater/Dillier (272) fest mit einer weiteren Gutschrift rechnen und auch Rasmussen/Hester (254) sind deutlich näher am nächsten Bonus als die Leader. Im spannendsten Fall könnte es also passieren, dass alle vier Teams rundengleich in die Finaljagd starten. Dann würden Cavendish/Keisse nur noch auf dem zweiten Platz liegen. Bei den beiden Fahrern von Omega Pharma-Quick Step wird aber wohl die Erleichterung überwiegen, überhaupt noch im Rennen um den Gesamtsieg zu sein, nachdem Cavendish in der großen Jagd gestürzt war. Der Brite kam ohne schwerere Verletzungen davon, ebenso wie Muntaner, der zwar kurz aussetzen musste, beim Sieg in der kleinen Jagd dann aber bewies, dass er sich schnell erholt hat. Dagegen kehrte der ebenfalls gestürzte Vivian Brisse, Partner von Morgan Kneisky, am Samstag nicht wieder auf die Bahn zurück.

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UIV-Cup: Briten Lawless/Gibson erobern die Führung zurück
Bei der U23 hatten Louis Pijourlet/Marc Fournier in der 4. Nacht für Aufruhr gesorgt und lagen danach als einziges Team in der Nullrunde. Diesen hart erkämpften Vorsprung konnten die Franzosen aber nicht verteidigen. Zu Beginn der 200-Runden-Jagd gingen sie zu wenig haushälterisch mit ihren Kräften um, setzten beispielsweise einem Angriff der zwei Runden zurückliegenden Jan Freuler/Achim Burkart energisch nach. Als dann Christopher Lawless/Matthew Gibson und Simon Bigum/Elias Busk in britisch-dänischer Kooperation attackierten, fehlten Pijourlet/Fournier die Kräfte für einen Konter und eine Runde ging verloren. Lawless/Gibson schoben sich damit wieder in die Nullrunde und übernahmen mit 102 Punkten die Führung von Pijourlet/Fournier (58) – eine Bonusrunde für mehr als 100 Punkte wurde übrigens nicht verteilt. Jan Kraus/Denis Rugovac (109) und Bigum/Busk (90) haben eine Runde Rückstand und sind für das Finale auch noch nicht abzuschreiben.

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Frauen: D’Hoore feiert die Siege Nummer drei und vier
Wenig abwechslungsreich verläuft das Omnium der Frauen, denn die Dominanz von Jolien D'Hoore bleibt ungebrochen. Nachdem sie am Freitag schon Scratch und Verfolgung für sich entschied, gewann die Belgierin nun auch Ausscheidungsfahren und 500 Meter Zeitfahren. Mit dem bestmöglichen Wert von vier Rangpunkten nach vier Disziplinen bleibt D'Hoore logischerweise souveräne Führende. Kelly Druyts kam bei beiden Wettbewerben der 5. Nacht auf den zweiten Platz, womit sie sich in optimale Position für einen Platz auf dem Podium brachte. Mit zehn Punkten hat sie sich etwas von Lotte Kopecky (16) und Jesse Vandenbulcke (18) absetzen können.

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