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Karriereende: Nach erfolglosem Rekordversuch zieht Thomas Dekker sich aus dem Radsport zurück
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20.03.2015

Karriereende: Nach erfolglosem Rekordversuch zieht Thomas Dekker sich aus dem Radsport zurück

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Thomas Dekker hat sein sofortiges Karriereende bekannt gegeben. Die Hoffnungen des 30-jährigen Niederländers, über einen erfolgreichen Stundenweltrekordversuch eine neue Mannschaft finden zu können, haben sich nicht bewahrheitet. "Seit Wochen denke ich darüber nach... Ich habe meine Optionen eine nach der anderen geprüft. Ich habe auf mein Gefühl und mein Herz gehört. Und nun habe ich mich entschieden. Ich höre mit dem Radsport auf", so Dekker. "Mein ganzes bisheriges Leben war vom Radsport dominiert - aber ich will nicht länger von meiner Form, meiner Ausrüstung, meinem Team oder von irgendjemandem oder irgendetwas abhängig sein. Meine Radsportkarriere war schön, hässlich, intensiv und erbaulich. Ich bin bereit für eine neue Phase. Ohne mein Fahrrad."
Dekker wurde 2005 bei Rabobank Berufsradfahrer, nachdem er schon zuvor sowohl in U23- wie in Elite-Rennen exzellente Resultat erzielt hatte. Später gewann er u. a. die Gesamtwertung von Tirreno-Adriatico (2006), die Gesamt- und Punktewertung der Tour de Romandie (2007) sowie Etappen bei der Polen-Rundfahrt und der Tour de Suisse. Auf alle diese großartigen Erfolge des zweifachen niederländischen Zeitfahrmeisters fiel aber ein dunkler Schatten, als er nicht nur anhand seines Blutpasses, sondern auch durch einen positiven EPO-Test als Doper überführt und zwei Jahre gesperrt wurde. Sein Name steht in engem Zusammenhang mit der Wiener Blutbank-Affäre. Im August 2011 gab man dem gebürtigen Amsterdamer beim Chipotle Development Team eine zweite Chance. Anschließend fuhr Dekker für drei Jahre in Reihen von Garmin-Sharp, gewann 2012 eine Etappe des Circuit Sarthe, konnte aber nicht annähernd auf sein früheres Niveau zurückkehren. Deswegen verweigerte ihm Garmin nach der Fusion mit Cannondale die Vertragsverlängerung.


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