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Vuelta a España Wieder Ausreißersieg bei der Vuelta a España: Sieg für David Lopez, Bergtrikot für David Moncoutié |
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| 05.09.2010 | |||||
Wieder Ausreißersieg bei der Vuelta a España: Sieg für David Lopez, Bergtrikot für David MoncoutiéInfo: BildergalerieInfo: VUELTA A ESPAÑA 2010 Vorschau: Nächste Runde im Kampf ums Bergtrikot LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Alcoy, 05.09.2010 - Auf der 9. Etappe der Spanien-Rundfahrt haben sich erneut Ausreißer durchsetzen können. David Lopez (Caisse d'Epargne) siegte aus einer anfangs 15-köpfigen Spitzengruppe mit wenigen Sekunden Vorsprung auf Roman Kreuziger (Liquigas) und Giampaolo Caruso (Katusha). Der Tagesvierte David Moncoutié (Cofidis), gestern schon aktiv, übernahm die Führung in der Bergwertung. In der Gesamtwertung bleibt Igor Anton (Euskaltel) vor dem zeitgleichen Joaquin Rodriguez (Katusha) an der Spitze. Jean-Christophe Peraud (Omega Pharma-Lotto) verbesserte sich durch die Flucht auf den fünften Rang. Moncoutié und Barredo die gefährlichsten von 15 Ausreißern Ein idealer Tag für Ausreißer. Auf dem wieder sehr schweren Parcours gab es noch mehr Bergwertungen als am Vortag, sieben an der Zahl. Doch waren sie diesmal nicht so schwer, dass ein großer Kampf der Rundfahrt-Favoriten erwartet wurde. Da man die Chancen einer erfolgreichen Flucht als sehr hoch ansah, gab es zu Beginn der 187,7 Kilometer zwischen Calpe und Alcoy Attacken en masse bei einem Schnitt von über 50 km/h. Erst nach 27 Kilometern konnte sich ein französisches Trio mit David Moncoutié (Cofidis), Blel Kadri (ALM) und Jean-Christophe Peraud (Omega Pharma-Lotto) absetzen. Doch dabei blieb es nicht, sie bekamen noch Verstärkung durch weitere Fahrer. Es waren Perauds Teamkollege Jelle Vanendert, Carlos Barredo und Dario Cataldo (beide Quick Step), David Lopez (Caisse d'Epargne), Roman Kreuziger (Liquigas), Giampaolo Caruso (Katusha), Egoi Martinez (Euskaltel), Oscar Pujol (Cervélo TestTeam), Gonzalo Rabunal (Xacobeo Galicia), Enrico Gasparotto (Astana) und Perrig Quemeneur (Bouygues Telecom). Als 15. Mann kämpfte sich in einer Einzelaktion noch Javier Ramirez (Andalucia-Cajasur) heran. Die Gefahren, die von dieser Gruppe ausgingen, waren klar: Moncoutié hatte es auf das Bergtrikot von Serafin Martinez (Xacobeo Galicia) abgesehen und Barredo war mit nur 3:30 Minuten Rückstand eine Bedrohung in der Gesamtwertung.
Erst nach einem Drittel der Strecke ging es zur ersten Bergwertung hinauf, an der Rabunal sein Möglichstes tat, um Teamkollege Martinez das Gepunktete Trikot zu erhalten. Der Spanier sprintete als Erster über den Wertungsstrich und nahm damit Moncoutié wertvolle Punkte ab. Dieses Spielchen wiederholte sich auch an den nächsten beiden Bergen, als Moncoutié sich schon freiwillig mit Rang zwei begnügte. Von enormer Bedeutung war der vierte Berg, der Alto de Tudons, nach 132 Kilometern. An diesem ließ sich Barredo zurückfallen und einige Zeit später vom Feld einholen. Damit ermöglichte er den Anderen das Durchkommen. Denn angesichts des geringen Rückstands von Barredo hatte die Euskaltel-Mannschaft von Leader Igor Anton den Rückstand um die fünf Minuten gehalten. Nach dem Alto de Tudons schnellte dieser dann plötzlich in die Höhe. Auf diesem Berg holte sich erneut Rabunal den Sieg, diesmal lag noch Pujol vor Moncoutié. Rabunal nahm ein paar Sekunden Vorsprung mit über die Kuppe und machte daraus in der folgenden Abfahrt zwei Minuten. Seine noch 13 Verfolger begannen am Puerto de Torremanzanas, dem fünften Berg, mit gegenseitigen Attacken. Eine etwas kleiner gewordene Gruppe erreichte den Gipfel gut 30 Kilometer vor dem Ende mit 45 Sekunden Rückstand. Das Hauptfeld war bis auf 9:30 Minuten zurückgefallen, so dass nun Peraud mit seinen 6:59 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung virtuell im Roten Trikot fuhr.
