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Weltmeister und Superprestige-Leader Van der Poel auch in Hoogstraten eine Klasse für sich
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08.02.2015

Weltmeister und Superprestige-Leader Van der Poel auch in Hoogstraten eine Klasse für sich

Info: Radcross: Superprestige Hoogstraten 2015
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Hoogstraten, 08.02.2015 - Der neue Radcross-Weltmeister Mathieu van der Poel (BKCP-Powerplus) hat auch beim Superprestige Hoogstraten die versammelte Konkurrenz das Fürchten gelehrt. Von Anfang an führte er den Wettkampf an und vergrößerte seinen Vorsprung kontinuierlich. Dem 20-jährigen Überflieger am nächsten kam Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games), der im Kampf um den Gesamtsieg also nur einen Punkt abgeben musste (+0:20). Van der Poel hat bei einem noch ausstehenden Durchgang 92, Pauwels 90 Zähler auf dem Konto. Vizeweltmeister Wout van Aert (Vastgoedservice-Golden Palace) machte nach einer intensiven Aufholjagd das Podium in Hoogstraten komplett (+0:37).


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Schlechter Start für Van Aert
Der außergewöhnlich kurze Rundkurs, den die Elite-Männer nicht weniger als zwölf Mal zu absolvieren hatten, war im Vergleich zu dem von Lille gestern deutlich weicher, matschiger und aufgewühlter. Dafür aber schien die Sonne, als der vorletzte Wettkampf des hansgrohe Superprestige 2014/15 angeschossen wurde. Schon nach einer Runde lag Weltmeister Mathieu van der Poel in Führung, wenn auch nur mit wenigen Sekunden Vorsprung auf eine Gruppe, die von Kevin Pauwels sowie Lars van der Haar (Giant-Alpecin) kommandiert wurde und in der sich außerdem Vorjahressieger Sven Nys (Crelan-AA Drink), Tom Meeusen (Telenet Fidea) sowie der belgische Meister Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games) befanden. Vizeweltmeister Wout van Aert war schlecht ins Rennen gestartet und dann womöglich zusätzlich durch einen groben Schnitzer von Gianni Vermeersch (Sunweb) aufgehalten worden.

Vierter Solo-Sieg in Folge
Nach einem Sturz von Sven Nys waren es im Grunde nur noch Kevin Pauwels und Lars van der Haar, die sich für die Verfolgung von Mathieu van der Poel irgendwelche Chancen ausrechnen konnten. Als jedoch vier Runden vor Schluss Pauwels' Rückstand 16 Sekunden betrug und Van der Haar noch weiter hinterherhinkte, konnte man immer mehr daran zweifeln, ob Van der Poels vierter Solo-Sieg in Folge noch zu verhindern wäre. Zu diesem Zeitpunkt hatte Wout van Aert sich bereits an die vierte Position verbessert und Nys fuhr in einer Gruppe mit Vantornout und Meeusen. Zwei Runden später absolvierte der einsame Spitzenreiter seine Zielpassage eine halbe Minute vor Pauwels, 50 Sekunden vor seinem niederländischen Landmann und über eine Minute vor Van Aert. Auch wenn seine Alleinunterhalter-Show nicht ohne Fehler blieb, man konnte ihm praktisch schon jetzt zu seinem dritten Superprestige-Saisonsieg (nach Gieten und Diegem) gratulieren.

Drei theoretische Herausforderer
Trotzdem kam noch einmal Bewegung in die Top3: Van Aert überholte Lars van der Haar, noch bevor die Glocke für die letzte Runde ertönte. Fünfter hinter dem sichtlich enttäuschten Niederländer wurde Klaas Vantornout, der seine beiden Begleiter distanziert hatte. Tom Meeusen konnte oder wollte im Finale nichts mehr geben und überließ Sven Nys den sechsten Platz. Hinter Jens Adams (Vastgoedservice) gingen Platz neun und zehn an Marcel Meisen und Julien Taramarcaz (beide Corendon), die Landesmeister aus Deutschland und der Schweiz. Die Zweipunkte-Differenz zwischen dem Superprestige-Leader Van der Poel und dem Gesamtzweiten würde für Middelkerke in knapp einer Woche eigentlich einen spannenden Wettkampf versprechen. Doch scheint der Jüngling im Regenbogentrikot derzeit in so bestechender Topform zu sein, dass Pauwels es schwer haben wird, dem Weltcup-Gesamtsieg ein zweites Klassement hinzuzufügen. Theoretisch hätten übrigens auch noch Van der Haar mit 87 und Meeusen mit 81 Punkten Chancen, die Superprestige-Wertung zu gewinnen - aber nur ganz theoretisch.

