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Vorschau Giro d’Italia 2015, Etappen 16-21: 4 Bergetappen in der letzten Woche, mit Mortirolo und Finestre

07.05.2015

Vorschau Giro d’Italia 2015, Etappen 16-21: 4 Bergetappen in der letzten Woche, mit Mortirolo und Finestre

Info: GIRO D’ITALIA 2015
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

07.05.2015 – Der 98. Giro d'Italia endet, wie man es von der Italien-Rundfahrt kennt, mit vielen Bergetappen in der letzten Woche. Absolute Höhepunkte sind der extrem steile Mortirolo auf Etappe 16 und der zur Hälfte über eine Schotterstraße führende Finestre am vorletzten Tag. Eine Besonderheit bietet aber auch die 18. Etappe, die als einzige der großen Bergetapppen mit einer Abfahrt endet. Am Schlusstag geht es dann nach Mailand.

Vorschau auf den Giro d'Italia 2015:
Überblick | Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21 | Favoriten

Übersicht Etappen 16-21

25.05. Ruhetag

26.05. Etappe 16: Pinzolo - Aprica (177,0 km)

27.05. Etappe 17: Tirano - Lugano (SUI) (134,0 km)

28.05. Etappe 18: Melide (SUI) - Verbania (170,0 km)

29.05. Etappe 19: Gravellona Toce - Cervinia (236,0 km)

30.05. Etappe 20: Saint-Vincent - Sestriere (199,0 km)

31.05. Etappe 21: Torino - Milano (178,0 km)

Flach |

Mittelgebirge |

Hochgebirge |

EZF |

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Zweiter Ruhetag

Montag, 25.05.15

Etappe 16: Pinzolo - Aprica (177,0 km)

Dienstag, 26.05.15

Start: 11.55 Uhr
Ziel: 16.51 – 17.36 Uhr

Mit einer schweren Alpenetappe über 177 km von Pinzolo nach Aprica geht der Giro in die letzte Woche. Bereits vom Start weg steigt es an zur ersten Bergwertung des Tages nach Campo Carlo Magno. Nach 13 km wird diese Bergwertung der 2. Kategorie passiert.
Es folgt eine Abfahrt und dann der 15,3 km lange Anstieg zum Passo del Tonale, ebenfalls 2. Kategorie. Der Anstieg ist im Schnitt 6,1% steil, die Maximalsteigung von 10% liegt im mittleren Abschnitt. Nach 55,2 km erreicht man den Kulminationspunkt.
Nach der nun folgenden Abfahrt kommt das Feld zunächst zur Verpflegungszone und dann zur ersten Zwischensprintwertung 81,2 km vor dem Ziel. Dann wird erstmals der 14 km lange Schlussanstieg nach Aprica in Angriff genommen. 73,1 km vor dem Etappenende erreicht man erstmals das Ziel.
Auf der folgenden Runde wird nach der Abfahrt im Startort der nächsten Etappe, Tirano, 54,4 km vor dem Ziel der zweite Zwischensprint ausgefahren, ehe es in einen der schwierigsten Berge der Rundfahrt geht.
Der Anstieg zum Passo del Mortirolo ist 11,9 km lang, im Schnitt 10,9% steil und weist eine Maximalsteigung von 18% im mittleren Abschnitt auf. Weite Teile des Anstiegs sind bis zu 12,2% steil. 33,3 km beträgt die Distanz von der Passhöhe des Mortirolo noch bis zum Ziel.
Es geht dann in eine Abfahrt und wieder in den 14 km langen und im Schnitt 3,5% steilen Schlussanstieg. 15% beträgt die Maximalsteigung im unteren Abschnitt, die letzten 6,8 km zum Ziel weisen dann aber nur noch eine Durchschnittssteigung von 3,3% auf.

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Etappe 17: Tirano - Lugano (SUI) (134,0 km)

Mittwoch, 27.05.15

Start: 13.55 Uhr
Ziel: 17.02 – 17.22 Uhr

Die 17. Etappe ist mit 134 km nicht nur die kürzeste Etappe der diesjährigen Austragung. Es ist auch die einzige Etappe, deren Ziel nicht auf italienischem Gebiet liegt. Gestartet wird sie in Tirano, das Ziel liegt in der Schweiz, in Lugano.
Die einzige Bergwertung des Tages, 3. Kategorie, wird bereits nach 15,4 km passiert. Nach einer längeren Abfahrt geht es auf nur ganz leicht welligem Profil weiter zur ersten Zwischensprintwertung nach 63,5 km. Man fährt entlang des Nordufers des Comer Sees, wo 27,9 km vor dem Ziel in Menaggio der zweite Zwischensprint ausgefahren wird. Die folgende, kurze Steigung ist nicht als Bergwertung klassifiziert. Auf leicht welligem Profil geht es weiter. 7,3 km vor dem Ziel passiert das Feld die Grenze zur Schweiz. Eine kleine Welle muss noch bewältigt werden, ehe es auf die flache Zielgerade in Lugano am Ufer des Lago di Lugano geht.

