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Adventskalender am 22. Dezember: Ergebnisse des Cycle Award 2014 – Contador zum zweiten Mal Radsportler des Jahres
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22.12.2014

Adventskalender am 22. Dezember: Ergebnisse des Cycle Award 2014 – Contador zum zweiten Mal Radsportler des Jahres

Info: Cycle Award Hall of Fame | Ergebnisse Cycle Award 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



  22.12.  
Zu Beginn des Adventskalenders hatten wir die Nominierten für den Cycle Award 2014 ausführlich vorgestellt und dann den Lesern von LiVE-Radsport.com zwei Wochen Zeit gelassen, ihre Stimmen für die zehnte Auflage unserer großen Radsport-Wahl abzugeben. Nun liegen die Ergebnisse vor und die Sieger und Siegerinnen können bekanntgegeben werden. Unter den Gewinnern befinden sich wieder einmal viele „Stammgäste“, aber enbenso einige Neulinge, die zum ersten Mal einen Cycle Award erhalten.


LiVE-Radsport.com Adventskalender 2014
Vom 1. bis 24. Dezember präsentieren wir Euch täglich einen besonderen Beitrag, um in der an Radrennen etwas ärmeren Adventszeit keine Langeweile aufkommen zu lassen.
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Contador und Vos – zum 2. bzw. 6. Mal die Besten des Jahres
Wenn Alberto Contador auf das Jahr 2014 zurückschaut, wird er es mit einigem Bedauern tun. Was er hätte erreichen können, wäre ihm dieser verhängnisvolle Sturz vom 14. Juli erspart geblieben, durch den er bei der Tour de France aufgeben musste. Dort war Contador nach seinem fantastischen Vorbereitung, während der er zwei Rundfahrten gewonnen und drei als Zweitplatzierter beendet hatte, der Topfavorit. Dass er nach seiner Genesung einen souveränen Sieg bei der Vuelta a España einfuhr, verteudlichte die herausragende Form Contadors in dieser Saison. Nach 2008, jenem Jahr, als er Giro und Vuelta für sich entschied, bekommt Contador zum zweiten Mal den Cycle Award für den Besten Radsportler. Mit 27,78% der Stimmen verwies der Spanier in der Abstimmung den Weltmeister Michal Kwiatkowski (18,52%) auf Rang zwei.
Bei den Frauen setzt sich die Regentschaft von Marianne Vos weiter fort. Die Niederländerin, die 2007 erstmals zur Besten Radsportlerin gewählt worden war, hält diesen Titel nun durchgängig seit 2010, hat ihn sich insgesamt also zum sechsten Mal verdient. Die Gewinnerin von The Women‘s Tour und Giro d’Italia war auch wieder einmal diejenige Fahrerin, die im Laufe des Jahres die meisten Siege erringen konnte. Mit einem Wahlergebnis von 40,38% setzte sich Vos vor der Deutschen Lisa Brennauer (26,92%) durch.

Kittel wieder bester Sprinter, Gerrans Klassiker-König
Die im vorangegangenen Abschnitt aufgezählten Erfolge Contadors bei mehrtägigen Rennen ließen wohl kein anderes Ergebnis zu, als dass er auch noch den Award des Besten Rundfahrers abräumte. In der Gunst der Abstimmenden hatte er knapp 10% Vorsprung gegenüber Tour de France-Champion Vincenzo Nibali. In der Kategorie Bester Bergfahrer musste sich Contador aber Nairo Quintana unterordnen, der mit seinen Leistungen beim Giro d'Italia stark beeindruckte. Bester Sprinter und Bester Zeitfahrer sind wieder zwei Deutsche: Marcel Kittel und Tony Martin, obwohl er seinen WM-Titel verlor, konnten ihre Awards verteidigen. Die Auszeichnung als Bester Eintagesfahrer ist für den Australier Simon Gerrans, der u.a. Lüttich-Bastogne-Lüttich gewann, dagegen eine Premiere.

Auszeichnungen für Deutsche bei Junioren, Triathlon und Bahn
Weltmeister Kwiatkowski fuhr unbestritten eine fantastische Saison, zog bei der Wahl zum Besten Radsportler und Besten Eintagesfahrer aber jeweils den Kürzeren. In der Klassiker-Kategorie fehlten dem Polen nicht einmal zwei Prozentpunkte zu Gerrans. Ganz leer ging der Regenbogentrikot-Träger aber nicht aus, räumte den Preis für den Besten Nachwuchsfahrer bis 25 Jahre ab. In der U23-Kategorie siegte der Däne Magnus Cort Nielsen und als Bester Junior wurde mit Lennard Kämna ein weiterer Deutscher ausgezeichnet. Dessen Landsmann Sebastian Kienle, Triumphator beim Ironman Hawaii, ist der neue Beste Triathlet, während bei den Besten Bahnradsportlern die dreifache Weltmeisterin Kristina Vogel zum zweiten Mal in Folge die meisten Stimmen erhielt. Bester Crossfahrer ist zum dritten Mal in Serie Sven Nys, dessen aktuelle Krise zu seinem Glück nicht mehr in den Bewertungszeitraum fiel. Der Franzose Julien Absalon nahm Nino Schurter nicht nur dem WM-Titel im Cross Country ab, sondern auch den Award des Besten Mountainbikers.

