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Zweite Bonusrunde rettet den neuen Bahnrekordlern Kalz/Rasmussen die Führung in der 3. Bremer Nacht
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11.01.2015

Zweite Bonusrunde rettet den neuen Bahnrekordlern Kalz/Rasmussen die Führung in der 3. Bremer Nacht

Info: Sixdays: Sixdays Bremen 2015
Autor: Felix Griep (Werfel) mit Informationen von Vor-Ort-Reporter Patrick Schröder (PS)



Bremen, 11.01.2014 – Von kurz nach Mittag bis weit nach Mitternacht lief am Samstag das Rennprogramm beim Sechstagerennen von Bremen. Oftmals im Mittelpunkt des spannenden Geschehens standen Marcel Kalz/Alex Rasmussen, die einen Bahnrekord aufstellten, eine Doublette hinlegten, trotzdem eine Runde auf drei Verfolger verloren und am Ende dank genau 200 Punkten doch noch Erste blieben. Die in der 2. Nacht neutralisierten Wim Stroetinga und Christian Grasmann bildeten mit ihren Partnern Leif Lampater und Marc Hester wieder die ursprünglichen Paarungen, setzten den Führenden mächtig zu und befinden sich zur Halbzeit mit ihnen in der Nullrunde. Auch Morgan Kneisky/Jesper Mørkøv liegen noch gut im Rennen um die ersten Plätze. Bei den Sprintern hat sich derweil erstmals Jan May an die Spitze des Klassements gesetzt. Zum Auftakt des UIV-Cup, der ohne die Rotterdam-Sieger Hans Pirius/Sebastian Wotschke begann, haben sich drei Teams gleich deutlich vom Rest abgesetzt und im Omnium der Frauen sind nach dem ersten Tag die drei besten Fahrerinnen punktgleich.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Frauen
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Stroetinga und Grasmann kehren am Abend zurück
Am Samstag begann die Action in der Bremer ÖVB-Arena schon am Nachmittag, denn es war „Kidsday“, bei dem mehr als 8000 Kinder und Jugendliche die „Ehrengäste“ waren. Die Profis konnten sie bei einem Ausscheidungsfahren, den Derny-Vorläufen und einer Kleinen Jagd beobachten. In diesem Madison-Rennen hielten die Favoriten sich etwas zurück und die fünf letztplatzierten Teams konnten sich eine Runde absetzen. Ausgerechnet die abgeschlagen auf dem letzten Platz liegenden Luke Roberts/Robert Lea holten sich den Sieg. Am Abend wurde es dann wieder etwas voller auf der Bahn, denn die beiden in der 2. Nacht neutralisierten Fahrer kehrten zurück. Wim Stroetinga nahm nach seiner Magen-Darm-Generations-Auszeit wieder den Platz an der Seite von Leif Lampater ein und Christian Grasmann, der kleinere Sturzverletzungen auskurieren musste, spannte wieder mit Marc Hester zusammen. Beide Teams wurden mit einer Runde Rückstand in der Gesamtwertung geführt, so wie zuvor das provisorische Paar Lampater/Hester.

Zwischenzeitlich vier Teams in der Nullrunde
Bevor es abends in die zweite Kleine Jagd des Tages ging, mit der die 3. Nacht für die Profis erst richtig begann, gewannen Kalz/Rasmussen ein Ausscheidungsfahren und festigten damit ihre Stellung als punktbestes Team. Doch in dem Madison-Rennen spielten sie nur die zweite, oder eher vierte Geige. Gewinner dieser hart umkämpften Jagd wurden Morgan Kneisky/Jesper Mørkøv, die sich einen Rundenvorsprung erkämpften und, nachdem sie zuvor schon eine Bonusrunde klargemacht hatten, im Klassement in die Nullrunde vorstießen. Dies gelang ebenfalls Lampater/Stroetinga und Grasmann/Hester, die als Jagd-Zweite und -Dritte ebenfalls ihren ersten Bonus verzeichneten. Sie brachten es nun auf 110 bzw. 107 Punkte, Kneisky/Mørkøv auf 141 und Kalz/Rasmussen auf 157. Als Kneisky/Mørkøv im Anschluss auch die Mannschaftsausscheidung für sich entschieden, rückten sie sogar bis auf sechs Punkte an die Führenden heran. Kalz/Rasmussen antworten auf die für sie deutlich verschlechterte Situation mit einer Machtdemonstration im 500 Meter Zeitfahren: Den zwei Jahren alten Rekord von Tristan Marguet pulverisierten sie förmlich, verbesserten die Bahnbestleistung von 27,734 auf 27,570 Sekunden.

