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Vuelta a Castilla y Leon beginnt mit 2 Sprints, 2 Minuten Rückstand für den Titelverteidiger und Schneefall
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18.04.2015

Vuelta a Castilla y Leon beginnt mit 2 Sprints, 2 Minuten Rückstand für den Titelverteidiger und Schneefall

Info: Vuelta a Castilla y Leon 2015 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Fuentes de Oñoro, 18.04.2015 – Zwei von drei Etappen der spanischen Rundfahrt Vuelta a Castilla y Leon sind absolviert, Pello Bilbao (Caja Rural-Seguros RGA) und Sergey Shilov (Lokosphinx) sprinteten jeweils zum ersten Saisonsieg ihrer Mannschaften. Doch waren es keine Massenankünfte geschlossener Felder; Vorjahressieger David Belda (Burgos-BH) verlor beispielsweise schon zwei Minuten, weil das Feld in den Etappenfinals jeweils auseinanderbrach. Der Titelverteidiger war heute auf dem zweiten Teilstück sogar als Ausreißer am Alto da Torre aktiv, dessen Abfahrt wegen starken Schneefalls neutralisiert zurückgelegt werden musste.

Caja Rural mit einem Etappensieg und Doppelführung
Die 30. Vuelta a Castilla y Leon begann am Freitag mit einem 147,4 Kilometer langen Teilstück von Ávila nach Alba de Tormes, bei dem mit nichts anderem als einer Sprintankunft zu rechnen war. Den schwierigsten Anstieg dieser 1. Etappe, einen der 2. Kategorie, erklomm man schon nach weniger als 20 Kilometern. Der Portugiese José Gonçalves (Caja Rural-Seguros RGA) holte sich dort das Bergtrikot. Kurz darauf verabschiedeten sich Igor Merino (Burgos-BH), William Guzman (Inteja-MMR Dominican Cycing), Vladimir Gusev (SkyDive Dubai) und Marcos Jurado (Nationalmannschaft Spanien) und überquerten als Ausreißer zwei weitere Steigungen der 3. Kategorie, wurde allerdings schon 25 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Im folgenden Sprint kam Caja Rural durch Pello Bilbao zum ersten Saisonsieg, knapp setzte sich der Spanier wenige Zentimeter vor Enrique Sanz (Movistar) durch. Carlos Barbero, ein weiterer Caja Rural-Fahrer, wurde Dritter. Dieser Erfolg war auf der 2. Etappe nicht zu wiederholen, Bilbao wurde nur Siebter, Barbero immerhin Zweiter. Sieger dieses 208 Kilometer langen Teilstücks, welches in Fuentes de Oñoro endete, wurde der Russe Sergey Shilov (Lokosphinx), der am Vortag noch keine Rolle gespielt hatte. Bilbao verlor die Führung in der Gesamtwertung an seinen Teamkollegen Barbero, der mit je einem dritten und zweiten Platz dieselbe Anzahl Bonifikationen gesammelt hat, aber die niedrigere Summe an Etappenplatzierungen aufweist und daher oben steht.

Zwischenzeitliche Neutralisation der 2. Etappe wegen Schneefall
Sechs Sekunden hinter den zeitgleichen Barbero und Bilbao folgt in der Gesamtwertung Miguel Rubiano (Colombia), die nächsten 14 Fahrer haben nur durch Bonifikationen bedingte zehn Sekunden Rückstand. Der Rest hat sich bei den beiden Ankünften zusätzliche Verluste eingehandelt. Auf der 1. Etappe kamen lediglich 34, heute gar nur 20 Fahrer gemeinsam im Ziel an, nachdem sich das Hauptfeld in der Schlussphase jeweils geteilt hatte. Zweimal erwischte es auch David Belda (Burgos-BH), den Gesamtsieger von 2014, der jetzt schon zwei Minuten Rückstand aufweist und die Titelverteidigung ziemlich sicher abschreiben kann. Dennoch ließ es sich der Spanier nicht nehmen, auf der heutigen Etappe, die bis auf die letzten 600 Meter komplett durch Portugal verlief, in Erscheinung zu treten. Am von der Portugal-Rundfahrt bekannten Alto da Torre, dem zweiten Berg der 1. Kategorie auf der ersten Streckenhälfte, attackierte Belda gemeinsam mit Francisco Mancebo (SkyDive Dubai). Alberto Gallego (Radio Popular-Boavista) und Jóni Brandão (Efapel) folgten diesem Angriff. Das Quartett lag rund eine Minute vor dem Feld und eine Minute hinter dem schon länger bestehenden Ausreißerduo Garikoitz Bravo (Murias Taldea) und Diego Rubio (Efapel), als das Rennen kurz vor dem Gipfel des Torre unterbrochen werden musste. Auf fast 2000 Metern Höhe herrschte starker Schneefall. Das Rennen wurde für die lange Abfahrt komplett neutralisiert und erst im Tal – dort bei tollem Sonnenschein – mit den vorherigen Abständen wieder neu gestartet. Belda und Mancebo wurden bald darauf schon wieder eingeholt. Rubio wehrte sich am längsten, wurde erst 13 Kilometer vor der Zielankunft geschnappt.

-> Zum Resultat von Etappe 1
-> Zum Resultat von Etappe 2

Die letzte und entscheidende 3. Etappe endet am Sonntag mit einer schweren Bergankunft am Alto de Lubián (6,0 km à 9,2%). Beste Aussichten auf den Gesamtsieg haben gute Kletterer wie Beñat Intxausti (Movistar), Pierre Rolland (Europcar) oder Mancebo, die, anders als bspw. Belda, auf den ersten beiden Etappen noch keine Zeit verloren haben.





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