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Überflieger Wout van Aert gewinnt auch GP Sven Nys, hat bpost bank trofee sicher
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01.01.2015

Überflieger Wout van Aert gewinnt auch GP Sven Nys, hat bpost bank trofee sicher

Info: Radcross: Bpost Bank Trofee - G.P. Sven Nys Baal/Tremelo 2015



Baal/Tremelo, 01.01.2015 - Nur 48 Stunden nach seinem Triumph in Loenhout hat Wout van Aert (Vastgoedservice-Golden Palace) auch den Grote Prijs Sven Nys in Baal für sich entschieden. Der 20-jährige Belgier, dessen jugendliche Kräfte derzeit unerschöpflich scheinen, befand sich zweieinhalb Runden vor Schluss allein an der Spitze. Der bpost bank trofee-Gesamtsieg ist Van Aert nun praktisch nicht mehr zu nehmen, da der Gesamtzweite Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games), der heute hinter Lars van der Haar (Giant-Alpecin) Platz drei belegte, über 6 Minuten zurückliegt.


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Lokalmatador unter besonderer Beobachtung
Neujahrstag ist GP Sven Nys-Tag. Seit 2000 ist der 1. Januar für Radcross-Fans untrennbar mit dem Rennen in Baal verbunden. Für den Namensgeber des Grote Prijs, den zweifachen Weltmeister und aktuellen belgischen Meister Sven Nys, stand diesmal besonders viel auf dem Spiel. Zwar lag die bpost bank trofee längst außer Reichweite und zwar konnte er nach der Schwächephase der letzten Wochen nicht mit einem 13. Sieg vor der eigenen Haustür rechnen. Aber sich seinen Fans und Nachbarn in verbesserter Verfassung zu präsentieren, das musste sein erklärtes Ziel sein. Tatsächlich schaffte Nys es in der dritten von acht Runden, sich einer vierköpfigen Spitzengruppe anzuschließen. Diese bestand aus bpost bank trofee-Leader Wout van Aert, Lars van der Haar, Tom Meeusen (Telenet-Fidea) und Kevin Pauwels und hatte kurz zuvor den Zwischensprint unter sich ausgemacht. Das heißt, Pauwels war leer ausgegangen und Meeusen sich hatte dank der fünf Bonussekunden auf den zweiten Gesamtrang nach vorne geschoben. Ein Zustand der jedoch nicht von langer Dauer sein sollte.

Pechvogel Tom Meeusen
Als Nys auf der vierten Runde in gewohnt souveräner Manier über die "balkjes" sprang und sich dadurch an die Spitze des Rennens katapultierte, jubelten die Zuschauer auf und hofften auf einen Durchmarsch ihres Lieblings. Daraus wurde zwar nichts, der Lokalmatador brach den Angriff - sofern es denn einer war - ziemlich bald wieder ab. Aber mit dem fünften Platz, den Nys am Ende erreichte, darf er sehr zufrieden sein, zumal er im Finale noch durch einen Platten behindert wurde. Der Aufwärtstrend hat sich auf jeden Fall fortgesetzt. Zurück zum Renngeschehen: Als die Fünfergruppe im Begriff war, ein Sextett zu werden, weil Gianni Vermeersch (Sunweb-Napoleon Games) sich von hinten näherte, erhöhte Wout van Aert das Tempo. Nur Meeusen blieb am U23-Welt- und Europameister dran und begleitete diesen mit einem Vorsprung von ca. 15 Sekunden auf Nys, Pauwels und Van der Haar in die sechste Runde. Kurze Zeit später ereilte Meeusen ein übler Hinterreifendefekt, woraufhin er zu den Verfolgern und noch weiter zurückfiel. Platz neun am Ende für den Pechvogel. Van Aert ergriff die Gelegenheit beim Schopf und stob davon, seinem fünften bpb trofee-Sieg entgegen. Er ist erst der vierte Fahrer, der Nys bei dessen Heim-GP den Erfolg streitig machen konnte. Zugleich realisierte Van Aert einen Herzenswunsch seines Teamleiters Niels Albert, der auch in Tremelo zu Hause ist, aber dort nie siegreich war.

