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Doping-News: TV-Reportage weist Effektivität von Mikrodosen nach - WADA kritisiert Vorgehensweise
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04.05.2015

Doping-News: TV-Reportage weist Effektivität von Mikrodosen nach - WADA kritisiert Vorgehensweise

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Eine Reportage des französischen TV-Senders Stade 2, die gestern ausgetrahlt wurde, sorgt für Wirbel. Anhand von acht Testpersonen aus dem Amateursport wird dort gezeigt, dass sogen. Mikrodosen, wie sie auch im CIRC-Report als größte Bedrohung für den heutigen Radsport bezeichnet werden, relevante leistungssteigernde Effekte haben können. Nachdem ihnen einen Monat lang EPO und andere Substanzen (wie Wachstumshormone und Kortikoide) in kleinen Dosen verabreicht worden waren, schnitten die Versuchsteilnehmer in mehreren Tests (u.a. VO2 max) zwischen 2 und 6% besser ab. Des Weiteren wurde nachgewiesen, dass die verbotenen Mittel aufgrund ihrer niedrigen Dosierung nicht im Blutbild auftauchten und somit auch nicht vom Biologischen Pass erfasst würden.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur kritisierte die Vorgehensweise von Stade 2 und distanzierte sich von der Versuchsanordnung: "Wir möchten klarstellen, dass wir zwar die Software zum Athlete Biological Passport (ABP) bereitstellten, dass wir aber die Studie weder lobten noch guthießen, wie es suggeriert wurde." Die Reportage erfülle grundlegende Kriterien wissenschaftlicher Arbeit nicht und missbrauche die Athleten: "Die WADA würde Sportlern niemals empfehlen, als 'menschliche Versuchskaninchen' an einer Studie teilzunehmen, bei der sie zur Einnahme leistungssteigender Drogen gezwungen werden."


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