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Vuelta a España Hushovd gewinnt 6. Etappe der Vuelta a España im Sprint eines kleinen Hauptfeldes |
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02.09.2010 | |||||
Hushovd gewinnt 6. Etappe der Vuelta a España im Sprint eines kleinen HauptfeldesInfo: BildergalerieInfo: VUELTA A ESPAÑA 2010 Vorschau: Über Gerdemanns "Angstberg" Cresta del Gallo LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Murcia, 02.09.2010 - Der einzige Anstieg des Tages sorgte zwar für keine Spannung um das Rote Trikot, aber dafür, dass nur 71 Fahrer um den Sieg auf der 6. Etappe sprinteten. Schnellster war Thor Hushovd (Cervélo TestTeam), für den es der dritte Vuelta-Etappengewinn war. Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) verteidigte die Gesamtführung souverän, wollte sie sogar noch ausbauen, verpasste im Sprint als Sechster aber eine Zeitgutschrift.
Schaffen es die Sprinter über den Alto de la Cresta del Gallo oder nicht? Das war die Frage vor der 6. Etappe, die mit ihrer Kürze von 151 Kilometern nur vom letzten Teilstück nach Madrid unterboten wird. Der besagte Anstieg lag 17,4 Kilometer vor dem Ziel und sollte das einzige Hindernis im Profil sein. Der Start erfolgte auf leicht abschüssiger Strecke, was zu einem schnellen Beginn führte. Die erste Attacke fuhr Freddy Bichot (Bouygues Telecom), wobei er noch nicht erfolgreich war. Als der Franzose scheiterte, griff Markus Eichler vom Team Milram an und zeigte, wie es richtig geht. Der 28-Jährige hatte es bereits auf der 3. und 4. Etappe versucht, verpasste aber immer die entscheidende Gruppe. Diesmal wagte er es auf eigene Faust und kam tatsächlich vom Feld weg. Den ersten Zwischensprint nach 17,4 Kilometern erreichte er noch solo, wurde erst danach von zwei Verfolgern eingeholt. Bichot war wieder dabei und brachte Juan Javier Estrada (Andalucia-Cajasur) mit. Über 9 Minuten Vorsprung radelte das Trio auf das Feld heraus, für eine solch kurze Etappe eine beachtliche Zeit. Ausreißer im Cresta del Gallo eingeholt, keine Angriffe im Feld Für die Gesamtwertung stellte die Gruppe überhaupt keine Gefahr dar, so dass Omega Pharma-Lotto für Philippe Gilbert, der seinen dritten Tag im Roten Trikot verbrachte, nicht viel Arbeit machen wollte. Cofidis nahm mit einer Hau-Ruck-Aktion den Ausreißern innerhalb von nur rund 20 Kilometern die Hälfte ihres Vorsprungs ab. Die Verfolgungsjagd endete aber an der Verpflegungszone, so dass der Abstand wieder auf 6 Minuten anstieg. Erst Katusha brachte dann später wieder Tempo ins Feld. Cofidis, Saxo Bank und Liquigas trugen auch dazu bei, dass bei der ersten Zieldurchfahrt in Murcia, bei der Estrada den zweiten Zwischensprint gewann, das Trio kaum noch zwei Minuten vor ihnen lag und doch alles wieder auf eine Einholung hinauslief. Im rund vier Kilometer langen Alto de la Cresta del Gallo, der neben sehr schmalen Straßen auch Rampen im zweistelligen Prozentbereich zu bieten hat, wurden erst Estrada und Eichler eingeholt, dann auch Bichot, der das Unausweichliche am längsten hinauszögerte. Das Feld war sehr angespannt und mit hohem Tempo in den Berg gefahren. Dieses hielt besonders Vladmir Karpets (Katusha) bis zur Bergwertung aufrecht. Attacken gab es daher keine, aber viele Sprinter mussten die Segel streichen. Weiterer Bericht: Paul Voß sprintet als bester deutscher Profi auf Rang 13 Hushovd sprintet zum Sieg, Gilbert nun mit drei Trikots In der schwierigen Abfahrt, in der Linus Gerdemann letztes Jahr einen wohl fast sicheren Sieg verlor, lagen plötzlich Filippo Pozzato (Katusha) und Gilbert, der zu jedem Zeitpunkt Herr der Lage war, vorne, der Italiener wollte aber verständlicherweise nicht mit dem Belgier zusammenarbeiten, so dass sie schnell wieder im Hauptfeld waren. Dmitriy Fofonov (Astana) attackierte, konnte sich aber auch nur bis sieben Kilometer vor dem Ziel behaupten. Danach wurde jeder weitere Angriffsversuch im Keim erstickt, da das Cervélo TestTeam das Rennen kontrollierte. Thor Hushovd, dem der Anstieg nichts ausgemacht hatte, nutzte seine Chance und feierte seinen dritten Tagessieg bei der Vuelta. Schon bei seinen Starts 2005 und 2006 war der Norweger, der sich bisher aus den Sprints herausgehalten hatte, je einmal siegreich. Daniele Bennati (Liquigas) und Grega Bole (Lampre) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Gilbert mischte sogar noch im Sprint mit, peilte eine Zeitgutschrift zur Festigung seiner Führung an. Als Sechstplatziertem gelang ihm diese jedoch nicht, so dass die Top15 der Gesamtwertung unverändert blieben. Auch wenn Gilbert morgen nur Rot tragen darf, bei der Siegerehrung konnte er auch das Grüne und das Weiße anprobieren, da er in Punkte- und Kombinationswertung Platz eins übernommen hat. Nur das Bergtrikot von Serafin Martinez (Xacobeo Galicia) blieb für ihn außer Reichweite. -> Zum Resultat Auf der 7. Etappe dürfte es morgen wieder zu einem Sprint mit allen endschnellen Männer kommen. Die einzige Bergwertung liegt 60 Kilometer vor dem Ziel des am Ende flachen Teilstücks. |
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