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Etappe 18: Melide (SUI) - Verbania (170,0 km)

Donnerstag, 28.05.15

Start: 12.55 Uh
Ziel: 16.56 – 17.24 Uhr

Die 18. Etappe ist 170 km lang und startet in der Schweiz, in Melide am Luganer See. Das Ziel liegt an einem anderen See, in Verbania am Lago Maggiore.
Zu Beginn ist das Profil noch flach bzw. nur leicht wellig. Nach 15,7 km kehrt der Tross des Giro nach Italien zurück.
Nach 80,9 km wird die erste Zwischensprintwertung ausgefahren, ein zweiter Zwischensprint folgt 66,4 km vor dem Ziel.
Im letzten Drittel wird die Etappe dann noch richtig schwer. Da steht der 10,4 km lange und im Schnitt 9% steile Anstieg zum Monte Ologno auf dem Programm. Die Maximalsteigung von 13% wird im unteren Abschnitt erreicht. 35,6 km vor dem Ziel wird diese Bergwertung der 1. Kategorie erreicht. Aber man ist noch nicht ganz oben, nach einer kurzen Abfahrt muss nochmal eine kleine Steigung bewältigt werden. Erst dann geht es in eine lange Abfahrt, die aber auch einen kurzen Gegenanstieg aufweist. Die letzten 5,1 km nach Verbania sind dann aber flach.

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Etappe 19: Gravellona Toce - Cervinia (236,0 km)

Freitag, 29.05.15

Start: 10.30 Uhr
Ziel: 16.51 - 17.42 Uhr

Die 19. Etappe führt über 236 km von Gravellona Toce nach Cervinia im Aostatal. Zu Beginn ist das Profil noch fast flach und weist keine großen Schwierigkeiten auf. Nach 85,9 km wird die erste Bergwertung, 4. Kategorie, passiert. Wenig später erreicht man zunächst die Verpflegungszone und dann, nach 99 km, die erste Zwischensprintwertung. Ab hier steigt es leicht, aber stetig an zur zweiten Zwischensprintwertung 92 km vor dem Ziel.
Jetzt beginnt der schwierige Teil des Tages. Zunächst geht es in den 16,5 km langen und im Schnitt 6,7% steilen Anstieg nach Saint-Barthélemy. Die Maximalsteigung von 13% liegt im unteren Bereich. Die Steigung dieser Bergwertung der 1. Kategorie, die man 68,4 km vor dem Ziel erreicht, ist aber äußerst unrhythmisch. Ständig wechseln sich steile und flachere Passagen ab.
Nach einer Abfahrt geht es in den ebenfalls 16,5 km langen Anstieg zum Col Saint-Pantaléon. 7,2% beträgt die Durchschnittssteigung, 12% die Maximalsteigung dieser Bergwertung der 1. Kategorie, von der noch 28,1 km bis zum Ziel zurückzulegen sind.
Es folgt nochmal eine Abfahrt, die aber nicht sehr lang ist, ehe es in den 19,2 km langen und im Schnitt 5% steilen Schlussanstieg geht. Auch dies ist eine Bergwertung der 1. Kategorie, auch dieser Anstieg ist sehr unrhythmisch. Die Maximalsteigung von 12% wird im mittleren Abschnitt erreicht. Auch hier wechseln sich steilere und flachere Passagen ständig ab. Der letzte Kilometer ist mit 1,3% Steigung dann aber fast flach.

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Etappe 20: Saint-Vincent - Sestriere (199,0 km)

Samstag, 30.05.15

Start: 12.00 Uhr
Ziel: 16.57 – 17.35 Uhr

Die 20. Etappe führt das Feld des Giro nochmals ins Hochgebirge. Über 199 km führt sie von Saint-Vincent nach Sestriere.
Zunächst ist es abschüssig bzw. nur leicht wellig. Nach 97,1 km wird der erste Zwischensprint ausgefahren. Danach steigt es leicht, aber stetig an bis zur zweiten Zwischensprintwertung 47,9 km vor dem Ziel.
Wenig später beginnt der 18,5 km lange Anstieg zum Colle delle Finestre. Mit 2178 Metern ist dies die Wertung Cima Coppi 2015. 9,2% ist dieser Anstieg im Schnitt steil, die Maximalsteigung von 14% wird im unteren Abschnitt erreicht. Ab der Hälfte des Anstiegs wechselte der Fahrbahnbelag, die letzten 7,85 km bis zur Passhöhe 27,5 km vor dem Ziel sind unbefestigte Schotterpiste.
Es folgt eine Abfahrt und dann der 9,2 km lange Schlussanstieg nach Sestriere. 5,4% ist dieser Anstieg der 3. Kategorie im Schnitt steil. Unten hinein ist die Steigung noch recht moderat, erst in der zweiten Hälfte wird es etwas steiler. Hier wird auch die Maximalsteigung von 9% erreicht. Oben hinaus wird es dann aber wieder deutlich flacher.

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Etappe 21: Torino - Milano (178,0 km)

Sonntag, 31.05.15

Start: 12.30 Uhr
Ziel: 16.57 – 17.27 Uhr

Die 21. Etappe des Giro verbindet die beiden norditalischen Metropolen Turin (Start) und Mailand (Ziel) miteinander. 178 km ist sie lang, eine Bergwertung gibt es auf dieser Etappe nicht mehr.
Das Profil ist komplett flach, nach 86,6 km wird der erste Zwischensprint ausgefahren.
39,8 km vor dem Ziel fährt man auf den finalen Rundkurs ein, 37,8 km vor Schluss wird erstmals der Zielbereich in Mailand passiert. Es folgen nun sieben Runden auf dem flachen, 5,4 km langen Rundkurs. Bei der vierten Zielpassage 21,6 km vor dem Ende wird noch die zweite Zwischensprintwertung ausgefahren.

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