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Fédrigo gewinnt nach Alleinfahrt über 20 Kilometer und zum zweiten Mal nach 2005 Cholet-Pays De Loire
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22.03.2015

Fédrigo gewinnt nach Alleinfahrt über 20 Kilometer und zum zweiten Mal nach 2005 Cholet-Pays De Loire

Info: Cholet - Pays De Loire 2015 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cholet, 22.03.2015 – Seit sich Jaan Kirsipuu 1999 mit seinem dritten Sieg in Serie zum Rekordhalter aufgeschwungen hatte, gab es beim französischen Eintagesrennen Cholet-Pays De Loire in 15 Jahren 15 verschiedene Sieger. Diese besondere Serie endete nun durch Pierrick Fédrigo, der ein volles Jahrzehnt nach seinem Erfolg von 2005 noch einmal zuschlug. Der 36-Jährige, der nach mehreren WorldTour-Jahren mit FDJ nun für den Zweitdivisionär Bretagne-Séché Environnement fährt, setzte sich gegen 39(!) andere Ausreißer durch, gewann nach einer langen Alleinfahrt im Finale als Solist und ist neuer Leader der Coupe de France.

Kleine Gruppen versuchen, aus einer großen auszureißen
Unweit von La Haye-Fouassière, wo gestern die Classic Loire Atlantique stattgefunden hatte, wurde in Cholet das zweite Coupe de France-Rennen des Wochenenedes gestartet und beendet. Wie einen Tag zuvor, fiel bereits früh eine Vorentscheidung in Form einer großen Ausreißergruppe, die heute aber noch massiver war. Zunächst setzten sich 19 Fahrer ab, dann kamen 21 weitere hinzu. Bis auf Androni Giocattoli hatten alle Teams mindestens einen, viele zwei oder drei, Europcar gar vier Fahrer dabei, so dass eine ernsthafte Verfolgung durch das nur etwa doppelt so große Hauptfeld nicht zustandekam, auch wenn der Abstand sich nur langsam erhöhte. Schon weit vor Halbzeit des 208 Kilometer langen Rennens gab es erste Versuche, die riesige Gruppe zu verkleinern, bis sich schließlich Cédric Pineau (FDJ), Pieter Jacobs (Topsport Vlaanderen-Baloise), Yukiya Arashiro (Europcar), Nicolas Edet (Cofidis), Christian Mager (Cult Energy), Romain Le Roux (Armée de Terre) und Yoann Paillot (Marseille 13-KTM) absetzten. Nach 120 Kilometern brachten es diese sieben Fahrer auf eine Minute Vorsprung zu den 33 anderen und auf vier Minuten zum Hauptfeld. Sehr lange hatte diese Konstellation aber nicht Bestand, bald schmolz der Vorsprung der kleinen Gruppe gegenüber der großen wieder. Kurz vor dem Zusammenschluss aller Ausreißer attackierte Pineau, hielt sich so an der Spitze und bekam mit Julien Duval (Armée de Terre) und Timothy Dupont (Roubaix Lille Métropole) zwei neue Mitstreiter. Das Trio verzeichnete 50 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von eineinhalb Minuten, doch auch das war auf Dauer nicht zu verteidigen.


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Fédrigo lässt Voeckler und allen anderen keine Chance
Als die Lücke wieder deutlich kleiner wurde, sprangen die Cholet-Sieger von 2005 und 2011, Pierrick Fédrigo (Bretagne-Séché Environnement) und Thomas Voeckler (Europcar), nach vorne. Es entstand ein Quintett, das rasch wieder zum Trio wurde, weil nur Pineau den beiden „Neuen“ mit viel Mühe folgen konnte. Pineau sicherte sich durch seine lange Präsenz an vorderster Front den Gewinn der „Challenge des 10 bosses“, des Bergklassements, für welches zehn Anstiege gewertet wurden, für mehr sollten seine Kräfte aber nicht ausreichen. Das Duell der Altmeister um den Sieg entschied Fédrigo (36 Jahre) früh für sich, als er ungefähr 20 Kilometer vor dem Ziel attackierte und neben Pineau auch Voeckler (35 Jahre) nicht folgen konnte. Fédrigo war nun von niemandem mehr zu stoppen, auch nicht von Jon Ander Insausti (Murias Taldea), Baptiste Planckaert (Roubaix-Lille Métropole), Antoine Demoitié (Wallonie-Bruxelles) und Ignas Konovalovas (Marseille 13-KTM) – in Reihenfolge der Aufzählung letztlich Zweiter, Dritter, Vierter und Fünfter des Rennens –, die ihren Rückstand zum Solisten auf den letzten Kilometern von 45 auf 21 Sekunden reduzieren, aber nicht mehr ganz aufholen konnten. Pineau wurde 14. (+1:40) und Voeckler, der sich noch weiter durchreichen ließ, 28. (+1:50). Der Classic Loire Atlantique-Sieger Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale) hatte es nicht in die 40-Mann-Gruppe geschafft und stieg etwas später aus. Die Führung in der Coupe de France musste er daher an den punktgleichen Fédrigo abgeben, bleibt aber bester Nachwuchsfahrer der französischen Pokalserie.

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Die Coupe de France wird in der übernächsten Woche mit Route Adélie de Vitré (3. April) und Paris-Camembert (5. April) fortgesetzt.





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