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Enges Trentino-MZF: Bora-Argon 18 schlägt Sky um einen Hauch von 18 Hundertstelsekunden
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21.04.2015

Enges Trentino-MZF: Bora-Argon 18 schlägt Sky um einen Hauch von 18 Hundertstelsekunden

Info: Giro del Trentino 2015 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Arco, 21.04.2015 – Fünf Sekunden fehlten NetApp-Endura 2014 zum Sieg beim Mannschaftszeitfahr-Auftakt des Giro del Trentino, es reichte damals nur zu Platz zwei hinter BMC Racing. Nachfolger Bora-Argon 18 holte nun auf derselben Strecke den vor einem Jahr knapp verpassten Erfolg nach und setzte sich dabei haarscharf gegen das Team Sky um den Gesamtsieg-Favoriten Richie Porte durch. Passend zum Namen des Siegerteams betrug der Abstand zu den Zweitplatzierten lediglich 18 Hundertstelsekunden.


Vorschau: 39. Giro del Trentino

Kurzfristige Absage des kranken Aru
Bei Temperaturen um 20 Grad und schönem Sonnenschein begann in Riva del Garda am Gardasee der 39. Giro del Trentino. Genau wie vor einem Jahr mit einem Mannschaftszeitfahren nach Arco, auf exakt derselben Strecke wie damals, nur dass sie diesmal mit 13,3 Kilometern einhundert Meter Kürzer ausfiel. Die erste Richtzeit wurde durch das Astana-Team gesetzt, das als zweites gestartet war und 14:08 Minuten Fahrzeit für den topfebenen Kurs benötigte. Die kasachische Mannschaft hatte erst kurz vor der Rundfahrt den Ausfall des vorgesehenen Kapitäns Fabio Aru zu beklagen, der, gestählt von einem kürzlich abgeschlossenen Höhentrainingslager auf Teneriffa, eigentlich seine Vorbereitung auf den Giro d’Italia vorantreiben wollte, aber durch einen Magenvirus zu einer Pause gezwungen wurde. Nach Astana folgte bald AG2R La Mondiale um Domenico Pozzovivo, der ebenfalls die Italien-Rundfahrt im Auge hat, aber auch seinen zweiten Gesamtsieg im Trentino nach 2012 und dem zweiten Platz vom Vorjahr anstrebt. Mit nur drei Sekunden Verlust gegenüber Astana leistete die französische Equipe des Italieners eine gute Vorarbeit zur Verwirklichung dieses Ziels. Als achtes Team ging dann Bora-Argon 18 das Rennen an – ohne einen Favoriten auf den Gesamtsieg in den eigenen Reihen, aber mit einer hohen Motivation für den zweiten Saisonsieg nach Sam Bennetts Katar-Etappenerfolg.

Benedetti Leader wie bei der Settimana 2012
Bei einer Zwischenzeit nach halber Distanz verzeichnete Bora-Argon 18 einen Vorsprung von sechs Sekunden auf Astana. In seiner Gänze konnte dieser Vorsprung zwar nicht bis ins Ziel gehalten werden, vier Sekunden blieben aber übrig, was die Führung bedeutete. Gefährlich konnte ihnen danach nur noch das Team Sky werden, das mit Richie Porte den vermeintlichen Topfavoriten der Rundfahrt vor der morgigen ersten Bergankunft in eine gute Ausgangsposition bringen wollte, was auch gelang. Vier Sekunden Rückstand an der Zwischenzeit wandelte die britische Mannschaft sogar fast noch in einen Sieg um – wie bei Bora-Argon 18 lautete das Ergebnis 14 Minuten und fünf Sekunden, aber hinter dem Komma stand eine 49, beim deutschen Team eine 31. Diese 18 Hunderstel Vorsprung entschieden das MZF und führen dazu, dass Cesare Benedetti auf der 2. Etappe das Leadertrikot trägt. Das tat der Italiener übrigens auch nach dem einzigen Mannschaftszeitfahr-Sieg der NetApp-Ära bei der Settimana Coppi e Bartali 2012. Pechvögel des Tages waren Edward King und Davide Villella, die nach etwa der Hälfte der Strecke stürzten. Die fehlende Power von zwei Fahrern bekam Ryder Hesjedals Cannondale-Garmin danach deutlich zu spüren, im Ziel betrug der Rückstand 24 Sekunden, nachdem es an der Zwischenzeit gerade einmal fünf gewesen waren.

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Die 2. Etappe lässt die Fahrer von Anfang bis Ende klettern. Der schwerste Anstieg ist der Passo Santa Barbara (12,4 km à 8,4%) 24,9 Kilometer vor dem Ziel, zum Schluss gibt es eine Bergankunft in Brentonico (8,5 km à 5,9%).





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