Bahnrekordler verlieren eine Runde in Großer Jagd
Damit war zwar der Samstag zu Ende gegangen, aber noch längst nicht die 3. Nacht. Kurz nachdem es zur Geisterstunde schlug, wurde die Große Jagd gestartet, zu deren Beginn sich Kalz/Rasmussen durch eine Doublette von ihren Gegnern absetzen konnten. Die dadurch erzielte Runde Vorsprung wurde ihnen im Laufe des Rennens jedoch wieder abgenommen – und es kam noch schlimmer. Kurz vor Schluss hatte Rasmussen einen Defekt und Kalz musste eine gefühlte Ewigkeit alleine über die Bahn rollen. Daher kam es auch nicht unbedingt überraschend, dass nach Rasmussens Rückkehr die Kraft und Spritzigkeit fehlte, einen Angriff von Grasmann/Hester, die diese Jagd gewannen, und Lampater/Stroetinga abzuwehren. Beide verzeichneten einen Rundengewinn und verdrängten Kalz/Rasmussen auf Rang drei. Doch zwei Pünktchen im La-Ola-Sprint und einer im Derny-Finale reichten aus, dass Kalz/Rasmussen mit exakt 200 Zählern wieder an die Spitze zurückkamen und vor den rundengleichen Lampater/Stroetinga (141 Punkte) und Grasmann/Hester (131) stehen. Dem zweiten Bonus sei Dank. Für Kneisky/Mørkøv steht nun in der Zwischenbilanz eine Runde Rückstand, die sie bei ihrem Stand von 172 Punkten aber recht schnell wieder ausgleichen dürften.

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Sprinter: May geht erstmals in Führung, Rotherham fällt weit zurück
Auch für die Sprinter gab es ein Rennprogramm, das umfangreicher war als in den sonstigen Nächten. Am Nachmittag wurden Keirin und Sprint absolviert, Sieger waren Thomas Rotherham und Richard Aßmus. Im Kampf um die Führung fiel der vorher punktgleiche Matthew Rotherham drei Zähler hinter Tomás Babek zurück; dafür wies nun der Deutsche Jan May dieselbe Punktzahl wie der Tscheche auf. Am Abend verschaffte sich Babek mit dem Gewinn des Rundenrekordfahrens wieder ein klein wenig Luft, May glich aber mit einem Erfolg im Sprint-Finale zügig wieder aus. Im Keirin, das von Robert Kanter gewonnen wurde, lag May dann zwei Plätze vor Babek, so dass dessen Sieg zusammen mit den Briten im Teamsprint den Führungsverlust auch nicht mehr abwenden konnte. 31 Punkte hat May bisher auf seinem Konto, 32 sind es bei Babek. Matthew Rotherham dagegen hat nach einem schwachen Tag zehn Punkte Rückstand auf den neuen Leader und scheint seine Chancen auf den Sieg verloren zu haben.

-> Zum Gesamtstand und allen Resultaten der Sprinter

UIV-Cup: Bigum/Busk Favoriten nach Absage von Pirius/Wotschke
An drei von sechs Tagen wird in Bremen ein UIV-Cup ausgetragen, in der 3. Nacht wurde der Wettkampf für U23-Fahrer eröffnet. Überraschend fehlten die haushohen Favoriten: Hans Pirius/Sebastian Wotschke, die den UIV-Cup in Rotterdam nach Belieben dominiert hatten, wurden durch ein Virus lahmgelegt. Eine gute Nachricht nur für die Rotterdam-Zweiten Simon Bigum/Elias Helleskov Busk, die nun als größte Sieganwärter nachrückten. In der Samstags-Jagd bestätigten die Dänen diese Einschätzung und holten sich den Auftaktsieg. 23 von maximale 25 möglichen Punktem sammelten sie an den fünf Sprintwertungen, deutlich mehr als Mathias Lindberg/Denis Rugovac (10) und Stefan Schneider/Pascal Dieterich (5), die als einzige mithalten konnte und in derselben Runde blieben. Die restlichen Mannschaften büßten zwei oder mehr Runden und so gleich sämtliche Chancen auf das Podest ein.

-> Zum Gesamtstand und allen Resultaten des UIV-Cup

Frauen: Frühere Siegerinnen Leth und Markus wieder an der Spitze
Während des Wochenendes befinden sich auch 18 Frauen mehrfach auf der Bremer Sixdaysbahn. Am Samstag wurden im Rahmen ihres Omniums Scratch, Punktefahren, Ausscheidungsfahren und drei Derny-Läufe veranstaltet. Nach diesen vier Disziplinen stehen gleich drei Fahrerinnen punktgleich an der Spitze des Gesamtrankings. Zu ihnen gehört die Dänin Julie Leth, die nach ihren zweiten Plätzen bei der Premiere der Frauen 2012 und im Folgejahr 2014 erstmals den Sieg geholt hatte. Damals gewann sie mit großem Vorsprung von der Niederländerin Kelly Markus, die sich dafür 2013 einen Punkt vor Leth durchgesetzt hatte und auch bei der diesjährigen Auflage wieder ganz vorne mitmischt. Dritte im Bunde der Siegkandidatinnen ist Alzbeta Pavlendova aus der Slowakei. Hinter diesem Trio folgt mit vier Punkten Abstand Lisa Klein, die bestplatzierte Deutsche; für die nächsten Fahrerinnen stehen dann bereits elf Punkte Rückstand zu Buche.

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