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Rein Taaramäe gewinnt Vuelta a Murcia mit einem Solo von über 50 Kilometern
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14.02.2015

Rein Taaramäe gewinnt Vuelta a Murcia mit einem Solo von über 50 Kilometern

Info: Vuelta Ciclista a Murcia 2015 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lorca, 14.02.2015 – Rein Taaramäe, der von Beginn seiner Profi-Laufbahn bis ins Alter von 27 Jahren ausschließlich für die französische Equipe Cofidis fuhr, hat mit Astana erstmals in seiner Karriere einen neuen Arbeitgeber. Diesem bescherte der Este gleich in seinem ersten Renneinsatz einen Sieg, gewann nach einer langen Solofahrt die Vuelta a Murcia. Mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel hatte sich Taaramäe am schwersten Anstieg der Strecke abgesetzt und setzte sich deutlich und knapp zugleich gegen ein gut besetztes Verfolgerfeld durch.

Taaramäe schon in Anfangsphase in einer Spitzengruppe
Die seit dem Jahr 2013 als Eintagesrennen ausgetragene Vuelta Ciclista a Murcia fand auf praktisch demselben Kurs wie in den beiden vergangenen Saisons statt. Am Anfang und Ende hügelig, dazwischen mit Alto de Espuña (9,4 km à 5,5%) und Alto Collado Bermejo (6,5 km à 6,8%) bergig – so stellte sich die 198,1 Kilometer lange Strecke dar. In der ersten Rennstunde entstand einmal eine zehnköpfige Spitzengruppe, in der bis auf Trek Factory Racing alle gestarteten WorldTour-Teams vertreten waren: dabei waren Igor Anton und Javier Moreno (beide Movistar), Carlos Verona (Etixx-Quick Step), Chad Haga (Giant-Alpecin), Rein Taaramäe (Astana), Alexandre Geniez (FDJ), Alberto Losada und Tiago Machado (beide Katusha) sowie Continental-Fahrer Victor Martin (Burgos-BH) und der Gewinner von 2013, Daniel Navarro (Cofidis). Von langer Dauer war diese Situation jedoch trotzdem nicht, erst als alle bis auf Martin eigenholt wurden und Garikoitz Bravo (Murias-Taldea) noch nach vorne sprang, war die „richtige“ Fluchtgruppe gefunden, das Duo kam auf einen Vorsprung von mehr als zehn Minuten. Auf dem Alto de Espuña, 55 Kilometer vor dem Ziel gelegenen, waren es nur noch zwei Minuten. Sofort ging es weiter den Alto Collado Bermejo hinauf, auf dessen Gipfel, dem mit 1201 Metern höchsten Punkt der Strecke, es einen neuen Spitzenreiter gab.

Taaramäes Vorsprung nimmt am Ende noch dramatisch ab
Martin und Bravo waren eingeholt worden, dafür hatte Taaramäe sich vom Hauptfeld verabschiedet. Mit 35 Sekunden Vorsprung startete der Este in eine lange Abfahrt, während der er sich bis auf zwei Minuten von den Verfolgern entfernte. Fünf Kilometer vor dem Ziel waren es immer noch gut zwei Minuten, so dass ihn auch das leicht ansteigende Finale und der Gegenwind nicht mehr stoppen konnten. Wie seinen letzten Sieg für Cofidis bei der Tour du Doubs im September 2014 fuhr Taaramäe auch seinen ersten Sieg für Astana mit einem – diesmal noch längeren – Solo ein. Dass sein Vorsprung am Ende noch extrem auf zehn Sekunden(!) schrumpfte, war der Zielankunft am Alto Fortaleza del Sol (2 km à 5,8%) geschuldet. Mit dem Sieg vor Augen war Taaramäe nur darauf bedacht, möglichst kraftschonend dieses letzte Hindernis zu meistern, ohne sich einholen zu lassen. Bauke Mollema (Trek Factory) gewann vor Zdenek Stybar (Etixx-Quick Step) und dem eigenen Teamkollegen Fabio Felline den Sprint des noch etwa 20 Fahrer umfassenden Verfolgerfeldes und erreichte damit den zweiten Platz. Erst auf Platz fünf fand sich mit Luis Leon Sanchez (Astana) der beste Spanier ein. Für Movistar, das ohne den Vorjahressieger Alejandro Valverde angetreten war, sprangen nur die Plätze elf und zwölf durch Ion Izagirre und Beñat Intxausti heraus.

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Nur ein kleines Stück weiter südwestlich findet am Sonntag ein weiteres Eintagesrennen statt. Die Clasica de Almeria ist ein Rennen für Sprinter wie Mark Cavendish (Etixx-Quick Step), den klangvollsten Namen auf der Startliste.





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