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Kristoff bewahrt sich mit drittem Etappenerfolg Chancen auf Gesamtsieg bei der Tour of Qatar
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12.02.2015

Kristoff bewahrt sich mit drittem Etappenerfolg Chancen auf Gesamtsieg bei der Tour of Qatar

Info: Tour of Qatar 2015 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Madinat Al Shamal, 12.02.2015 – Alexander Kristoff setzt sich sehr knapp gegen Peter Sagan durch und Nikias Arndt landet hinter ihnen auf Platz drei. So endete bereits das gestrige Teilstück der Katar-Rundfahrt und nun auch deren 5. Etappe. Für den Norweger Kristoff war es schon der dritte Tagessieg bei dieser Rundfahrt, deren Gesamtsieg damit weiterhin in seiner Reichweite liegt. Nur elf Sekunden trennen ihn von Niki Terpstra (Etixx-Quick Step), der auf den letzten Kilometern dieser Etappe das Gold-Trikot beinahe verloren hätte, als Katusha ihn auf dem falschen Fuß erwischte.

Bodnar in der Anfangsphase abgehängt
Für katarische Verhältnisse hatte es gestern gewissermaßen einen "Ruhetag" gegeben, dafür hatten die Fahrer auf der 5. Etappe der Tour of Qatar gleich wieder von Beginn an mit dem Wind zu kämpfen. Während der Gesamtführende Niki Terpstra und sechs seiner sieben Etixx-Quick Step-Teamkollegen die rasch erfolgte erstmalige Teilung des Feldes unbeschadet überstanden, erwischte der Gesamtzweite Maciej Bodnar (Tinkoff-Saxo) einen Fehlstart. Es gelang dem Polen jedoch, den Rückstand seines Verfolgerfeldes, der lange Zeit rund eine halbe Minute betrug, aufzuholen. Als der Zusammenschluss erfolgte, waren bereits 63 der 153 Kilometer von Al Zubarah Fort nach Madinat Al Shamal zurückgelegt. Den folgenden Moment des kollektiven Durchschnaufens nach der ersten großen Jagd des Tages nutzte Ben Hermans (BMC Racing) für einen Angriff. Der Belgier setzte sich mit seinem Landsmann Jelle Wallays (Topsport Vlaanderen-Baloise), dem Österreicher Marco Haller (Katusha), dem Kasachen Dmitriy Gruzdev (Astana) und dem in der Gesamtwertung nur 1:19 Minute zurückliegenden Australier Mathew Hayman (Orica-GreenEDGE) leicht zweieinhalb Minuten vom Peloton ab, woraufhin das Quintett sämtliche Bonifikationen an den beiden Zwischensprints einstrich, so dass diese für das Gesamtklassement keine Rolle spielten. Denn eingeholt wurde die Hayman-Gruppe selbstverständlich, circa 15 Kilometer vor dem Ende.

Kritische Situation für Terpstra im Finale
Mit der nächsten Sprintankunft greifbar nahe, positionierte sich Katusha, das durch Alexander Kristoff schon Siege auf der 2. und 4. Etappe eingefahren hatte, an der Spitze des Feldes – und beinahe wäre der russischen Mannschaft ein unerwarteter Coup gelungen, als sich fünf Kilometer vor dem Ziel Kristoff und drei seiner Helfer mit nur sechs weiteren Fahrern absetzten. Diesmal war Bodnar mit dabei, ebenso wie Peter Sagan und noch ein dritter Tinkoff-Saxo-Fahrer. Neben Adam Blythe (Orica-GreenEdge) sah man auch zwei Etixx-Trikots, in denen aber nur Tom Boonen und Guillaume Van Keirsbulck steckten. Der "goldene" Terpstra war nicht dabei. Zu seinem Glück konnten Katusha und Tinkoff-Saxo diese Situation nicht ausnutzen und die Gruppe wurde an der Zwei-Kilometer-Marke gestellt. Etixx-Quick Step konnte aufatmen und Katusha am Ende doch zufrieden sein. Denn Kristoff holte sich den nächsten Etappensieg, auch wenn bei Sagans höherer Endgeschwindigkeit die Zielgerade kaum ein paar Meter länger hätte sein dürfen. Nikias Arndt (Giant-Shimano) folgte wie am Vortag auf Platz drei und Terpstra diesmal als 16. zeitgleich mit den Ersten. Gegenüber Bodnar behält der Niederländer einen Vorsprung von unverändert sechs Sekunden, aber Kristoff kommt durch einen weiteren Zehn-Sekunden-Bonus näher heran. Der Norweger kletterte von Rang fünf auf drei und hat nur noch elf Sekunden Rückstand.

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Da auf der 6. und letzten Etappe wieder mit einer Sprintentscheidung zu rechnen ist, stehen Kristoffs Chancen auf den Gesamtsieg gar nicht schlecht. Falls Terpstra zeitgleich mit ihm das Ziel erreicht, würde ein vierter Sieg allein aber nicht reichen, Kristoff würde weitere Bonifikationen von den Zwischensprints benötigen.





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