Degenkolb, Cancellara und Brändle Favoriten im deutschsprachigen Raum
Im Vorjahr war Marcel Kittel nicht nur Bester Sprinter, er gewann auch den Cycle Award für den Besten deutschen Radsportler. Diesen muss er 2014 an seinen Teamkollegen John Degenkolb abtreten. Keine gänzlich neue Ehre für den Gent-Wevelgem-Sieger, der nicht nur Kittels Nachfolger ist, sondern auch sein Vorgänger in der nationalen Kategorie war. Bei den Schweizern wurde erstmals seit 2011 wieder Fabian Cancellara an die Spitze gevotet. Michael Albasini und Mathias Frank, die Gewinner der beiden vorangegangenen Jahre, hatten diesmal nicht den Hauch einer Chance gegen den Flandern-Rundfahrt-Sieger. Für Matthias Brändle gibt es dagegen eine Premiere als Bester österreichischer Radsportler. Auch sein Sieg über Vorjahresgewinner Riccardo Zoidl und die anderen Nominierten fiel deutlich aus.

IAM und NetApp teilen sich einen Award, auch Stölting ein Gewinner
Mit 62 Saisonsiegen – in etwa eineinhalb mal so viele wie das nächste beste WorldTour-Team – dominierte Omega Pharma-Quick Step 2014 in der höchsten Kategorie der Mannschaften, was bei der Abstimmung zum Besten ProTeam von mehr als 50% der Wähler honoriert wurde. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gab es bei den Professional Teams, wo mit IAM Cycling und NetApp-Endura die Mannschaften aus der Schweiz und Deutschland die gleiche Anzahl Stimmen aufweisen und sich daher diesen Award teilen. Ein anderer deutscher Rennstall, Stölting, setzte sich bei den Continental Teams durch, also auf der dritten Ebene der Team-Hierarchie, wo NetApp vor vier Jahren auch schon einmal einen Award erhalten hatte. Rabo-Liv Women Cycling, die Mannschaft von Preisträgerin Vos, wurde Bestes Frauen-Team.

Tour, Dauphiné und Paris-Roubaix bleiben Lieblinge der Massen
Der Award für die Beste GrandTour geht an diejenige dreiwöchige Rundfahrt, die ihn auch im vorigen Jahr erhalten hatte. Die Tour de France sicherte sich ihren siebten Award in zehn Jahren, wobei der Giro d'Italia in der Gunst unserer Leser keine zehn Prozent dahinterliegt. Zum sechsten Mal spielte sich auch die Beste Einzeletappe einer Rundfahrt bei der Tour de France ab. Die Dramatik des Kopfsteinpflasters auf dem 5. Teilstück überzeugte einige Wähler mehr als die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné. Dafür ist das Rennen in den Alpen zum dritten Mal siegreich in der Kategorie Beste weitere Rundfahrt und festigt damit seine Position als viertwichtigstes Etappenrennen der Welt. Bei den Eintagesrennen war Paris-Roubaix zuvor schon mit bereits fünf Cycle Awards unangefochten und holte sich 2014 nun den sechsten.



Alle Gewinner des Cycle Award 2014

-> Zu den kompletten Wahl-Ergebnissen aller 26 Kategorien
-> Zur Cycle Award Hall of Fame

Rubrik Fahrer

Bester Radsportler: Contador, Alberto (ESP/Tinkoff-Saxo)
Beste Radsportlerin: Vos, Marianne (NED/Rabobank-Liv)
Bester Rundfahrer: Contador, Alberto (ESP/Tinkoff-Saxo)
Bester Bergfahrer: Quintana, Nairo (COL/Movistar)
Bester Sprinter: Kittel, Marcel (GER/Giant-Shimano)
Bester Eintagesfahrer: Gerrans, Simon (AUS/Orica-GreenEdge)
Bester Zeitfahrer: Martin, Tony (GER/Omega Pharma-Quick Step)
Bester Nachwuchsfahrer (bis 25 Jahre): Kwiatkowski, Michal (POL/Omega Pharma-Quick Step)
Bester U23-Fahrer außerhalb der WorldTour: Cort Nielsen, Magnus (DEN/Cult Energy Vital Water)
Bester Junior: Kämna, Lennard (GER)
Größte Überraschung: Péraud, Jean-Christophe (mit 37 Jahren Zweiter der Tour)
Beste/r Crossfahrer/in: Nys, Sven (BEL)
Beste/r Bahnradfahrer/in: Vogel, Kristina (GER)
Beste/r Mountainbiker/in (Cross Country): Absalon, Julien (FRA)
Beste/r Triathlet/in: Kienle, Sebastian (GER)

Rubrik Nationen

Bester deutscher Radsportler: Degenkolb, John (GER/Giant-Shimano)
Bester schweizerischer Radsportler: Cancellara, Fabian (SUI/Trek Factory Racing)
Bester österreichischer Radsportler: Brändle, Matthias (AUT/IAM Cycling)

Rubrik Mannschaften

Bestes ProTeam: Omega Pharma-Quick Step (BEL)
Bestes Professional Team: IAM Cycling (SUI) & NetApp-Endura (GER)
Bestes Continental Team: Stölting (GER)
Bestes Frauen-Team: Rabo-Liv Women Cycling (NED)

Rubrik Rennen

Beste Grand Tour: Tour de France (Sieger: Vincenzo Nibali)
Beste weitere Rundfahrt: Critérium du Dauphiné (Sieger: Andrew Talansky)
Bestes Eintagesrennen: Paris-Roubaix (Sieger: Niki Terpstra)
Beste Einzeletappe einer Rundfahrt: 5. Etappe Tour de France (Ypres - Arenberg / Sieger: Lars Boom)





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