In Anstieg Nummer 6 zum Puerto de Benifallín wurde Rabunal eingeholt und zehn Fahrer bildeten gemeinsam die Spitze. An dieser Bergwertung konnte Moncoutié sich zum ersten Mal vor Rabunal durchsetzen und übernahm die Führung in Bergwertung. Mit dem Alto del Revolcat stellte sich den Fahrern dann noch ein Berg in den Weg. Moncoutié und Lopez gingen in die Offensive, nur Kreuziger, Caruso und Martinez kamen wieder heran. Dass Caruso die letzte Bergwertung vor Moncoutié gewann, war zu diesem Zeitpunkt zweitrangig. Auf der fünf Kilometer langen Abfahrt löste sich David Lopez aus der Gruppe und erkämpfte sich etwas Vorsprung, der auf dem wieder ansteigenden letzten Kilometer gerade so genügen sollte. Kreuziger kämpfte sich noch bis auf sechs Sekunden an den Caisse-Basken heran, der bislang außer einer Etappe der Deutschland-Tour 2007 noch keinen weiteren Sieg in seinen Palmarès hatte. 13 Sekunden Rückstand hatte Caruso, der Dritter wurde. Danach kamen Moncoutié, Kadri, Martinez und erst 55 Sekunden nach dem Sieger Peraud. Die restlichen Ausreißer schafften es alle noch vor dem Feld ins Ziel, das durch Euskaltels Arbeit aber wieder nah genug herankam, um Igor Anton das Rote Trikot zu bewahren. Joaquin Rodriguez (Katusha) griff zwar noch einmal an, konnte den zeitgleich vor ihm die Gesamtwertung anführenden Anton aber nicht abschütteln. Der Stand vor dem Ruhetag Igor Anton verteidigte das Rote Trikot also bis zum morgigen ersten Ruhetag vor Joaquin Rodriguez, der sich weiter zeitgleich mit Platz zwei begnügen muss. Vincenzo Nibali (Liquigas), der Führende der Kombinationswertung, liegt zwei Sekunden zurück, Xavier Tondo (Cervélo TestTeam) 42. Jean-Christophe Peraud verbesserte sich durch die heutige Flucht mit 52 Sekunden Rückstand auf den fünften Rang. Während in der Punktewertung Mark Cavendish (HTC-Columbia) auf Platz eins bleibt, wurde dieser im Bergklassement eben neu besetzt. David Moncoutié führt jetzt mit 41 Punkten vor den beiden Xacobeo-Fahrern Serafin Martinez (36) und Gonzalo Rabunal (25) und ist nach zwei beschwerlichen Tagen als Ausreißer dem Ziel des Bergtrikot-Hattricks ein großes Stück nähergekommen. -> Zum Resultat Nach dem morgigen Ruhetag geht es am Dienstag mit der 10. Etappe weiter, die auf den ersten Blick den Sprintern liegen sollte. Wäre da nicht rund 30 Kilometer vor dem Ziel ein Berg der 1. Kategorie. Am Mittwoch gibt es auf der 11. Etappe in Andorra die erste Bergankunft im Hochgebirge. |
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05.09.2010 | ||||
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