Van Aerts Verfolger chancenlos
Lars van der Haar etablierte sich als erster Verfolger, hatte jedoch nicht den Hauch einer Chance, wieder ganz nach vorne zu fahren. Mit weit über 40 Sekunden ging das Wunderkind Van Aert, das mal wieder sein Pokerface aufsetzte hatte, in die Schlussrunde. Aus der Gruppe hinter Van der Haar setzte sich Kevin Pauwels so rechtzeitig ab, dass er den dritten Platz auf dem Podium sicherstellen konnte (+0:56). Sein Teamkollege Gianni Vermeersch, der ebenso wie in Loenhout und in Bredene eine starke Leistung ablieferte, wurde Vierter (+1:24). Wie alle Sunweb-Fahrer war er heute mit einem neuen Trikot unterwegs, das noch mehr in Rot gehalten ist als das alte. Die Gesamtwertung sieht jetzt so aus, dass Wout van Aert 6:07 Minuten vor Pauwels liegt. Die bpost bank trofee 2014/15 ist ihm also nicht mehr zu nehmen, denn selbst wenn er in Lille gar nicht anträte oder das Ziel nicht erreichte, verlöre er maximal 5 Sekunden. Nys ist nun Gesamtdritter und hat etwas über 7 Minuten Rückstand, Meeusen liegt als Gesamtvierter siebeneinhalb Minuten zurück. Bester Deutsche heute war Marcel Meisen (Corendon-Kwadro), der es immerhin in die Top10 schaffte. Sein Landsmann Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) stieg nach zwei Reifendefekten aus.

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Frauen: Ellen van Loy übernimmt Gesamtführung
Nachdem sie in ihrer Wahl-Heimat, den Vereinigten Staaten, zwischen Ende Oktober und Ende November schon neun Rennen gewonnen hatte, kam die Tschechin Katerina Nash (Luna Pro) nach Europa, um an der nationalen Meisterschaft teilzunehmen und sich die nötige Wettkampfhärte für ihre Heim-WM in Tabor anzueignen. Ein Vorhaben, das sie hervorragend in die Tat umsetzt, verbuchte Nash in Baal doch schon ihr drittes Spitzenresultat innerhalb von 14 Tagen. Die 37-Jährige setzte sich mit klarem Vorsprung vor Europameisterin Sanne Cant (Enertherm-BKCP) und Ellen van Loy (Young Telenet Fidea) durch. Dadurch dass Sophie de Boer (Kalas-NNOF) vorzeitig vom Rad stieg - die Niederländerin fühlte sich offensichtlich krank -, übernahm Van Loy Platz eins in der Gesamtwertung der bpost bank trofee. Die 34-Jährige wird damit für ihre große Konstanz - sie war Zweite in Hamme, Dritte in Essen und Loenhout - belohnt und kann mit 1:54 Minuten Vorsprung auf Cant den Gesamtsieg schon fest ins Auge fassen.

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U23: Laurens Sweeck ist neuer Spitzenreiter
Bei den Nachwuchsfahrern ist, zumindest wenn Wout van Aert nicht am Start steht, zurzeit Laurens Sweeck (Corendon-Kwadro) der Mann der Stunde. Der 21-jährige Belgier sicherte sich 15 Sekunden am Zwischensprint und übernahm so schon mal virtuell die bpost bank trofee-Führung von seinem Landsmann Michael Vanthourenhout (Sunweb-Napoleon Games). Dieser wusste Sweeck zwar bis zur letzten Runde die Stirn zu bieten, aber an einem Anstieg, wo er anders als der Vizeeuropameister vom Rad musste, verlor er wertvolle Zeit. Sogar Toon Aerts (Telenet Fidea) zog noch an Vanthourenhout vorbei und besetzte so nach dritten Plätzen in Ronse, Oudenaarde und Loenhout erstmals die mittlere Stufe des Podiums. Laurens Sweecks Vorsprung in der Gesamtwertung beträgt 28 Sekunden.

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Debütanten: Arno Debeir baut Führung aus
Vor zwei Tagen in Loenhout hatte Arno Debeir mit einem dritten Platz die Führung in der bpost bank trofee für Debütanten ("nieuwelingen") übernommen. Nun baute er seinen Vorsprung mit einem Sieg in Baal aus. Schon bei der ersten Zielpassage kam er als Leader durch, später vergrößerte er den Abstand, auch indem er anders als seine Konkurrenten über die Hindernisbalken sprang. Zweiter wurde Andreas Goeman, der auch in der Gesamtwertung weiterhin direkt hinter Debeir liegt. Neun Punkte trennen die beiden (82 zu 73); andere Fahrer haben keine Chance auf den Gesamtsieg mehr. Platz drei in Baal ging an den Niederländer Arensman Thymen.

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Junioren: Johan Jacobs feiert 3. Saisonsieg
Das Juniorenrennen, das nicht ganz so stark besetzt war, da es bekanntlich keine bpost bank trofee für U19-Fahrer gibt, wurde zur Beute von Johan Jacobs. Der Schweizermeister, der bereits in Oudenaarde und beim Weltcup Namur geglänzt hatte, stach die Konkurrenten mit seinem technischen Vermögen und seinem wohlüberlegten Krafteinsatz aus. Jens Dekker aus den Niederlanden und Han Devos aus Belgien belegten die weiteren Podestplätze.

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Der letzte Aufruf zur bpost bank trofee 2014/15 erfolgt am 7. Februar beim Krawatencross Lille.





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