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Souveräne Vorstellung von Cofidis und Bouhanni resultiert beim GP de Denain im dritten gemeinsamen Sieg
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16.04.2015

Souveräne Vorstellung von Cofidis und Bouhanni resultiert beim GP de Denain im dritten gemeinsamen Sieg

Info: GP de Denain Porte du Hainaut 2015 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Denain, 16.04.2015 – Die Verbindung von Nacer Bouhanni und Cofidis scheint sich doch allmählich zu der von beiden Seiten erhofften Erfolgsgeschichte zu entwickeln. Nach mäßigem Saisonstart platzte der Knoten in der vorigen Woche mit zwei Etappensiegen beim Circuit Sarthe, nun legte der starke Sprinter einen dritten Erfolg nach und übernahm mit einem erneuten Sieg beim Grand Prix de Denain überdies die Spitze der Coupe de France. Im Massensprint ließen der starke Cofidis-Zug und der souveräne Bouhanni der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance.

Viel Hin und Her vor der Entstehung der Fluchtgruppe
Drei Rennen der französischen Pokalserie Coupe de France finden in dieser Woche statt und den Auftakt machte das leichteste, der für die Sprinter ausgelegte GP de Denain Porte du Hainaut in der nördlichsten Region des Landes, Nord-Pas-de-Calais. Fünf Bergwertungen gab es, allerdings alle auf den ersten 40 der ansonsten komplett anspruchslosen 198,3 Kilometer. Gewonnen wurden diese von Rudy Kowalski (Roubaix Lille Métropole), Tiesj Benoot (Lotto Soudal), Jonathan Dufrasne (Wallonie-Bruxelles), Romain Lemarchand (Cult Energy) und Alessandro Petacchi (Southeast). Fünf Bergwertungen und fünf verschiedene Sieger – eine Folge der Unruhe, die lange Zeit im Renngeschehen herrschte, das erst in geordnete Bahnen gelenkt wurde, als Sébastien Turgot (AG2R La Mondiale), Alexandre Geniez (FDJ) und Ludwig De Winter (Wallonie-Bruxelles) sich zu einem Ausreißertrio zusammenschlossen, das gut vier Minuten Vorsprung herausholte. Bei der vierten Passage der Ziellinie in Denain, als noch eine letzte 20,6 Kilometer lange Runde vor ihnen lag, betrug der Vorsprung noch 1:30 Minute und schrumpfte konstant weiter, weil nicht nur Cofidis für Vorjahressieger Nacer Bouhanni Tempo machte. Es arbeiteten beispielsweise auch Europcar für Bryan Coquard, der vor zwei Jahren Zweiter in Denain war, und Lotto Soudal für Bors Vallée, der im Januar am Schlusstag der Tour Down Under einen respektablen dritten Platz erreichte.

Teamkollegen servieren Bouhanni Sieg auf dem Silbertablett
Das frühzeitige Ende der Flucht war vorgezeichnet und von den drei wackeren Kämpfern nicht abzuwenden. Zuerst gingen dem Belgier De Winter die Kräfte aus; wenigstens hatte er vier von fünf Sprintwertungen gewonnen und sich ein paar Prämien verdient. Als auch Turgot zurückfiel, blieb Geniez alleine übrig, nahm 45 Sekunden Vorsprung mit auf die finalen zehn Kilometer. Sechs hielt er noch durch, dann sammelte Cofidis auch ihn ein. Lotto Soudal mischte sich danach wieder in die Führungsarbeit ein, aber auf dem Schlusskilometer lief der Zug von Cofidis am besten. Geoffrey Soupe und Christophe Laporte beförderten ihren Kapitän an die Spitze, von wo aus dieser die Ernte „gemütlich“ einholen konnte. In Sachen Endgeschwindigkeit konnte niemand Bouhanni übertreffen, der deutlich seinen Sieg von 2014 wiederholte. Vallée wurde Zweiter vor Rudy Barbier (Roubaix-Lille Métropole), Raymond Kreder (Roompot-Oranje Peloton) und Samuel Dumoulin (AG2R La Mondiale). Für Coquard sprang nicht mehr als der zehnte Platz heraus. So bescherte Bouhanni Cofidis im sechsten Rennen der Coupe de France den ersten Sieg, vor knapp zwei Wochen bei der Route Adélie de Vitré hatte er sich selbst noch knapp Romain Feillu (Bretagne-Séché Environnement) geschlagen geben müssen. Jenes und das heutige Ergebnis sowie ein 15. Platz bei Paris-Camembert bringen ihm in der Summe 88 Punkte, womit Bouhanni den bisherigen Coupe-Leader Pierrick Fédrigo (Bretagne-Séché Environnement) um drei Punkte überholt hat.

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Die nächsten beiden Coupe de France-Rennen am Wochenende haben härtere Strecken zu bieten als der GP de Denain. Die Tour du Finistère (Sa.) weist einen sehr hügeligen Parcours auf und das „kleine Paris-Roubaix“ Tro-Bro Léon (So.) führt über eine Vielzahl unbefestigter Straßen. Kein Terrain für Bouhanni, aber Fédrigo wird zumindest bei der Tour du Finistère versuchen, die Coupe-Führung zurückzuerlangen.





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