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Rodriguez gewinnt weitere Etappe im Baskenland – Henaos Attacke wieder nicht mit Sieg belohnt
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09.04.2015

Rodriguez gewinnt weitere Etappe im Baskenland – Henaos Attacke wieder nicht mit Sieg belohnt

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Eibar, 09.04.2015 – Die Voraussetzungen waren mit einem steilen Anstieg kurz vor dem Ziel ganz ähnlich wie gestern. Und so musste es nicht verwundern, dass dieselben beiden Männer erneut die Hauptrollen bei der Baskenland-Rundfahrt spielten. Sergio Henao attackierte am Berg und konnte die größten Konkurrenten sogar vorübergehend abhängen. Am Ende kam aber wieder ein Dutzend Fahrer zusammen und Joaquin Rodriguez sprintete zu seinem zweiten Etappensieg hintereinander. Henao bleibt als Trost das Gelbe Trikot, die Top10 der Gesamtwertung sind aber weiterhin nur durch zehn Sekunden getrennt.

Kein Happy End für Ausreißer Tony Martin
Nach einem frühen, schnell gescheiterten Fluchtversuch von Amets Txurruka (Caja Rural-Seguros RGA), Valerio Agnoli (Astana) und Oliver Zaugg (Tinkoff-Saxo) blieb das Feld auf der 4. Etappe der Vuelta Ciclista al Pais Vasco noch längere Zeit geschlossen. Selbst der Alto de Asentzio, Bergwertung Nummer eins von sieben an diesem Tag, brachte einige Zeit später noch keine Ausreißer hervor. Nach rund 50 Kilometern fanden sich insgesamt 17 Fahrer vor dem Feld zusammen – bald darauf aber auch schon wieder mitten darin. Kein einziger Fahrer von Caja Rural war dabei, aber der Bergklassements-Zweite Lieuwe Westra (Astana), was ein Grund gewesen sein dürfte, dass es rasch wieder zum Zusammenschluss kam. Ziemlich genau 100 Kilometer vor dem Ziel der 162,2 Kilometer langen Strecke entstand am Alto de Karabieta dann doch eine Gruppe, die davonziehen durfte. Treibende Kraft dieser Flucht war der viermalige Baskenland-Etappensieger Tony Martin (Etixx-Quick Step), seine Begleiter hießen Thomas Danielson (Cannondale), Pello Bilbao (Caja Rural-Seguros RGA) und Romain Hardy (Cofidis), wobei die beiden Letztgenannten nur gut 30 Kilometer mithielten. Bis dahin lag das Maximum des Vorsprungs bei eineinhalb Minuten, zu zweit konnten Martin und Danielson ihn auf zweieinhalb Minuten ausbauen. Eingeholt wurden sie dennoch pünktlich kurz vor dem letzten Anstieg der Etappe. Die Führungen von Omar Fraile (Caja Rural-Seguros RGA) in Berg- und Sprintwertung konnte keiner von ihnen gefährden.

Kwiatkowski verliert Zeit auf Henao, Rodriguez und Co.
Der finale Berg war heute 3,9 Kilometer lang und im Schnitt 10,77% steil – noch etwas länger und schwerer als der gestrige. Nach der Bergwertung auf dem Alto de Usartza waren es nur mehr 2200 Meter bis ins Ziel. Für eine erste Tempoverschärfung sorgte Darwin Atapuma (BMC Racing), ohne sich absetzen zu können. Ilnur Zakarin (Katusha) brachte mehr Schwung mit und fuhr mit dem spanischen Meister Ion Izagirre (Movistar) und Luis Leon Sanchez (Astana) im Schlepptau ein paar Sekunden Vorsprung heraus und hängte beide nach einer Weile ab. Zwei Kilometer vor der Bergwertung startete Sergio Henao (Sky) seinen Angriff. Als er Zakarin erreichte, leistete der Russe verständlicherweise keine Führungsarbeit für den Gegner seines eigenen Kapitäns Joaquin Rodriguez. Izagirre sorgte letztlich dafür, dass Henao und Zakarin 1700 Meter vor dem Ziel wieder gestellt wurden. Zu wölft ging es nun Richtung Eibar, wo Rodriguez bei der kurvenreichen Ankunft früh die erste Position der Gruppe einnahm und so einen entscheidenden Vorteil hatte, der ihm seinen zweiten Etappensieg in Folge einbrachte. Bauke Mollema (Trek Factory Racing) und Simon Yates (Orica-GreenEdge) wurden Zweiter und Dritter, ohne den Spanier noch attackieren zu können. Henao landete auf Platz fünf, was ausreichte, um die Gesamtführung vor den nach wie vor zeitgleichen Rodriguez und Nairo Quintana (Movistar) zu verteidigen. Gut für sie: der bisherige Viertplatzierte und wohl stärkste Zeitfahrer unter den Favoriten, Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick Step), verlor 23 Sekunden und liegt jetzt eine halbe Minute in Rückstand.

-> Zum Resultat

Nur auf der 5. Etappe gibt es keine kurze Abfahrt nach dem letzten Berg, sie endet direkt auf dem Alto de Aia (1,7 km à 12,06%), den man 4,2 Kilometer vor dem Ziel schon einmal aus anderer Richtung erklimmt, weshalb die Steigungswerte (3,5 km à 8,71%) dort anders sind. Mit diesem Doppelpack im Finale dürfte es wohl das schwerste Teilstück der Baskenland-Rundfahrt werden.





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