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U23: Sweeck Tages-, Vanthourenhout bald Gesamtsieger
Was die Männer U23 angeht, so kam es zu einem weiteren Duell zwischen Laurens Sweeck (Corendon-Kwadro) und Michael Vanthourenhout (Sunweb-Napoleon Games) und ebenso wie in Lille hatte der zuerst Genannte auch in Hoogstraten die Nase vorne. Es ist schon von besonderer Ironie, dass er seinen Dauerrivalen ausgerechnet bei der Weltmeisterschaft nicht schlagen konnte. In der dritten von neun Runden setzte Laurens Sweeck sich als Solist ab; Vanthourenhout war nicht länger in der Lage, am Hinterrad seines Landsmanns zu bleiben und konzentrierte sich darauf, den zweiten Sweeck-Bruder, Diether, in Schach zu halten. In der Gesamtwertung verbesserte sich Laurens auf den zweiten Platz, jedoch liegt er mit 81 Punkten gegenüber den 97 von Michael Vanthourenhout schon zu weit zurück, um noch eine Chance auf den Gesamtsieg zu haben. Selbst wenn er das Finale gewinnen würde und der Weltmeister keine Punkte einfahren könnte, so bliebe er wegen der Streichresultat-Regel einen Zähler hinter diesem zurück.

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Junioren: Iserbyt stellt Gesamtsieg vorzeitig sicher
Bei der WM und auch gestern in Lille sah es so aus, als würden Seriensieger Eli Iserbyt gegen Ende der Saison ein wenig die Kräfte verlassen - aber heute war der belgische und europäische U19-Meister wieder ganz in seinem Element. Nach einer längeren Solo-Fahrt setzte er sich mit 67 Sekunden Vorsprung auf Krawatencross-Sieger Johan Jacobs aus der Schweiz durch. Der WM-Dritte Max Gulickx aus den Niederlanden belegte auch in Hoogstraten eben diesen Platz (+1:42). Mit sieben Spitzenergebnissen aus sieben Superprestige-Rennen hat Iserbyt die maximale Punktezahl von 7x15 eingefahren, weswegen ihm der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen ist. Er liegt 26 Zähler vor Jacobs, was selbst dann reichen würde, wenn der Schweizermeister in Middelkerke siegte und Iserbyt gar nicht punktete, da auch das Junioren-Reglement ein Streichresultat vorsieht.

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Frauen: Vizeweltmeisterin Cant erneut erfolgreich
Sanne Cant (Enertherm-BKCP) war nach ihrer Niederlage bei der WM schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt und hatte sich sowohl in Maldegem wie gestern in Lille durchgesetzt. Auch in Hoogstraten konnte keiner der belgischen und europäischen Meisterin gefährlich werden, als sie ab der zweiten Runde Kurs auf ihren 18. (!) Saisonsieg aufnahm. Zwar kam sie in der Schlussrunde noch einmal zu Fall, der Vorsprung war aber bereits groß genug. Die britische Meisterin Helen Wyman (Kona), die am besten in den Wettkampf gestartet war, wurde am Ende Zweite (+0:14), vor der Belgierin Jolien Verschueren (Young Telenet Fidea, +0:43). Eine Superprestige-Gesamtwertung für Frauen existiert nicht.

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Am kommenden Samstag wird in Middelkerke an der Nordseeküste der Nachfolger Nachfolger des Rekord-Superprestige-Champions Sven Nys gekürt.





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