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Contador attackiert, Pozzovivo siegt und Rolland übernimmt Führung auf erster Bergetappe in Katalonien
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25.03.2015

Contador attackiert, Pozzovivo siegt und Rolland übernimmt Führung auf erster Bergetappe in Katalonien

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Girona, 25.03.2015 – Auf der 3. Etappe führte die Katalonien-Rundfahrt erstmals über Anstiege, welche die Favoriten aus der Reserve lockten. Alberto Contador versuchte am letzten Berg zweimal, sich aller Gegner zu endledigen, kam letztlich aber mit sechs anderen Fahrern gemeinsam ins Ziel. Domenico Pozzovivo holte sich nach zuletzt zwei erfolglosen Jahren mit einem späten Angriff den Tagessieg. Maciej Paterski schied noch nicht ganz aus dem Rennen um die vorderen Plätze der Gesamtwertung aus, musste aber mehr Rückstand hinnehmen als Pierre Rolland, dem er nun die Führung überlassen muss.

Valverde mit Pech zur Unzeit
Kurz aber schwer – so hatte der Veranstalter die 3. Etappe der Volta Ciclista a Catalunya konzipiert. Rund um Girona ging es auf 156,6 Kilometern über fünf Berge, zwei der 3. Kategorie, den Alt dels Àngels (1.), dann Alt de Santa Pellaia (2.) und zum Schluss noch einmal Alt dels Àngels. Nach den ersten beiden, noch recht einfachen Hügeln verzeichnete ein Sextett 3:45 Minuten Vorsprung auf das Peloton, bei der ersten Passage des Alt dels Àngels nach 82,6 Kilometern waren es dann aber schon nur noch 50 Sekunden. In der Abfahrt teilte sich diese Spitzengruppe, Mattia Cattaneo (Lampre-Merida), Luis Mas (Caja Rural-Seguros RGA) und Benoit Jarrier (Bretagne-Séché Environnement) wurden bald darauf eingeholt. Vorne blieben Thomas Danielson (Cannondale-Garmin), Rudy Molard (Cofidis) und Leonardo Duque (Colombia), die sich dann aber auch nicht mehr wehren konnten, als man an den Fuß des Alt de Santa Pellaia kam. Tinkoff-Saxo hatte kein Herz für Ausreißer und nahm auch keine Rücksicht auf Alejandro Valverde (Movistar). Der gestrige Etappensieger verlor im Anstieg den Anschluss, als sich die Räder mehrere Fahrer verhakten und er wegen eines Defektes stehenblieb. Die Mannschaft von Alberto Contador setzte ihre Führungsarbeit fort und führte das Hauptfeld zwanzig Sekunden vor Valverde über die vorletzte Bergwertung.

Contadors Attacken nicht stark genug
In der Abfahrt schrumpfte das Feld auf weniger als 30 Mann und Maciej Paterski (CCC Polsat-Polkowice), der seinen zweiten Tag im Leadertrikot verbrachte, fiel in die Verfolgergruppe mit Valverde zurück. Bei der zweiten Fahrt den sechs Kilometer langen Alt dels Àngels hinauf trieb Diego Rosa (Astana) die Selektion an der Spitze voran. Auf den letzten zwei Kilometern der Steigung gab es dann noch drei richtige Attacken: von Contador, nochmals Contador und Richie Porte (Sky). Trotzdem kamen gemeinsam mit diesen beiden noch drei weitere Fahrer oben an: Domenico Pozzovivo (AG2R La Mondiale), Rigoberto Uran (Etixx-Quick Step) und Fabio Aru, für den Rosa vorher gearbeitet hatte. Eine gepflegte Zusammenarbeit gab es in diesem Quintett nicht, so dass auf den letzten 13 Kilometern bis zum Ziel viele Verfolger Zeit aufholen konnte. Andrew Talansky und Daniel Martin (Cannondale-Garmin) fanden während der Abfahrt sogar Anschluss an Contador und Co. Zwei Kilometer vor dem Ziel fasste sich Pozzovivo ein Herz. Auf die Attacke des Italieners reagierten seine Gegner zu spät bzw. zu zurückhaltend, so dass er mit drei Sekunden Vorsprung den Sieg feiern konnte. Uran und Martin holten sich als Zweiter und Dritter noch kleine Zeitgutschriften.

Rolland verliert nicht viel und übernimmt das Leadertrikot
22 Sekunden vergingen von Pozzovivos Finish bis zur Ankunft einer 25-köpfigen Gruppe mit unter anderem Valverde, Chris Froome (Sky) – und Pierre Rolland (Europcar). Von dem Trio, das auf der 1. Etappe knapp drei Minuten vor dem Feld durchkam, war der Franzose heute der Stärkste. Paterski und Bart De Clercq (Lotto Soudal) befanden sich in einer dritten Gruppe, die 1:34 Minute Rückstand kassierte. Somit liegt Rolland nun gut eine Minute vor Paterski und De Clercq auf Rang eins der Gesamtwertung, viel wichtiger ist aber der Abstand zu den eigentlichen Favoriten. Pozzovivos Rückstand beträgt noch 2:14 Minuten, bei Uran und Martin sind es sieben bzw. acht Sekunden mehr. Jeweils 2:27 Minuten stehen für Contador, Porte, Aru und Talansky zu Buche und 2:36 Minuten für Valverde, der noch längst nicht chancenlos ist.

-> Zum Resultat

In Sachen Gesamtwertung wird es auf der 4. Etappe noch deutlich ernster, denn es steht die Bergankunft in la Molina (5,6 km à 5,8%, max. 9,0%) auf dem Programm. Insgesamt gibt es drei Bergwertungen der 1. Kategorie und eine „categoria especial“.





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