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Dritter australischer Etappensieg bei der Tour Down Under durch Sprinter Steele Von Hoff
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23.01.2015

Dritter australischer Etappensieg bei der Tour Down Under durch Sprinter Steele Von Hoff

Info: TOUR DOWN UNDER 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Mount Barker, 23.01.2015 – Durch die Fusion seiner Garmin-Mannschaft mit Cannondale wurde der Vertrag von Steele Von Hoff nach der vergangenen Saison nicht verlängert und der 27-Jährige fand nur eine neue Anstellung beim britischen Continental Team NFTO. Dass er das Zeug für die World Tour hat, bewies Von Hoff aber auf der 4. Etappe der Tour Down Under. Der Kriteriums-Meister sorgte im Massensprint bereits für den dritten australischen Etappensieg und den zweiten von UniSA-Australia, der Nationalmannschaft, die Australiern aus nicht startberechtigten Teams die Teilnahme an der Rundfahrt ermöglicht. Etappenzweiter wurde Daryl Impey, der sich mittels Zeitgutschriften den Podiumsplätzen der Gesamtwertung annäherte.

Geschlossenes Feld am ersten Zwischensprint
Die 4. Etappe der Tour Down Under, ausgetragen auf 144,5 Kilometern zwischen Glenelg und Mount Barker nahm nicht den ganz normalen Verlauf von Rennen, bei denen mit einem Massensprint zu rechnen ist. Es gab keine Ausreißergruppe, die von kurz nach Start bis kurz vor Ziel an der Spitze lag. Es entstand zunächst eine vierköpfige Gruppe mit Michael Hepburn (Orica-GreenEdge), Peter Kennaugh (Sky), Cédric Pineau (FDJ) und Jack Bobridge (UniSA-Australia), dem "Hauptdarsteller" dieser Flucht. Seine Präsenz sorgte dafür, dass die BMC-Mannschaft den Abstand nur auf knapp zweieinhalb Minuten steigen ließ. Bobridge liegt in der Gesamtwertung nur 38 Sekunden zurück, hatte es darauf aber gar nicht darauf abgesehen. Er ließ sich sogar schon nach 44,2 Kilometern zurückfallen, nachdem er sich die Punkte an der einzigen Bergwertung in die Tasche gesteckt hatte. Damit holte er sich das Bergtrikot von Rohan Dennis (BMC Racing) zurück, welches stellvertretend durch Domenico Pozzovivo (Ag2r La Mondiale) getragen wurde. Noch vor Kilometer 89,6, dem Ort des ersten Zwischensprints, wurden auch die anderen drei Ausreißer gestellt und es kam zum Sprint um die Zeitgutschriften. Der bisherige Gesamtzehnte Daryl Impey (Orica-GreenEdge) sicherte sich drei Sekunden, Luke Rowe (Sky) versuchte erfolglos, ihn daran zu hindern. Eine Wiederholung am zweiten Zwischensprint gab es nicht, denn dieser fiel in die Phase einer zweiten Flucht, welche aus Maxim Belkov (Katusha), Ruslan Tleubayev (Astana) und Pieter Serry (Etixx-Quick Step) bestand, die sich zwei Minuten vom Feld entfernen konnten.

Sturz im Massensprint – Impey klettert sechs Plätze
Um das Trio wieder einzuholen, wurde im Feld ein hohes Tempo angeschlagen, was im Zusammenspiel mit einem leicht hügeligen Profil dazu führte, dass einige Fahrer aus dem Peloton herausfielen. So beendeten unter anderem Marcel Kittel (Giant-Alpecin) und Giacomo Nizzolo (Trek Factory Racing) die Etappe mit mehr als 13 Minuten Rückstand. Eine Weile nachdem Tleubayev hatte abreißen lassen, wurde kurz nach dem Zehn-Kilometer-Banner Belkov und Serry eingeholt. Daraufhin attackierte Lars Boom (Astana), um seinen Teamkollegen Luis Leon Sanchez zu lancieren, der sich kurzzeitig gemeinsam mit Gorka Izagirre (Movistar) absetzte. Nachdem auch dieser Angriff beendet war, ging es einer Sprintentscheidung entgegen. Impey wurde nach der Flamme Rouge von Mathew Hayman nach vorne pilotiert, aber weder Orica-GreenEdge noch eine andere Mannschaft konnte einen Zug aufbauen. So kam es zu einer vergleichsweise hektischen Ankunft, was wenige hundert Meter vor der Ziellinie zu einem Sturz in den vordersten Positionen führte, dessen Folgen zwei Dutzend Fahrer auszubaden hatten. Auch Juan José Lobato (Movistar) konnte nicht ausweichen und verlor die Chance auf einen zweiten Etappensieg. An der Spitze sprinteten letztlich nur noch neun Fahrer um die ersten Plätze und Steele Von Hoff (UniSA-Australia) brachte dieser Tour Down Under bereits ihren dritten australischen Tagessieg – mehr hatte es zuletzt vor sechs Jahren gegeben. Impey, wieder auf der Jagd nach Bonifikationen, wurde Zweiter vor Wouter Wippert (Drapac) und dem australischen Meister Heinrich Haussler (IAM Cycling). Neun Sekunden seines Rückstandes auf Leader Dennis konnte Impey, der nun die Punktewertung anführt, heute aufholen, mit noch 13 verbesserte er sich auf Rang vier. Dazwischen liegen weiterhin Cadel Evans (BMC Racing/+0:07) und Tom Dumoulin (Giant-Alpecin/+0:09).

-> Zum Resultat

Auf der morgigen 5. Etappe wird höchstwahrscheinlich schon die Entscheidung über den Ausgang der Tour Down Under fallen. Zweimal, unter anderem als Schlussanstieg, ist auf der Königsetappe der Willunga Hill zu bezwingen, wo im vergangenen Jahr Richie Porte den Sieg holte.





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