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Porte trotz Valverdes 3. Etappensieg mit 4 Sekunden Vorsprung Gewinner der Katalonien-Rundfahrt
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29.03.2015

Porte trotz Valverdes 3. Etappensieg mit 4 Sekunden Vorsprung Gewinner der Katalonien-Rundfahrt

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Barcelona, 29.03.2015 – Alejandro Valverde war wohl der spektakulärste Fahrer der diesjährigen Volta Ciclista a Catalunya. Auf der 7. Etappe in Barcelona feierte er seinen dritten Etappensieg im Sprint eines stark verkleinerten Feldes, nachdem er bei der letzten Passage des Alt de Montjuïc sogar noch einen Angriff auf den Gesamtsieg gewagt hatte. Das Leadertrikot blieb aber bei einem Mann, der die Woche in Katalonien etwas unauffälliger, aber äußerst souverän hinter sich brachte: Richie Porte gewinnt nur zwei Wochen nach Paris-Nizza eine weitere WorldTour-Rundfahrt und ist bislang der mit Abstand beste Rundfahrer des Jahres.

Finale auf einem Rundkurs in Barcelona
Die Volta a Catalunya endete wie gehabt in Kataloniens Hauptstadt Barcelona, wo Start und Ziel der 7. und letzten Etappe lagen, die noch einige Spannung mit sich brachte, da die fünf besten Fahrer der Gesamtwertung nur durch 18 Sekunden getrennt waren. 16 Sekunden Rückstand auf den Führenden Richie Porte (Sky) hatten für den Viertplatzierten Alejandro Valverde (Movistar) zu Buche gestanden, der sein Defizit nach nur 30 gefahrenen Kilometern gleich einmal um zwei Sekunden verringerte. Am ersten Zwischensprint des Tages war nur Luka Mezgec (Giant-Alpecin) schneller. Sprint Nummer zwei folgte 17 Kilometer später, doch bis dahin hatte sich eine dreiköpfige Gruppe abgesetzt, so dass keine weiteren Bonfikationen den Status Quo der Gesamtwertung verändern konnten. Es waren David Arroyo (Caja Rural-Seguros RGA), Marek Rutkiewicz (CCC Sprandi-Polkowice) und Walter Pedraza (Colombia), die nach 75,4 Kilometern bei der ersten Zielpassage einen Vorsprung von knapp zwei Minuten aufwiesen. Es folgten acht Runden über den 6,4 Kilometer langen Rundkurs, auf dem die Katalonien-Rundfahrt schon 2013 und 2014 endete, bis das Rennen nach nur 126,6 Kilometer abgeschlossen wurde.

Daniel Martin attackiert auf vorletzter Runde
Teil des Rundkurses war Barcelonas Hausberg Alt de Montjuïc, dessen maximal achtprozentige Steigung nur für eine langsame Verkleinerung des Feldes sorgte, während es die ersten Runden absolvierte. Der Vorsprung der drei Ausreißer blieb zunächst auch längere Zeit auf einem konstanten Niveau von rund eineinhalb Minuten. Erst auf der fünften Runde wurde der Abstand deutlich geringer, fiel bis auf eine halbe Minute. Das Ende der Flucht zeichnete sich ab und erfolgte schon auf der drittletzten Runde, während der Pedraza sich auch im Alleingang nicht der Einholung entziehen konnte. Während der vorletzten Runde versuchte Daniel Martin (Cannondale-Garmin) sein Glück. Der Ire, der auf der Windkanten-Etappe vor zwei Tagen eineinhalb Minuten verlor, wegen denen er in der Gesamtwertung auf Platz zehn zurückfiel, suchte Kompensation für die verpasste Chance auf einen zweiten Gesamterfolg in Katalonien nach 2013. Dieser Vorstoß war aber nicht von Erfolg gekrönt, noch vor der letzten Zieldurchfahrt wurde er wieder eingeholt. So blieben nur noch einmal 6,4 Kilometer mit dem zwei Kilometer langen Montjuïc und der 3,9 Kilometer langen Abfahrt zum Ziel.


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Valverde kann sich nicht absetzen, aber gewinnt Etappe
Sky kontrollierte das Geschehen, David Lopez und Wouter Poels standen Porte zur Seite. Da stellte auch der erwartete Angriff von Valverde kein großes Problem dar. Er konnte sich im Anstieg nur kurzzeitig absetzen und konzentrierte sich wieder voll auf den Etappensieg, als er merkte, dass die Flucht nicht gelingen würde. Martin attackierte in der Abfahrt noch einmal und blieb lange vorne, wurde erst 200 Meter vor dem Ziel eingeholt. Nach der 2. und 5. Etappe gewann Valverde dann tatsächlich ein drittes Teilstück, im Sprint von 30 Fahrern, die im Hauptfeld verblieben waren, setzte er sich gegen Bryan Coquard (Europcar) durch, Dritter wurde der Etappensieger des Vortages, Sergei Chernetckii (Katusha). Die zwei Sekunden vom Zwischensprint und die zehn für den Etappensieg bedeuteten, dass Valverdes Rückstand gegenüber Porte auf vier Sekunden schrumpfte. Rang eins war zwar nicht mehr drin für den Spanier, dafür überholte er Domenico Pozzovivo (AG2R La Mondiale/+0:05) und Alberto Contador (Tinkoff-Saxo/+0:07) und ist im finalen Klassement Zweiter. In den Sonderwertungen kam es zu keinen Änderungen mehr: Thomas Danielsons (Cannondal-Garmin) Bergtrikot geriet trotz der vielen Montjuïc-Bergwertungen nicht mal ansatzweise in Gefahr, Luis Mas (Caja Rural) ist König der Zwischensprints und Wilco Kelderman (LottoNL-Jumbo) als Gesamtneunter der beste Nachwuchsfahrer.

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Nach einer Woche Pause beginnt schon am Ostermontag die nächste spanische WorldTour-Rundfahrt, die Vuelta Ciclista al Pais Vasco (6.-11. April)





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Porte trotz Valverdes 3. Etappensieg mit 4 Sekunden Vorsprung Gewinner der Katalonien-Rundfahrt
Foto: Sabine Jacob

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